© Kaiserstraße mit Blickrichtung Hauptbahnhof um 1910 (ISG S17/550-12)
XDie Frankfurter Scharfrichter in reichsstädtischer Zeit
in der Reihe „Frankfurter Kriminalgeschichte(n)“ / Begleitprogramm zur Ausstellung „Banker, Bordelle und Bohème: Stationen der Geschichte des Bahnhofsviertels“
Referent: Dr. Michael Matthäus, Frankfurt am Main
Ort: Karmeliterkloster, Dormitorium
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte / Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e.V. (GFG)
Eintritt: 4 €, ermäßigt 3 €, frei für Mitglieder der GFG (mit Ausweis)
Innerhalb der Kriminaljustiz wurden die Scharfrichter für den Vollzug von Todes- und Leibesstrafen sowie für die Folter im Rahmen von Verhören benötigt, doch galt dieser Berufsstand – ebenso wie Prostituierte und fahrendes Volk – als unehrlich. Der Vortrag stellt die zahlreichen Aufgaben der Scharfrichter vor, angefangen von den Hinrichtungen bis hin zur Reinigung der Abtritte und dem „Hundeschlagen“.
Aufgrund ihrer unehrlichen Geburt blieb den Söhnen von Scharfrichtern keine andere Wahl, als dem Vater im Beruf nachzufolgen, so dass regelrechte „Scharfrichterdynastien“ entstanden. Nur wenigen gelang es, vom Kaiser zu einer ehrlichen Person erklärt zu werden oder einen anderen Beruf zu ergreifen.
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