© Institut für Stadtgeschichte, Foto: Jutta Zwilling
XLesung von Irmgard Keuns Nach Mitternacht
mit Eva Demski
Lesung: Eva Demski, Frankfurt am Main
Ort: Karmeliterkloster, Refektorium
Moderation: Franziska Kiermeier M. A. / Dr. Thomas Bauer, beide Frankfurt am Main
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte
Eintritt: 4 €, ermäßigt 3 €
Irmgard Keun (1905 – 1982), lange Zeit nahezu vergessen, zählte in den 1930er Jahren zu den bekanntesten Autorinnen in Deutschland. Ihre Romanfiguren waren moderne, selbstbewusste, kokette Frauen – so wie die Schriftstellerin selbst. Aufgrund dieses Frauenbildes wurden ihre Bücher von den Nationalsozialisten verboten und landeten 1933 auf dem Scheiterhaufen.
Keun wehrte sich gegen diese Verfemung ohne Erfolg: 1936 ging sie ins Exil nach Belgien. Dort schrieb sie den Roman „Nach Mitternacht“, die sarkastische Schilderung eines Hitlerbesuchs 1936 in Frankfurt – und eine bitterböse Abrechnung mit dem neuen Deutschland, seinen Machthabern und Mitläufern.
Anlässlich des 85. Jahrestages der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 haben wir Eva Demski eingeladen, aus Irmgard Keuns Werk zu lesen.