Rundgang durch das alte Frankfurt-Sachsenhausen
435 Weingärtner und Gärtner, 125 Fischer, 30 Bierbrauer, 22 Bäcker und 20 Gerber - sie stellten 1761 einen Großteil der Bevölkerung Sachsenhausens, einem Stadtteil der „kleinen Leute“, was er bis weit ins 19. Jahrhundert hinein geblieben ist.
Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich im Süden zahlreiche Industrie- und Gewerbebetriebe an, so z.B. die renomierte Eisengießerei J.S. Fries Sohn. Um die Jahrhundertwende entstand im westlichen Sachsenhausen ein großbürgerliches Wohnviertel, geprägt von repräsentativen Villen reicher Familien. Mit dem Städelschen Kunstinstitut und dem Liebighaus wurde zu dieser Zeit am Schaumainkai der Grundstein für das heutige Museumsufer gelegt.
Auch Sachsenhausen blieb von den Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg nicht verschont. Dennoch hatten viele Fachwerkhäuser rund um die Paradies-, Klapper- und Kleine Rittergasse den Feuersturm überdauert und so entwickelte sich dieser Teil in der Nachkriegszeit zum Vergnügungsviertel, wo das Sachsenhäuser Nationalgetränk, der Apfelwein, floss und bis heute fließt.
Also, kommen Sie mit auf eine Reise in die Vergangenheit Sachsenhausens. Da werden Erinnerungen wach ...
Bestellinformationen
Gudensberg-Gleichen 2003
ISBN-10: 3-8313-1088-2
ISBN-13: 978-3-8313-1088-3