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XDie Gontards in Frankfurt: Zwischen Geld und Lebensglück
in der Reihe „Frankfurter Familiengeschichte(n) in Straßennamen“
ABGESAGT: Ausgefallene Termine werden nach Möglichkeit später nachgeholt.
Referent: Dr. Thomas Weichel, Wiesbaden
Ort: Karmeliterkloster, Dormitorium
Veranstalter: Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e.V. (GFG) / Institut für Stadtgeschichte
Eintritt: 4 €, ermäßigt 3 €, frei für GFG-Mitglieder (mit Ausweis)
Der Name Gontard hat in Frankfurt einen besonderen Klang: Als hugenottische Einwandererfamilie reüssierte sie im Handel und im Bankgeschäft. Bekannt über Frankfurts Grenzen hinaus wurde sie aber vor allem durch die Liebe: Zwischen dem Hauslehrer Friedrich Hölderlin und Susette Gontard knüpften sich zarte Bande, die, als die Frankfurter Gesellschaft darüber nicht mehr hinwegsehen wollte, zur Entlassung Hölderlins mit all ihren dramatischen Folgen führte. Jenseits dieser kurzen, aber dafür umso berühmteren Episode waren die Gontards eng mit dem Frankfurter Bürgertum verbandelt. Das Bankhaus Gontard bestand, nachdem es Ende des 20. Jahrhunderts mit der Metallbank fusionierte, bis Anfang des 21. Jahrhunderts – um dann krachend im Kollaps des neuen Marktes unterzugehen.