© ISG S7Bo
XBeatlemania und Jugendkultur in den 1960er Jahren
An den Samstagnachmittagen, an denen in den 1960er Jahren die Läden noch nicht geöffnet hatten, war die Frankfurter Hauptwache noch „eine Stätte der Beschaulichkeit“. Doch gegen 17 Uhr kamen die damals so genannten „Frankfurter Beatles“.
Junge Menschen, die sich optisch an ihren Vorbildern aus Liverpool orientierten, strömten in die Innenstadt, um sich zu treffen. Auch die Jungs und jungen Männer trugen „Pilzköpfe“ oder noch längere Haare, weite Hosenbeine und sie alle liebten die neue Popmusik von der britischen Insel. Ihr optisches Auftreten mögen viele Erwachsene als Rebellion und Trotz empfunden haben. Ein Ausschnitt in der Hessenschau vom 16. Juli 1965 beleuchtet diese neue Jugendkultur: Video ansehen
In Frankfurt entwickelte sich in den 1960er eine lebendige Beatszene. Mehr als 50 Bands coverten in den Clubs die berühmten Vorbilder oder orientierten sich musikalisch an ihnen. Die Beatles selbst traten nie in Frankfurt auf, legten aber am 2. Juli 1964 einen Zwischenstopp auf dem Frankfurter Flughafen ein, wo sie von Fans bejubelt und mit „We love Beatles“-Schildern begrüßt wurden.
Text: Kristina Matron
Projektbezug
Ausstellung: Bewegte Zeiten: Frankfurt in den 1960er Jahren