© Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Abt. 3008/1, Nr. 1014)
XDas Denkmal der Grauen Busse
Veranstalter: Stadt Frankfurt am Main
Ort: Rathenauplatz
Mehr als 1.000 Frankfurter mit psychischen Krankheiten oder geistigen Behinderungen wurden 1941 in der NS-„Euthanasie“-Anstalt Hadamar bei Limburg ermordet. Grau gestrichene ehemalige Postbusse beförderten die zuvor in Heil- und Pflegeanstalten eingewiesenen Patienten nach Hadamar, wo sie medizinisches Personal nach ihrer Ankunft mit Giftgas umbrachte. Mit dem Begriff „Euthanasie“ (griechisch: „guter Tod“) verschleierten die Nationalsozialisten die systematische Tötung von in ihren Augen „lebensunwertem Leben“. Insgesamt fanden vom 13. Januar bis zum 24. August 1941 in Hadamar 10.122 Kranke einen grausamen Tod.
Das von den Künstlern Horst Hoheisel und Andreas Knitz konzipierte „Denkmal der Grauen Busse“ erinnert an die Todestransporte und die Krankenmorde im Nationalsozialismus.