© Institut für Stadtgeschichte, Foto: Jutta Zwilling
X"Hauptsache, mein Navi kennt sich aus!": Straßennamen zwischen Orientierungs- und Erinnerungsfunktion
in der Reihe „Frankfurter Familiengeschichte(n) in Straßennamen“
Referent: Prof. Rainer Pöppinghege, Münster
Ort: Karmeliterkloster, Dormitorium
Veranstalter: Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e.V. (GFG) / Institut für Stadtgeschichte
Eintritt: 4 €, ermäßigt 3 €, frei für GFG-Mitglieder (mit Ausweis)
In Deutschland existieren rund 1,3 Millionen innerörtliche Straßen – sie alle tragen einen Namen. Während eine Bahnhofstraße oder eine Lindenallee keine erinnerungspolitische Funktion besitzen, ist das bei einem Friedrich-Ebert-Platz oder einer Konrad-Adenauer-Straße anders: Sie sind Ankerpunkte einer in der Regel ehrenvollen Gedenkabsicht. Rainer Pöppinghege, Historiker an der Universität Paderborn, gibt einen Überblick über die Benennungskonjunkturen und -eingriffe der letzten 150 Jahre in Deutschland. Er zeigt, dass die historisch-politischen Straßennamen einen Eindruck davon vermitteln können, was frühere Generationen für ehrungswürdig befanden. Zur Sprache kommen im Vortrag außerdem verschiedene Umbenennungen jüngeren Datums, die besonders intensiv debattiert wurden.
Der Vortrag bildet den Auftakt der Reihe „Frankfurter Familiengeschichte(n) in Straßennamen“, die die Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e. V. in Kooperation mit dem Institut für Stadtgeschichte veranstaltet.