Spurensuche: Gustav Gerst —
ein Kaufmannsleben in Frankfurt
Veranstalter: Dezernat für Umwelt und Frauen der Stadt Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Institut für Stadtgeschichte.
Ort: Refektorium im Karmeliterkloster
Eintritt frei
Gustav Gerst war Frankfurter Unternehmer, Mäzen, Stifter des Goetheturmes und Teil der weitverzweigten Familie Tietz, die fast 100 Kaufhäuser führte, darunter auch das „Tietz auf der Zeil“. Er selbst besaß Kaufhäuser in Bamberg und Chemnitz, engagierte sich für das Gemeinwohl, den Pferdesport und war ein bedeutender Kunstsammler.
Erst nach dem Brand des Goetheturmes erinnerte sich die Stadt an ihn und ging – auch anlässlich seines 150. Geburtstages 2021 – auf Spurensuche. Kaum etwas war über sein Leben und das seiner Familie bekannt. Nun werden die Ergebnisse der Forschung zu seinem Wirken in Frankfurt, zur Warenhauskultur in der Weimarer Republik, der Verfolgung und Enteignung durch die Nationalsozialisten bis hin zur Flucht über Schweden in die USA erstmalig vorgestellt und diskutiert.
Ort aller Vorträge: Karmeliterkloster
Veranstalter: Dezernat für Umwelt und Frauen
der Stadt Frankfurt am Main in Kooperation mit
dem Institut für Stadtgeschichte
Eintritt frei
Anmeldungen ab vier Wochen vor dem Termin über https://pretix.eu/isgfrankfurt/.
Ein Besuch der Veranstaltung ist nur mit Negativnachweis (Impfung, Genesung, Negativtest) möglich.
Moderation:
Bernhard Messinger und Thomas Claus
10 UHR
Eröffnung mit Begrüßung
Spurensuche: Frankfurt stellt sich
seiner Geschichte
Franziska Kiermeier,
Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main
Stadträtin Rosemarie Heilig,
Dezernentin für Umwelt und Frauen
Dr. Julia Cloot,
Kulturfonds Frankfurt RheinMain
10:30 UHR
Gustav Gerst — ein fast vergessener Frankfurter Bürger
und Mäzen des Goetheturms
Referent: Thomas Claus, Frankfurt am Main
11 UHR
Die Leonhard Tietz AG mit seinem Kaufhaus auf der Zeil
Referent: Nils Busch Petersen, Berlin
11:30 UHR
Gustav Gerst — Mitglied der Frankfurter Gesellschaft für Handel,
Industrie und Wissenschaft
Referent: Prof. Dr. Ralf Roth, Frankfurt am Main
12 UHR
MITTAGSPAUSE
13 UHR
Kauf- und Warenhausentwicklung in Deutschland am Beispiel von
Gustav Gerst und der
Warenhaus-Dynastie Tietz
Referent: Dr. Edo-Meino Eden, Holzwickede
13:30 UHR
Die Unternehmerfamilie Wronker und ihr großes Warenhaus an der Zeil
Referent: Dieter Mönch, Frankfurt am Main
14 UHR
Am 10. November war der Betrieb ein Trümmerhaufen" - Die "Arisierung" des Kaufhauses F. Ehrenfeld, Zeil 104, und des Confectionshauses Cohn/Wagner & Schlötel, Zeil 109
Referentin: Angelika Rieber, Oberursel
14:30 UHR
Eine von vielen Parallelen: Ludwig Beckhardt (Kaufhaus Fuhrländer Nachf., Zeil), Zeppelin Allee 77. Gedemütigt, um alles beraubt, in die Flucht getrieben – in Frankfurt bis heute vergessen
Referentin: Dr. Cilli Kasper-Holtkotte,
Frankfurt am Main
15 UHR
Diskussion
15:30 UHR
KAFFEEPAUSE
16 UHR
Max Rudolph und die Rettung der Familie Tietz/Gerst
Referent: Sebastian Moll, New York
16:30 UHR
Die Niederräder Landstraße 10 und Villa Buchenrode: "Arisierungen" durch die Stadt Frankfurt
Referent: Dieter Wesp, Frankfurt am Main
17 UHR Der Kunst auf der Spur - die Sammlung Gustav Gerst Referentin: Dr. des Maike Brüggen, Frankfurt am Main
17:30 UHR
Abschlussdiskussion
Unterstützt wird das Kolloquium vom Kulturfonds Frankfurt
RheinMain und der Stiftung Polytechnische Gesellschaft
Frankfurt am Main
Eintritt frei