© Eiserner Steg, Postkartenmotiv um 1910 (ISG S17/371)
X150 Jahre Eiserner Steg
Festvortrag anlässlich der feierlichen Eröffnung am 29. September 1869.
Festredner: Prof. Christoph Mäckler, Frankfurt am Main
Ort: Karmeliterkloster, Refektorium
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte
Eintritt (inkl. anschließendem Umtrunk): 4 €, ermäßigt 3 €
Ein Wahrzeichen Frankfurts feiert 2019 seinen 150. Geburtstag: der Eiserne Steg. Im 19. Jahrhundert entstand die Idee einer weiteren Mainbrücke, da die 1222 erstmals urkundlich erwähnte Alte Brücke vom Fußgänger-, Fuhr- und überregionalen Handelsverkehr vollkommen überlastet war. Neben der Alten Brücke verfügte Frankfurt Mitte des 19. Jahrhundert nur über die 1848 eröffnete Main-Neckar-Brücke als Verkehrsweg über den Main, die aber ausschließlich dem Eisenbahnverkehr diente. Daher sollte eine reine Fußgängerbrücke den Weg vom Römer nach Sachsenhausen erleichtern.
Der Eiserne Steg geht dabei auf bürgerschaftliches Engagement zurück. Am 30. Juni 1867 gründete sich die „Actiengesellschaft zur Errichtung der Eisernen Brücke am Fahrtor“ mit dem Ziel des Baus einer aus privaten Mitteln finanzierten Fußgängerbrücke über den Main. Dieser Gesellschaft gehörten auch der spätere Architekt Peter Schmick und der Besitzer der Stahlbaufirma Fries an, die den Brückenbau verwirklichten. Die Baumaßnahmen begannen 1868 und ein gutes Jahr später eröffnete Oberbürgermeister Mumm den Eisernen Steg.
Anlässlich des Jubiläums der Eröffnung der dritten Mainbrücke durch Oberbürgermeister Daniel Heinrich Mumm von Schwarzenstein am 29. September 1869 blickt der Architekt Christoph Mäckler auf die Architektur und die wechselvolle Geschichte des Eisernen Stegs zurück. Im Anschluss lädt das Institut für Stadtgeschichte zu einem Umtrunk ein.