Schädel — Speere — Bronzen: Perspektiven kolonialer Provenienzforschung
in der Reihe „Kulturgüter, Provenienzen und Restitution: aus Frankfurter Museen, Sammlungen und Haushalten“
Referenten: Dr. Anette Rein, Frankfurt am Main
Ort: Karmeliterkloster
Veranstalter: Gesellschaft für Frankfurter
Geschichte e. V. (GFG) / Institut für Stadtgeschichte
Eintritt: 4 €, ermäßigt 3 €, frei für GFG-Mitglieder
Reservierungen: https://pretix.eu/isgfrankfurt/kolonial/
Die Reservierungen sind verbindlich. Bitte melden Sie sich 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Kasse an, um die Reservierung wahrzunehmen und das Ticket zu bezahlen. Freie Plätze werden an der Abendkasse vergeben.
Provenienzforschung war an ethnologischen Museen schon immer zentraler Teil alltäglicher Museumsarbeit. Über erforschte Dingbiografien sollten damit verbundene Werte unterschiedlicher Lebenswelten von Herkunftsgesellschaften vermittelt werden. Mit der Rede des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron im November 2017 wurde die sogenannte „Post-Ouagadougou-Zeit“ eingeläutet. Indem Macron die Rückgabe von Objekten aus französischen Museen nach Afrika forderte, rückten plötzlich Fragen nach Sammlungspolitik und Machtverhältnissen während der Kolonialzeit in den Mittelpunkt. Museumssammlungen erschienen international nun als koloniales Raubgut. Nach einem Blick in historische Zusammenhänge werden besondere Aspekte ethnologischer Provenienzforschung und aktuelle Fragestellungen am Beispiel des Museum der Weltkulturen Frankfurt erläutert.
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