© Institut für Stadtgeschichte, Foto: Jutta Zwilling
XBewahren, rekonstruieren, umnutzen, abreißen - Frankfurts Umgang mit seinem baulichen Erbe
in der Reihe "Wie sich Frankfurt erinnert. Vom Umgang mit Geschichte"
In wenigen deutschen Großstädten wird so viel abgerissen, umgenutzt und neu gebaut wie in Frankfurt. Die Bilanz fällt zwiespältig aus: Ansehnlichen Neubauten, für die gesichtslose Gebäude fallen mussten, steht der Verlust von bedeutender Bausubstanz gegenüber, die Allerweltsarchitektur gewichen ist. Der permanente Wandel des Stadtbildes hat das Bedürfnis nach einer Rückbesinnung auf die Geschichte gestärkt, abzulesen an Rekonstruktionen, die wiederum von Kritikern als Geschichtsfälschung abgelehnt werden.
Ein Ende der Debatten ist nicht in Sicht: Im Fall der Städtischen Bühnen wird um die Frage von Erhalt oder Neubau gestritten, und mit Blick auf die Paulskirche gibt es Forderungen nach einer Orientierung am historischen Zustand. Der Vortrag wird sich der Frage widmen, welchen Mustern die Entscheidungen über das Bauerbe folgen. Und einen Ausblick auf die Zukunft wagen, in der die Bemühungen um Klimaneutralität den Umgang mit dem Gebäudebestand maßgeblich beeinflussen werden.
Referent: Dr. Matthias Alexander, Frankfurt am Main
Ort: Karmeliterkloster, Dormitorium
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte
Eintritt: 4 €, ermäßigt 3 €, frei für GFG-Mitglieder
Anmeldungen ab vier Wochen vor dem Termin über https://pretix.eu/isgfrankfurt/baulicheserbe/.