Die Wandbilder von Hans Thoma in der Frankfurter Villa Gerlach:
ein Restitutionsfall
in der Reihe „Kulturgüter, Provenienzen und Restitution: aus Frankfurter Museen, Sammlungen und Haushalten“
Referent: Dr. Christoph Andreas, Frankfurt am Main
Ort: Karmeliterkloster, Dormitorium PER LIVESTREAM
Veranstalter: Gesellschaft für Frankfurter
Geschichte e. V. (GFG) / Institut für Stadtgeschichte
Als Live-Stream (Montag, 18.01.2021, 18 Uhr) unter https://youtu.be/VRhGsAkPa5Q .
Teilnahme kostenlos.
Anfang der 1870er Jahre erbaute der Frankfurter Kaufmann Alexander Gerlach eine Villa im Gründerzeitstil in der Guiollettstraße 34. Für die Ausgestaltung des Gartensaals beauftragte er den Maler Hans Thoma, der dort 1874 insgesamt sieben Wandbilder schuf. Um 1900 verkaufte Gerlach das Anwesen an den damaligen Direktor der Cassella Farbwerke Albert Ullmann. Die Ullmanns hatten jüdische Wurzeln und flohen 1938 aus Deutschland. Zuvor wurden die Thoma-Bilder von der Wand genommen und an die jüdische Kunsthandlung Heinemann in München verkauft. In einem mehrjährigen Restitutionsverfahren unter Mithilfe der Erben Ullmann konnten drei der Wandbilder entschädigt und für das Historische Museum in Frankfurt erworben werden. Der Vortrag schildert die Vorgänge aus der Sicht eines Kunsthändlers.
Das Video wird anschließend dauerhaft auf dem Youtube-Kanal der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e.V. https://www.youtube.com/channel/UCjYCvIv0k1xW4PLcOzPjGAw und dem Kanal des Instituts für Stadtgeschichte https://www.youtube.com/c/InstitutfürStadtgeschichteFFM als Video verfügbar sein.