© Kaiserstraße mit Blickrichtung Hauptbahnhof um 1910 (ISG S17/550-12)
XDruck machen, Stein rauchen: Die Drogenszene im Bahnhofsviertel
Begleitprogramm zur Ausstellung „Banker, Bordelle und Bohème: Stationen der Geschichte des Bahnhofsviertels“
Referent: Dr. Bernd Werse, Frankfurt am Main
Ort: Karmeliterkloster, Dormitorium
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte
Eintritt: 4 €, ermäßigt 3 €
Seit mehreren Jahrzehnten ist das Frankfurter Bahnhofsviertel auch die Heimat der „harten“ Drogenszene. Ursprünglich aus den Ausläufern der „Haschwiese“ im Anlagenring hervorgegangen, dominierte in den letzten beiden Dekaden neben Heroin vor allem das rauchbare Kokainderivat Crack die Szenerie. Gleichzeitig haben sich umfassende niedrigschwellige Hilfsangebote für die sich zumeist in prekären Lebensverhältnissen befindenden Konsument*innen etabliert.
Wie sich diese Entwicklungen zugetragen haben und welche Problemlagen aktuell, u.a. im Zusammenhang mit der Gentrifizierung im Viertel, relevant sind, erläutert der Sozialwissenschaftler Dr. Bernd Werse. Seit 2002 führt sein Forschungsbüro „Centre for Drug Research“ an der Goethe-Universität, gefördert von der Stadt Frankfurt am Main, regelmäßige Befragungen direkt in der Szene durch und befragt darüber hinaus professionell Beteiligte wie Sozialarbeiter*innen und Ordnungskräfte.
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