© Stadt Frankfurt am Main, Zeichnung: Philip Waechter
Ort: Karmeliterkloster Dormitorium
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte / Grünflächenamt / Umweltamt
Eintritt: frei
Vor einem Vierteljahrhundert wagte Frankfurt am Main einen ganz großen Wurf und schützte 1991 ein Drittel des Stadtgebiets als GrünGürtel Frankfurt dauerhaft vor Bebauung. Die Landschaften rings um die Kernstadt waren seitdem als zusammenhängender Freiraum für Mensch und Natur weiterzuentwickeln.
Doch die Ursprünge dieses nicht nur als Erholungs- und Freizeitraum wichtigen Projekts sind deutlich älter. Die Idee hatte ihre Vorreiter bereits im 19. Jahrhundert, als aus der ehemaligen Stadtbefestigung die bis heute bestehenden und geschützten Wallanlagen entstanden. Auch den Alleenring legte die Stadt um 1900 als zweiten Grünring an, gefolgt von Planungen in den 1920er Jahren für einen dritten Grüngürtel längs der Nidda. Schon Ende der 1950er Jahre gab es konkrete Überlegungen zum Schutz eines zusammenhängenden Grünsystems rund um die Stadt.
Die Ausstellung „Vision und Verpflichtung“ stellt nicht nur die Planung des GrünGürtels in den historischen Kontext. Sie veranschaulicht auch seine Bedeutung für Stadtklima, Artenvielfalt, urbane Lebensqualität und als Standortfaktor. Dabei lässt sie Zeitzeugen zu Wort kommen und klärt viele Fragen, etwa: Wie hat sich der GrünGürtel als Erholungs- und Freiraum entwickelt? Was lässt sich für die weitere Stadtentwicklung aus der Geschichte des GrünGürtels lernen?
Ein umfangreiches Begleitprogramm mit Führungen, Spaziergängen, Vorträgen und einer Podiumsdiskussion vertieft Einzelaspekte der Ausstellung, die wie alle Programmpunkte das Institut für Stadtgeschichte, das Umwelt- und das Grünflächenamt gemeinsam veranstalten.