© Pramsohler&Berben, Foto: Berben: Lutz Voigtlaender, Pramsohler: Paul Foster-Williams
20 JAHRE KLOSTERKONZERTE FRANKFURT
Léon Berben (Cembalo), Johannes Pramsohler (Violine)
„... es müssen hier alle drey Stimmen, jede für sich, eine feine Melodie führen; und doch dabey, soviel möglich, den Dreyklang behaupten, als ob es nur zufälliger Weise geschehe." So beschreibt Mattheson 1739 in seinem „Vollkommenen Capellmeister" die Triosonate. Diese absolute Vollendung des Genres als sine qua non in der Musik des Barock wurde nirgends so erreicht, wie in den sechs Sonaten für Violine und „Cembalo certato" von Johann Sebastian Bach. Äußerst virtuos verflicht er die drei Stimmen, zwei im Cembalo und eine in der Geige, führt sie ineinander, zueinander und aneinander vorbei, und macht zwei Instrumente wie sie ungleicher nicht sein können zu ebenbürtigen Partnern.
Leon Berben und Johannes Pramsohler stellen sie in diesem Programm Solowerken gegenüber und zeigen somit eindrucksvoll und all umfassend, welche Kunstfertigkeit Johann Sebastian Bach in der Behandlung beider Instrumente beherrschte.
Am Sonntag den 21. Mai 2017 um 17 Uhr starten die KLOSTERKONZERTE FRANKFURT in die 20. Saison mit einem Programm zum Luther-Jahr. Unter dem Titel "Luther tanzt" nimmt das Ensemble "The Playfords" heute noch gebräuchliche Kirchenlieder des evangelischen Gesangbuches und deren weltliche Wurzeln in den Fokus. Dabei haben die fünf Musiker die miteinander verwandten und durch ganz Europa gewanderten Melodien recherchiert und in Verbindung mit der geistlichen oder weltlichen Version neue Arrangements entwickelt, die diese Melodien mal tänzerisch, mal ernst und oft überraschend im neuen Gewand erscheinen lassen. Am 25. Juni wird einem weiteren Jubilar in 2017 gedacht. Der Frankfurter Komponist Georg Philipp Telemann steht im Mittelpunkt des Programms der Blockflötistin Tabea Debus und ihrem Ensemble. Unter dem Motto "Barock-Disco" präsentiert das Ensemble d4 am 23. Juli ein breites Spektrum unterschiedlicher Tanzmusikstücke aus der Barockzeit, der Renaissance und dem Mittelalter. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf spanischer Musik, bei der bereits Elemente des späteren Flamenco deutlich hörbar sind. Leon Berben (Cembalo) und Johannes Pramsohler (Violine) stellen am 17. September Sonaten für Violine und Cembalo den Solowerken von Johann Sebastian Bach gegenüber und zeigen somit eindrucksvoll welche Kunstfertigkeit Bach in der Behandlung beider Instrumente beherrschte. Zum Abschluss der Saison erklingen am 8. Oktober Lieder und Weisen der Frühromantik. Das Salomon Duo präsentiert Lieder und Klaviermusik von Franz Schubert, Josephine Lang, Anselm Hüttenbrenner und Ernst Friedrich Kauffmann.
21. Mai • The Playfords - Luther tanzt
25. Juni • Tabea Debus & Ensemble - Werke von Telemann, Blavet, Bach und Händel
23. Juli • Ensemble d4 - Barock Disco
17. September • Pramsohler & Berben - Musik für Violine und Cembalo von J.S. Bach
8. Oktober • Salomon Duo - Lieder und Weisen der Frühromantik
IN KOOPERATION MIT DEM INSTITUT FÜR STADTGESCHICHTE FRANKFURT AM MAIN
Tickets: Abonnement zu 75 € (5 Konzerte mit festem Sitzplatz) oder Einzeltickets zu 18 € im VVK und 20 € an der Abendkasse.
Tel. 0621 / 8321270 oder online unter www.allegra-online.de