Madern Gerthener
Frankfurts großer Architekt und Bildhauer der Spätgotik
Studien zur Frankfurter Geschichte, Band 62, Hrsg. Evelyn Brockhoff
Madern Gerthener (um 1365 bis 1430) gehörte zu den „Stararchitekten“ um 1400. Der in Frankfurt geborene und hier bis zu seinem Tode wirkende Baumeister und Bildhauer errichtete Kirchen und Profanbauten und erlangte durch seine Arbeiten überregionale Bedeutung. Seine Werke bestimmten die Entwicklung der Kunst im 15. Jahrhundert am Mittelrhein und in den angrenzenden Kunstlandschaften. Der Frankfurter Stadtbaumeister prägte nachhaltig das Bild seiner Heimatstadt durch den Eschenheimer Turm und den Pfarrturm des Domes St. Bartholomäus, dessen Grundstein am 6. Juni 1415 gelegt wurde.
Seit fast 100 Jahren fordert die kunsthistorische Forschung eine Monographie dieses überragenden Meisters. Gerhard Ringshausen legt nun eine umfangreiche Arbeit vor, in der er sich baugeschichtlich und stilanalytisch mit den für Madern Gerthener urkundlich gesicherten und ihm zugeschriebenen Werken auseinandersetzt. Gerthener verarbeitete vielfältige künstlerische Traditionen zu singulären Schöpfungen. Anlässlich des 600. Domjubiläums 2015 ediert die Frankfurter Historische Kommission die Arbeit.
Bestellinformationen
Frankfurt am Main 2015, Henrich Editionen
ISBN-13: 978-3-9434-0735-8
Preis: 34,80 €
Das Buch kann beim Institut für Stadtgeschichte erworben werden. Bitte schicken Sie eine Mail mit Ihren Bestellwünschen, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an bestellung.isg@stadt-frankfurt.de.
Der Autor
Gerhard Ringshausen, geboren 1939 in Frankfurt am Main. Nach Studium der Evangelischen Theologie, Kunstgeschichte und Klassischen Archäologie theologische Examina und Promotion in Kunstgeschichte 1969, Habilitation über „Von der Buchillustration zum Unterrichtsmedium“ 1976. 1977-1984 Professor für Evangelische Theologie/Religionspädagogik an der PH Heidelberg, von 1984 bis zur Emeritierung 2007 an der Leuphana Universität Lüneburg. Forschungsschwerpunkte: Kirchliche Zeitgeschichte, Widerstand im „Dritten Reich“, Kunst um 1400.