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XFamilie Bolongaro: Kaufmannsdynastie und Schlossherren
in der Reihe „Frankfurter Familiengeschichte(n) in Straßennamen“
ABGESAGT: Ausgefallene Termine werden nach Möglichkeit später nachgeholt.
Referent: Dr. Wolfgang Metternich, Frankfurt am Main
Ort: Karmeliterkloster, Dormitorium
Veranstalter: Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e.V. (GFG) / Institut für Stadtgeschichte
Eintritt: 4 €, ermäßigt 3 €, frei für GFG-Mitglieder (mit Ausweis)
Die Bürgerstadt Frankfurt ist arm an Schlössern und Palästen. Die wenigen Bauten dieser Art, welche die Stadt einst schmückten, haben den Zweiten Weltkrieg nur als Ruinen und allenfalls Rekonstruktionen überlebt. Eine Ausnahme bildet der Bolongaropalast in Höchst, der derzeit einer grundlegenden Renovierung unterzogen wird. Obgleich als Handelshaus und Tabakfabrik errichtet, schimmert das Vorbild des Schlosses von Versailles in dem Palast und der Gartenanlage immer wieder durch. Die erbauende Familie Bolongaro gehörte im 18. und 19. Jahrhundert zu den reichsten Familien in Frankfurt, von ihren Niederlassungen in Italien und Amsterdam belieferten sie den gesamten europäischen Markt mit Schnupftabak. Die Geschichte dieser Familie, die auch im gesellschaftlichen Leben von Frankfurt eine Rolle spielte, und der Höchster Palastbau stehen im Mittelpunkt dieses Vortrages, der zugleich ein Stück deutsch-italienischer Bürgerkultur in der Reichsstadt und späteren Freien Stadt in Erinnerung ruft.