Provenienzforschung zur Gemäldesammlung von Ernst und Gertrud Flersheim
in der Reihe „Kulturgüter, Provenienzen und Restitution: aus Frankfurter Museen, Sammlungen und Haushalten“
Referentin: Miriam Olivia Merz, Wiesbaden
Ort: Karmeliterkloster, Refektorium
Veranstalter: Gesellschaft für Frankfurter
Geschichte e. V. (GFG) / Institut für Stadtgeschichte
4 €, ermäßigt 3 €, frei für GFG-Mitglieder
Reservierungen:
Die Reservierungen sind verbindlich. Bitte melden Sie sich 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Kasse an, um die Reservierung wahrzunehmen und das Ticket zu bezahlen. Freie Plätze werden an der Abendkasse vergeben.
Im Mai 1937 war es im Frankfurter Auktionshaus Hugo Helbing unter anderem zur Versteigerung der Sammlung von Ernst (1862–1944) und Gertrud (1872–1944) Flersheim gekommen. Das Ehepaar musste angesichts zunehmender antisemitischer Repressionen nach Amsterdam fliehen und ließ in diesem Zusammenhang wesentliche Teile seiner Kunstsammlung versteigern. In den Niederlanden wurden die beiden inhaftiert und starben 1944 im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Nach 1945 bemühte sich Edith Eberstadt (geb. Flersheim) um die Rückerstattung der Objekte aus der Kunstsammlung ihrer Eltern. Einige Gemälde in Privatsammlungen und öffentlichen Museen konnten ausfindig gemacht werden und es kam zu gütlichen Einigungen und Restitutionen. So zuletzt im Mai 2020, als der Verein zur Förderung der bildenden Kunst in Wiesbaden e. V. das als Dauerleihgabe im Museum Wiesbaden befindliche Gemälde „Prozession im Gebirge“ von Adolf Hölzel an die Erben der Familie Flersheim übergab.
Informationen zu unseren Hygienebestimmungen finden Sie hier:
Daten
5. Juli 2021, 18:00 Uhr