© Institut für Stadtgeschichte, Foto: Jutta Zwilling
XVon der Tuberkulose-Fürsorge bis zum Schutz vor Ebola. 100 Jahre Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt
Begleitprogramm zur Ausstellung „Auf Herz und Nieren. Geschichte des Frankfurter Gesundheitswesens“
Referentin: Sabine Börchers, Frankfurt am Main
Ort: Karmeliterkloster, Dormitorium
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte / Gesundheitsamt
Eintritt: frei
Mitten im Ersten Weltkrieg benötigte die Stadt Amtsärzte für die Jugendfürsorge. Ihre Einstellung führte 1917 eher zufällig zur Gründung des Gesundheitsamtes. Geschildert werden die ungewöhnlichen Anfänge der Behörde, der Ausbau eines umfassenden Fürsorgesystems, aber auch die Verstrickung der Ärzte und Mitarbeiter in die nationalsozialistische Rassenpolitik. Sowohl die Erfassung eines Großteiles der Frankfurter in einer „Erbkartei“ als auch Anträge auf Zwangssterilisationen gingen vom Gesundheitsamt aus.
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Entwicklung zur modernen Behörde, die sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen musste wie dem Auftreten von AIDS, den Störfällen der Hoechst AG und aktuell dem Schutz vor lebensbedrohlichen Erkrankungen.
Projektbezug
Ausstellung: Auf Herz und Nieren. Geschichte des Frankfurter Gesundheitswesens