© Blick ins Zwischendepot des Projekts Provenienzforschung im Magazin der UB Frankfurt
XProvenienzforschung an der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg: eine Zwischenbilanz
in der Reihe „Kulturgüter, Provenienzen und Restitution: aus Frankfurter Museen, Sammlungen und Haushalten“
Referent*innen: Daniel Dudde und Ulrike Vogl, beide Frankfurt am Main
Ort: Karmeliterkloster, als Videovortrag
Veranstalter: Gesellschaft für Frankfurter
Geschichte e. V. (GFG) / Institut für Stadtgeschichte
Videovortrag, Online um 18 Uhr unter: https://youtu.be/az64VWdCTvY (auf dem YouTube-Kanal der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e.V.; Teilnahme kostenlos und ohne Voranmeldung)
Widmungen, Unterschriften, Stempel oder Exlibris – sie alle können Hinweise darauf geben, wem ein Buch einst gehörte. Die Frankfurter Universitätsbibliothek beschäftigt sich bereits seit einigen Jahren mit jenen Exemplaren in ihrem Bestand, die möglicherweise geraubt wurden oder von ihren Vorbesitzern verfolgungsbedingt verkauft werden mussten. Dabei muss die besondere Geschichte der Institution berücksichtigt werden. In ihrer heutigen Form ging die Bibliothek aus mehreren Vorgängereinrichtungen hervor: der Stadtbibliothek, der Rothschild‘schen Bibliothek und der Senckenbergischen Bibliothek. In diesen Beständen wurden bereits zahlreiche Bücher von im Nationalsozialismus verfolgten Institutionen und Personen entdeckt. Dazu gehören auch etliche Bände aus dem „Offenbach Archival Depot“, für die bis dato keine Eigentümer ermittelt werden konnten. Nun wird seit Herbst 2020 die Provenienz von 80.000 Bänden, die ab 1942 und bis in die 1950er Jahre hinein zur Ergänzung der Verluste erworben wurden, systematisch erforscht.