Jakob Nussbaum (1873-1936)
Ein Frankfurter Maler im Spannungsfeld der Stilrichtungen
Studien zur Frankfurter Geschichte, Band 47
Jakob Nussbaum gehört zu den kulturpolitischen Persönlichkeiten der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Als Maler in München und Ungarn ausgebildet und inspiriert von der Berliner Secession arbeitete er vorwiegend in Frankfurt.
Von 1900 bis zu seiner Auswanderung nach Palästina 1933 gestaltete Nussbaum das Frankfurter Kulturleben aktiv mit. So leitete er zehn Jahre lang den Frankfurter Künstlerbund, die sogenannte Frankfurter Secession, ein Forum für modern orientierte Künstler. Auch als Lehrer an der Städelschule machte er seinen Einfluß geltend.
Nussbaums zahlreiche Porträts von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens dokumentieren die Zeitgeschichte, ebenso wie seine für die Stadthistorie bedeutenden Frankfurt-Ansichten. Der Künstler, der eng mit Max Liebermann befreundet war, wird gerne als der Frankfurter Impressionist bezeichnet.
Doch weist Nussbaums Werk unterschiedliche stilistische Tendenzen auf, die seine Auseinandersetzung mit dem aktuellen Kunstgeschehen über drei Jahrzehnte hinweg widerspiegeln.
Bestellinformationen
Frankfurt am Main 2002
ISBN-10: 3-7829-0522-9
ISBN-13: 978-3-7829-0522-0
- vergriffen -
Die Autorin
Claudia C. Müller studierte Kunstgeschichte, Theologie und Medienwissenschaften in Frankfurt am Main und Washington D.C. Sie schloss mit dem amerikanischen Magister, dem Master of Arts Degree, ab. Anschließend arbeitete sie in der National Gallery in Washington. Nach ihrer Rückkehr war sie zunächst im deutschen Kunsthandel, danach beim ZDF und schließlich als Nachrichtenredakteurin beim MDR tätig. Mit ihrer Dissertion über Jakob Nussbaum begann die Autorin 1993. Unterstützt wurde die Forschungsarbeit mit einem Stipendium der Gesellschaft zur Förderung Frankfurter Malerei und ausgzeichnet mit Johann Philipp on Bethmann-Studienpreis, vergeben von der Frankfurter Historischen Kommission. Im Anschluß an die Promotion arbeitete die Autorin als Art Consultant bei der Deutschen Bank Trust. Heute ist sie als Kunstberaterin und Journalistin tätig.