© Institut für Stadtgeschichte, Foto: Jutta Zwilling
XRassenhygienische „Ausmerze“ und Ökonomie der Erlösung. Die „Euthanasie“-Morde im Nationalsozialismus und ihre Nachwirkungen
Begleitprogramm zur Präsentation „Denkmal der Grauen Busse“ am Rathenauplatz.
Referent: Prof. Dr. Gerrit Hohendorf, München
Ort: Karmeliterkloster, Dormitorium
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte / Gesundheitsamt
Eintritt: frei
In den Jahren 1939 bis 1945 sind etwa 300.000 Männer, Frauen und Kinder im Rahmen des nationalsozialistischen „Euthanasie“-Programms ermordet worden, im damaligen deutschen Reichsgebiet, aber auch in den besetzten Gebieten Polens, der Sowjetunion und der Tschechoslowakei. Sie lebten in Heil- und Pflegeanstalten, wurden in „Kinderfachabteilungen“ eingewiesen, waren zur Arbeit in Deutschland gezwungen oder wurden in den Konzentrationslagern als „lebensunwertes Leben“ aussortiert. Der Vortrag beleuchtet die Hintergründe, die Umsetzung und die gesellschaftlichen Nachwirkungen der ersten systematischen Massenvernichtungsaktion im Nationalsozialismus, die zugleich als ein wesentlicher Schritt auf dem Weg in den Holocaust verstanden werden kann.
Projektbezug
Ausstellung: Das Denkmal der Grauen Busse