© Stadtlaborprojekt "Schwierige Dinge" 2018, Historisches Museum Frankfurt, Horst Ziegenfusz
XSchwierige Dinge – NS-Raubgut in Privathaushalten. Ein Stadtlabor-Projekt des Historischen Museums Frankfurt
in der Reihe „Kulturgüter, Provenienzen und Restitution: aus Frankfurter Museen, Sammlungen und Haushalten“
Referent*innen: Dr. Angela Jannelli und Gottfried Kößler, beide Frankfurt am Main
Ort: Karmeliterkloster, Dormitorium
Veranstalter: Gesellschaft für Frankfurter
Geschichte e. V. (GFG) / Institut für Stadtgeschichte
Online-Veranstaltung: Live unter https://youtu.be/rju6uVry46c
Voranmeldung nicht erforderlich, kostenloses Angebot.
2018 zeigte das Historische Museum Frankfurt die Sonderausstellung „Geerbt, Gekauft. Geraubt?“, in der die heute noch sichtbaren Spuren des legalisierten Raubs im Nationalsozialismus in Museumssammlungen und in Privathaushalten nachgezeichnet wurden. Im Stadtlabor, das Ausstellungen und Veranstaltungen partizipativ erarbeitet, lag der Fokus auf Gegenständen aus Privatbesitz. Neben Raubgut „aus jüdischem Besitz“ wurden auch „Mitbringsel“ von Wehrmachtssoldaten als „schwierige Dinge“ präsentiert. Begleitend zur Ausstellung fand in Kooperation mit dem Fritz Bauer Institut ein Rechercheseminar statt, bei dem die Besitzer dieser „schwierigen Dinge“ bei ihren Nachforschungen von Fachleuten unterstützt wurden. Für die Teilnehmer war die Auseinandersetzung mit den „schwierigen Dingen“ ein Anlass, sich der eigenen Familiengeschichte zu stellen und ein Gespräch über die Verwicklung der eigenen Vorfahren in den Nationalsozialismus bzw. den Umgang damit in der Nachkriegszeit zu beginnen. Der Vortrag stellt das Projekt vor und zieht eine kritische Bilanz.