Goethes Geschenk: eine Silbermedaille aus Goethes Besitz im Freien Deutschen Hochstift /Frankfurter Goethe-Museum
in der Reihe „Kulturgüter, Provenienzen und Restitution: aus Frankfurter Museen, Sammlungen und Haushalten“
Referentin: Dr. Anja Heuß, Frankfurt am Main
Ort: Karmeliterkloster, Refektorium
Veranstalter: Gesellschaft für Frankfurter
Geschichte e. V. (GFG) / Institut für Stadtgeschichte
4 €, ermäßigt 3 €, frei für GFG-Mitglieder
Reservierungen:
Die Reservierungen sind verbindlich. Bitte melden Sie sich 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Kasse an, um die Reservierung wahrzunehmen und das Ticket zu bezahlen. Freie Plätze werden an der Abendkasse vergeben.
Eine Silbermünze in einem roten Etui: Bemerkenswert wird diese Münze, die eine Allegorie auf Chronos darstellt, erst durch ihre Provenienz. Das Etui belegt, dass Johann Wolfgang von Goethe die Münze 1823 dem jüdischen Bankier Julius Elkan in Weimar geschenkt hatte. Beide sammelten Münzen und tauschten sich darüber aus. Im 19. Jahrhundert befand sie sich im Besitz der Frankfurter Familie Hirschhorn, die seit Ende des 16. Jahrhunderts im Frankfurter Ghetto ansässig war. Der Nachfahre Dr. Paul Neumann (1858–1941) schenkte sie 1935 dem Freien Deutschen Hochstift / Frankfurter Goethe- Museum. Justizrat Paul Neumann stand dem Hochstift sehr nahe, beriet es in allen juristischen Fragen und war zwei Jahrzehnte Mitglied im Verwaltungsausschuss des Hauses. Als einer der letzten Bewohner der „Pension Hirschland“ in der Myliusstrasse 40 starb er 1941 in Frankfurt.
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Daten
17. Mai 2021, 18:00 Uhr