Exhibition

Eberhard Steneberg: Zwischen allen Stühlen

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© Eberhard Steneberg „Rotunde“, 1958, 100 x 114,4 cm, privat, Foto: U. Dettmar

Ausstellungsort: Karmeliterkloster

Raum: Foyers | Eintritt: frei | Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte

Wissenswertes zur Ausstellung

Ab Juni 2020 zeigt die Ausstellung „Eberhard Steneberg: Zwischen allen Stühlen“ eine Retrospektive der Werke des 1996 gestorbenen Malers aus der Sammlung Lambrette.

1914 in Weimar geboren, übersiedelte Steneberg 1947 in den Westen, wo er sich politische und geistige Freiheit für sein Schaffen erhoffte. 1951 ließ er sich in Frankfurt nieder und wirkte hier als freier Künstler und Kunsthistoriker. Mit seiner abstrakten Malerei orientierte sich Steneberg an Robert Delaunay und den Bauhauskünstlern, er nutzte Techniken von Lyonel Feininger – und schuf einen eigenen, faszinierenden Stil, mit leuchtenden Farben und einem Gegen- und Nebeneinander von unterschiedlichen Elementen. Die Abstraktion schützte sein OEuvre vor politischen oder ideologischen Zuschreibungen, aber unpolitisch war es nicht. So griff der Künstler die Spannungsverhältnisse auf, die das moderne Leben um ihn herum darbot.

Insbesondere die Nordweststadt, wo er seit 1966 lebte und arbeitete, regte ihn zu zahlreichen Arbeiten an. Obwohl Steneberg das liberale Klima Frankfurts schätze, verhielt er sich kritisch gegenüber den gesellschaftlichen Entwicklungen der Nachkriegszeit. So verschaffte er mitten im „Kalten Krieg“ 1959 der Russischen Avantgarde mit einer aufsehenerregenden Ausstellung im Karmeliterkloster eine Bühne. Als Künstler fand Steneberg zeit seines Lebens nicht das große Publikum, zu sehr saß er „zwischen allen Stühlen“. Die Ausstellung bietet Gelegenheit, den Frankfurter Künstler (erneut) zu entdecken.

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Digitale Ausstellungseinblicke

Videoeinblicke in Stenebergs Werke und seine Maltechnik