© Institut für Stadtgeschichte, Foto: Jutta Zwilling
XIm Zeichen des Krebses: die Kaufmannsfamilie Melem
in der Reihe „Frankfurter Familiengeschichte(n) in Straßennamen“
Referent: Reinhard Frost, Frankfurt am Main
Ort: Karmeliterkloster, Dormitorium
Veranstalter: Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e.V. (GFG) / Institut für Stadtgeschichte
Eintritt: 4 €, ermäßigt 3 €, frei für GFG-Mitglieder (mit Ausweis)
Am wieder erstandenen „Krönungsweg“ ist es nicht zu übersehen: das Steinerne Haus, 1464 erbauter Wohnsitz der Familie Melem mit dem roten Krebs im Wappen, der gleich dem Namen MELEM vorwärts wie rückwärts laufen kann. Wer war die Familie, die, gerade erst aus einer anderen Handelsmetropole zugewandert, mit ihrem palastartigen Domizil ein derart markantes Ausrufezeichen setzte? In relativ rascher Zeit bis in höchste städtische Ämter aufgestiegen und von großem wirtschaftlichem Einfluss, endet 1654 mit dem Tod des letzten Namensträgers recht abrupt dieses Kapitel Frankfurter Geschlechtergeschichte. Gleichwohl ist die Erinnerung an die Melems bis heute lebendig geblieben: mit dem Steinernen Haus, dem berühmten Melemschen Hausbuch, im Frankfurter Sagenschatz und mit einer Straße im Nordend. Diesen Spuren der selbstbewussten Patrizierfamilie wird in dem Vortrag nachgegangen.