Stadtchronik

  • Das alte Jahr geht in einer hellen Mondnacht zu Ende. Recht still und bescheiden wird das neue Jahr begrüßt. Mehr und mehr hat sich in den letzten Jahren die Silvesterfeier von der Straße in die Familien verlegt.
  • Frankfurt am Main zählt lt. Angaben des Statistischen Amtes 477.700 Einwohner.
  • Eröffnung einer weiteren Volksküche (Eintopfküche) in der Stadthalle durch die Gesellschaft für Wohlfahrtseinrichtungen.
  • Internationale Kundgebung der Kommunistischen Partei Deutschlands (Groß-Frankfurt) im Volksbildungsheim gegen den Versailler Frieden. Die KPD-Reichstagsabgeordnete Clara Zetkin (Berlin) tritt als Rednerin auf.
  • Erste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung 1923 im Bürgersaal des Rathauses: Gemeinsame Protestkundgebung von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung gegen die Verletzung des Völkerrechts infolge der französischen Besetzung des Ruhrgebiets.
  • Protestkundgebung der Frankfurter Bürgerschaft im Schumanntheater gegen die französische Besetzung des Ruhrgebiets.
  • Karl Liebknecht-Feier der Kommunistischen Partei Deutschlands (Groß-Frankfurt) im Saalbau. Nach der Feier formieren sich einige hundert jugendliche Kommunisten zu einem Demonstrationszug durch die Innenstadt.
  • Erste internationale Boxvorkämpfe im Hippodrom, veranstaltet vom Frankfurter Sportkartell und unter der Aufsicht des deutschen Boxverbandes. (nächster Boxkampfabend am 28.01. d. J.).
  • Reichsgründungsfeier der Universität Frankfurt: Festakt in der Aula mit einer Festrede von Prof. Richard Lorenz (1863-1929), seit 1914 ordentlicher Professor für physikalische Chemie Universität Frankfurt am Main, über „Die Geschichte einer naturwissenschaftlichen Hypothese“. Eingangs wird eine Entschließung des deutschen Hochschulverbandes angenommen, der sich gegen die Besetzung des Ruhrgebietes richtet.
  • Offizielle Eröffnung der von der „Linksmainischen Kleintierzüchter-Vereinigung e. V.“, Frankfurt am Main, veranstalteten I. Kreis-Kaninchen- und Produktenschau des Kreisverbandes I Frankfurt am Main auf der Kleintierfarm am Mainvasen oberhalb des städtischen Schlachthofes.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: Annahme der Beschränkung der Redezeit: Für Etatredner sind als Höchstzeit 45 Minuten festgesetzt, für Antragsteller 15 Minuten und für Diskussionsredner 10 Minuten. Annahme der Vorlage über die Erhöhung der Bezüge der Beamten und Angestellten sowie der städtischen Arbeiterlöhne. Des Weiteren angenommen werden die vom Magistrat beantragten neuen Straßenbahntarife mit den entsprechenden Abänderungsvorschlägen des Hauptausschusses.
  • Frankfurter Anhänger der NSDAP versammeln sich am „Römerhof“, um vor dort aus zum Parteitag der NSDAP (27.-29.01.d. J.) nach München zu reisen.
  • 50jähriges Jubiläum der „Deutschen Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler AG“ (Degussa AG). Aus diesem Anlass wird Prof. Dr. phil. Heinrich Roessler (1845-1924), Mitbegründer der Firma und Aufsichtsratsmitglied, zum Dr.-Ing. E. h. der Bergakademie Freiberg in Sachsen und zum Ehrenmitglied des Physikalischen Vereins zu Frankfurt am Main ernannt. Dr. phil. Fritz Roessler (1870.1937), Chemiker, Unternehmer und Sozialpolitiker, wird zum gleichen Anlass die Ehrendoktorwürde eines Dr. rer. pol. h.c. der staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Frankfurt verliehen.
  • Zweiter Boxkampfabend des Frankfurter Sportkartells im Hippodrom.
  • Zweiter Bundestag deutscher Gebrauchsgraphiker im kleinen Börsensaal.
  • Jahresgeneralversammlung des Deutschen Tennisbundes im Parkhotel (am 28.01.) und Mitgliederversammlung (am 29.01.).
  • Auch für Frankfurt am Main ergeht (auf Grund des Erlasses vom 18.01. d. J.) der Polizeistundenerlass. Die Polizeistunde ist ab heute auf 23.00 Uhr festgesetzt. Die „Ruhrkrise“ infolge der Besetzung des Ruhrgebietes durch französische und belgische Truppen im Januar d. J. zur Erfüllung der deutschen Reparationsverpflichtungen, greift konkret in den Alltag der Bevölkerung ein: Aufgrund der „Gewaltmaßnahmen der Gegner“ wird ein Verbot aller Tanzveranstaltungen erlassen. Übertretungen unterliegen dem Polizeistrafgesetzbuch.
  • Die Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Soldaten im Januar d. J. zur Erfüllung der deutschen Reparationsverpflichtungen sowie – so die Bestimmungen des Versailler Vertrags – die erheblichen Kohlelieferungen an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs führen in Deutschland zu erregten Reaktionen: Gegen die im Hotel Carlton einquartierte französische Ententekommission demonstrieren „zu vorgerückter Stunde“ mehrere hundert Frankfurter Bürger und verlangen die Auslieferung der französischen und belgischen Hotelgäste. Eine Abordnung der Demonstranten wird ins Hotel eingelassen, um der Direktion ihr Anliegen vorzutragen. Ein Eindringen der Leute in das Hotel kann von der Schutzpolizei trotz Handgemenge verhindert werden. Zu ernsten Zwischenfällen kommt es nicht, allerdings machen sich antifranzösische Ressentiments in der Bevölkerung deutlich bemerkbar.
  • Um die öffentliche Ruhe nach den Ereignissen vom Vortag zu garantieren, warnt der Frankfurter Polizeipräsident Fritz Ehrler (1871-1944) in einem Aufruf (vom 02.02. d. J.) vor unbesonnenen Handlungen. Auch heute demonstrieren wieder etwa eintausend Menschen vor dem Carlton-Hotel gegen die dort einquartierte französische Ententekommission. Polizisten verhindern den Versuch, gewaltsam in das Hotel einzudringen. Danach zieht die Menge vor das Hotel „Frankfurter Hof“ und versucht auch hier in das Gebäude zu betreten. Wiederum kann die Polizei dies verhindern und zerstreut die Menge. Um 1.30 Uhr nachts ist die Ruhe wieder hergestellt. Zwei Personen werden verhaftet. Tags darauf werden jegliche Versammlungen unter freiem Himmel bis auf weiteres untersagt.
  • Gründung des Frankfurter sozialwissenschaftlichen „Instituts für Sozialforschung“ durch eine Stiftung des deutsch-argentinischen Unternehmers und Mäzens Hermann Weil (1868-1927) und seines Sohnes Felix Weil (1898-1975), Finanzpolitiker und Unternehmer.
  • Internationaler Schwerathletikkongress.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: Einstimmig beschlossen wird, dass sich die Stadt Frankfurt an der Sammlung „Deutsche Volksopfer“ für die Ruhrhilfe mit zehn Millionen Mark beteiligen soll. Angenommen wird die Vorlage über die Vergnügungssteuer nebst einem Zusatzantrag, dass weltanschauliche Veranstaltungen sowie Vorträge politischen und wissenschaftlichen Inhalts von der Vergnügungssteuer befreit bleiben.
  • Vortrag des hessischen Demokraten und Pfarrers Adolf Korell, Reichstagsabgeordneter der Deutschen Demokratischen Partei (DDP), in der Paulskirche über die Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Soldaten.
  • Dritter Reichs-Landbund-Tag mit Versammlungen im Hippodrom und im Saalbau.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: Annahme eines Antrags auf Einführung erhöhter Straßenbahnfahrpreise für Ausländer sowie der Anträge des Schulausschusses betr. Sparmaßnahmen im Schulwesen.
  • Endspiel um den Fußball-Bundespokal zwischen den Mannschaften von Süd- und Westdeutschland auf dem Sportplatz der Eintracht Frankfurt e. V. Das Spiel zwischen Süddeutschland und Westdeutschland endet mit 2:1-Toren.
  • Das Rote Kreuz gibt die Flüchtlingsfürsorge aus dem Rhein- und Ruhrgebiet an das städtische Wohlfahrtsamt ab. Aufnahmestelle ist in den Räumen des Verkehrsvereins, Bahnhofsplatz am Hauptbahnhof.
  • In einer Versammlung der Handelskammer Frankfurt am Main-Hanau mit führenden Firmen des Frankfurter Wirtschaftsbezirks, die am Wirtschaftsverkehr mit der Türkei interessiert sind, wird die Errichtung einer türkisch-deutschen Handelskammer in der Mainstadt beschlossen.
  • Nationales Wettschwimmen und -springen, veranstaltet vom Ersten Frankfurter Schwimmklub 1891.
  • Französische Soldaten besetzen den Bahnhof Griesheim und unterbinden jeglichen Zugverkehr.
  • Seit heute früh wird die französische Zollkontrolle zwischen Frankfurt am Main und Griesheim außerordentlich verschärft. Von Waren und Bargeld wird ein Zoll erhoben.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: Nacherhebung der Gewerbesteuer sowie anderer Gebühren – Wassergeld, Straßenreinigung und Kanalgebühr.
  • Kongress der Kommunistischen Internationale (KI) im Bürgersaal des Stadtteils Bornheim in Anwesenheit u.a. der Reichstagsabgeordneten Klara Zetkin, samt öffentlicher Versammlung im Hippodrom (am 18.03.). Thema: Faschismus und Antifaschismus.
  • Reitturnier des Frankfurter Sportkartells im Hippodrom.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: 48-Stunden-Wochenarbeitszeit in den städtischen Betrieben ab 01.04. d. J.
  • Vertrag zwischen der Administration der Dr. Senckenbergischen Stiftung und dem Kuratorium der Universität Frankfurt betr. Übernahme der Betriebs- und Personalführung der Institute für Anatomie und Biologie durch die hiesige Universität.
  • Frühjahrsausstellung des Frankfurter Künstlerbundes im Frankfurter Kunstverein.
  • Verbot der „Frankfurter Nachrichten“ für das preußische Gebiet. Das Verbot erfolgt aufgrund des Gesetzes zum Schutz der Republik, und zwar wegen eines am 27.03. erschienenen „Zweierlei Maß“ überschriebenen Leitartikels, der sich mit dem preußischen Innenminister Carl Severing (SPD) beschäftigt. Das Verbot ist durch den Oberpräsidenten von Hessen-Nassau auf die Dauer von zwei Wochen ausgesprochen worden. Begründet wird es mit der angeblichen Herabwürdigung der verfassungsmäßigen republikanischen Staatsform Preußens. Das ursprünglich bis zum 28.04. d. J. ausgesprochene Verbot, verkürzt der Oberpräsident von Hessen-Nassau schließlich auf einschließlich den 20.04. d. J.
  • Pferderennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Internationale Frankfurter Messe: Frühjahrsmesse.
  • Achte Frankfurter Kunstmesse im Römer mit einer Ausstellung hessischer Kunststätten und einer Ständemesse des Deutschen Kunsthandels.
  • Hallensportabend im Hippodrom – erstmals eine gemischtsportliche Veranstaltung, veranstaltet u.a. von der Vereinigung Frankfurter Bundesradfahrervereine, der Sport- und Turngemeinde Eintracht und dem „Fechtclub Hermannia“.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: Schulsparmaßnahmen und Entlassung der Junglehrer, Notstandsmaßnahmen und Erwerbslosenfürsorge, Wohnungsbauabgabe. Ein sozialdemokratischer Antrag, am ersten Mai in allen städtischen Betrieben, Büros und Schulen die vollständige Arbeitsruhe durchzuführen, wird mit 41 gegen 37 Stimmen abgelehnt.
  • Pferderennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Eine Verkehrsvorschrift des französischen Generalstabes der 37. Division regelt den Verkehr zwischen Frankfurt am Main und dem besetzten Gebiet: Die Einreise ins besetzte Gebiet erfolgt über Frankfurt am Main-Niederrad, Kontrollposten in Schwanheim. Die Ausreise aus dem besetzten Gebiet erfolgt für Fußgänger und Fahrzeuge aller Art durch den Kontrollposten in Sossenheim.
  • Pferderennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Der Reichsminister des Innern teilt durch Erlass dem Magistrat mit, dass die Reichshauptkasse angewiesen sei, für die Feier anlässlich des 75jährigen Jubiläums der Frankfurter Nationalversammlung den Betrag von fünf Millionen Mark auf das Konto „Nationalversammlung der Stadthauptkasse Frankfurt am Main“ zu überweisen.
  • Tod des Lehrers und Historikers Prof. Dr. Isidor Kracauer (1852-1923), langjähriger Lehrer für Geschichte, Deutsch und Geographie am Philanthropin in Frankfurt am Main, Erforscher der Frankfurter Geschichte, besonders der Geschichte der Frankfurter Juden, Vorstandsmitglied des Frankfurter Vereins für Geschichte und Altertumskunde [heute: Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e. V.].
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: Erwerbslosenfürsorge, Milchversorgung, Gaspreis.
  • Unter Führung der Wirtschaftlichen Vereinigung deutscher Gaswerke AG und der Mitwirkung der Deutschen Girozentrale, der Deutschen Bank und der Berliner Handelsgesellschaft sowie der Rütgerswerke AG und der Deutschen Gold- und Silber-Scheideanstalt wird unter der Firma „Industrie- und Handelsvereinigung deutscher Gaswerke AG“ mit Sitz in Frankfurt am Main eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von vier Milliarden Mark gegründet. Der Zweck der Gesellschaft ist eine großzügige Zusammenfassung und Finanzierung der Verarbeitung und des Vertriebs von Nebenerzeugnissen deutscher kommunaler und privater Gasgesellschaften sowie der von ihnen benötigten Betriebsstoffe. Dem Aufsichtsrat gehört u.a. Oberbürgermeister Georg Voigt (1866-1927) an.
  • 30jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Frankfurt am Main-Ginnheim.
  • Tod des Gartenarchitekten und Publizist August Siebert (1854-1923), langjähriger Direktor des Palmengartens.
  • Verbandstag der südwestdeutschen Konsumvereine, Unterverband des Zentralverbandes deutscher Konsumvereine.
  • Tod des Frankfurter Kunsthistorikers und Kunsthändlers Dr. Rudolf Bangel, Inhaber des Kunsthandlung Rudolf Bangel.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: Erhöhung der Bezüge der Beamten (einschließlich der besoldeten Magistratsmitglieder), der Angestellten, Lehrer und Arbeiter, organisatorische Umgestaltung des Jugendfürsorgedienstes.
  • Gründung des Philatelisten-Vereins 1923 Frankfurt am Main-Höchst.
  • Zweite Reichskonferenz des Deutschen Republikanischen Reichsbundes [gegründet 1921 als Republikanischer Reichsbund, seit 1922: Deutscher Republikanischer Reichsbund] im alten Stadtverordnetensaal im Rathaus samt einer Feier in der Paulskirche (18.05.), Kundgebungen auf dem Römerberg (18.05.), im Palmengarten (19.05.) und im Schlosshof von Schloss Heidelberg (20.05.).
  • 75-Jahr-Feier zur Erinnerung an die erste deutsche Nationalversammlung in der Paulskirche - die Begrüßungsfeier findet im Kaisersaal des Römers statt. Hierzu wird eine offizielle Gedenkschrift veröffentlicht und eine historische Ausstellung im Römer präsentiert. An dieser Gedenkveranstaltung nehmen auch Vertreter der österreichischen parlamentarischen Parteien teil, darunter Staatskanzler a. D. Karl Renner. Für sie findet am Vortag ein offizieller Empfang im Kurfürstenzimmer des Rathauses in Anwesenheit von Oberbürgermeister Georg Voigt (1866-1927) statt. Insgesamt reist eine verhältnismäßig große Zahl direkter Nachkommen der Parlamentarier der ersten deutschen Nationalversammlung aus diesem Anlass in die Mainstadt. Reichspräsident Friedrich Ebert hält in der Paulskirche eine Ansprache. Die eigentliche Festrede hält der Soziologe und Nationalökonom Prof. Alfred Weber (Heidelberg). Die höheren Klassen der Frankfurter Schulen versammeln sich im Schauspielhaus und Opernhaus, eine allgemeine Feier findet auf dem Römerberg statt, eingeleitet durch einen Bläserchor von der Galerie der Nikolaikirche; am Abend formiert sich ein Fackelzug von der Friedberger Anlage über die Zeil und die Goethestraße zum Opernplatz, wo Reichspräsident Ebert vom Balkon des Opernhauses den Fackelzug entgegennimmt. Danach bewegt sich der Zug durch die Anlagen zur Taunusstraße, wo die Fackeln auf einem abgesperrten Platz niedergelegt werden.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: Mittelbewilligung zur Instandsetzung der Strandböschung im Strandbad Eschersheim-Heddernheim, Erhöhung des Gemeindedarlehens für die Wohnungsbauten des Frankfurter Postsiedlungsvereins, Erhöhung der Entschädigung für Ehrenbeamte, Gewährung einer Beihilfe an die Patengemeinde Zaborze in Oberschlesien für Zwecke der Jugend- und Kinderfürsorge. Anlässlich der Volksabstimmung in Oberschlesien im März 1921 hatte eine Mehrheit der Bürger von Zaborze für den Verbleib beim Deutschen Reich votiert.
  • Offizielle Einweihung des fertiggestellten Tennis-Meisterschaftplatzes auf dem Sportgeländes des Sportklubs Frankfurt 1880 an der Adickesallee.
  • 50jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Seckbach.
  • Viertägiges Frankfurter Reit- und Springturnier im Hippodrom, veranstaltet vom Sportkartell Frankfurt a. M. und vom Frankfurter Reit- und Fahrklub. Eine Neuerung bildet der so genannte „Siegerpreis“, der am letzten Tag alle Sieger aus den Material- und Eignungsprüfungen noch einmal in einer Konkurrenz gegeneinander in Wettbewerb treten lässt.
  • Auf der letzten Fahrt zur Beisetzung in einem Ehregrab ins badische Schönau passiert der Zug mit der Leiche der von der französischen Besatzungsarmee am 26.05. d. J. nach einer Verurteilung wegen Spionage und Sabotage hingerichteten, rechtsextremen Kaufmanns Leo Schlageter spät in der Nacht Frankfurt am Main. Tausende Sympathisanten des Freikorps-Angehörigen, von der NSDAP als Märtyrer instrumentalisiert, versammeln sich im Hauptbahnhof und gedenken des Toten. Am Bismarckdenkmal in der Gallusanlage versammeln sich darüber hinaus einige hundert Menschen zu einer Kundgebung.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Oberbürgermeister Georg Voigt (1866-1927) legt dem Stadtverordnetenplenum den städtischen Haushaltsplan für 1923 vor. Zu Beginn der Sitzung wird ein Antrag des sozialpolitischen Ausschusses einstimmig genehmigt, der die schnelle Auszahlung der erhöhten Erwerbslosen-Unterstützung, die Erhöhung der Unterstützungssätze für ledige Erwerbslose um mehr als 50 Prozent und das Eintreten für weitere Erhöhungen der Reichssätze fordert. Ebenfalls Annahme findet ein weiterer Antrag des sozialpolitischen Ausschusses auf Neuregelung der Übergangsgelder für städtische Arbeiter und Angestellte.
  • 10jähriges Jubiläum der Einweihung des Gemeindehauses der Baptistengemeinde zu Frankfurt am Main, Am Tiergarten 50.
  • Die Anfang des Jahres gegründete Frankfurter Gemeinde der 1922 entstandenen anthroposophischen „Christengemeinschaft“ führt ihre erste ‚Menschenweihehandlung’ durch.
  • Frankfurter Kammermusikwoche „Neue Musik“ mit insgesamt sieben Konzerten im Saalbau.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: Generaldebatte zum Haushaltsplan für 1923.
  • Internationale Frankfurter Regatta auf dem Main.
  • Öffentliche Versammlung des Demokratischen Vereins im Saalbau anlässlich des Todestages des im Vorjahr von Rechtsextremisten ermordeten liberalen Politikers und Reichsaußenministers Walther Rathenau (1867-1922).
  • Am Abend veranstalten die republikanischen Jugendbünde Frankfurts im Volksbildungsheim eine Rathenau-Kundgebung.
  • Tod des renommierten Strafrechtlers und Rechtsphilosophen Prof. Max Ernst Mayer (1875-1923), seit 1919 ordentlicher Professor für Strafrecht, Strafprozess und Rechtsphilosophie an der Universität Frankfurt, 1920/21 Dekan seiner Fakultät.
  • Uraufführung von August Strindbergs Drama „Die große Landstraße“ im Schauspielhaus.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Ein Antrag des sozialpolitischen Ausschusses, der u.a. den Magistrat auffordert, bei der Reichsregierung auf sofortige Erhöhung der Erwerbslosen-Unterstützungssätze zu dringen, findet einstimmige Aufnahme.
  • Tod des Sanitätsrats und Chirurgen Dr. med. Siegmund Auerbach (1860-1923).
  • Bei einem früh morgendlichen, verheerenden Großbrand wird ein Teil der Fabrikanlagen der „Liga-Gummiwerke AG“ in Hausen vernichtet – eine der größten Brände, die Frankfurt am Main in den letzten Jahren erlebt hat. Ein Großaufgebot der Feuerwehr verhindert ein Übergreifen des Feuers auf andere Gebäude.
  • Verbandstag des Verbandes der Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften am Mittelrhein im Restaurant Thomasbräu, Schillerstraße.
  • 60jähriges Jubiläum des Zahnärztlichen Vereins Frankfurt am Main. Am 18.07.1863 gründen Frankfurter Zahnärzte den „Verein Deutscher Zahnärzte zu Frankfurt a. M.“. 1879 wird der Name in „Zahnärztlicher Verein zu Frankfurt am Main“ abgeändert.
  • An Frankfurts Litfasssäulen ist ein Aufruf zu lesen, mit dem die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), das Gewerkschaftskartell Frankfurt und der Allgemeine freie Angestelltenbund (AfA-Bund) ihre Mitglieder für Montag, den 23.07. d. J. um 16.00 Uhr, zum Verlassen der Betriebe und zur Teilnahme an einer Großkundgebung auf dem Römerberg gegen „Kapitalismus, Wucher und Faschismus“ aufrufen.
  • Die im Anschluss an Straßenkundgebungen gegen „Kapitalismus, Wucher und Faschismus“ stattfindenden Ausschreitungen führen dazu, dass der Frankfurter Polizeipräsident Fritz Ehrler (1871-1944) Versammlungen unter freiem Himmel bis auf weiteres verbietet.
  • Tod des Pharmakologen und Physiologen, Geheimer. Medizinalrat Prof. Dr. Alexander Ellinger (1870-1923), seit 1914 ordentlicher Professor der Pharmakologie und Direktor des pharmakologischen Instituts Universität Frankfurt.
  • 23. Kongress des Deutschen Schachbundes im Volksbildungsheim, veranstaltet vom Frankfurter Schachverein Anderssen. Die Schachturniere dauern vom 30.07.-11.08. d. J.
  • Feier anlässlich des 30jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Frankfurt am Main-Ginnheim mit einem Festzug und einer Löschübung.
  • Auflösung der Außenhandelsstelle der Lederwirtschaft, Ausgabestelle Frankfurt am Main. Anträge sind zukünftig an die Zweigstelle der Außenhandelsstelle der Lederwirtschaft in Offenbach/Main zu richten.
  • Die amerikanischen Turner aus den deutschen Turnvereinen Chicagos statten Frankfurt am Main auf ihrer Rückreise von München einen Besuch ab. Aus diesem Anlass veranstaltet die Turnerschaft Frankfurts in der Halle des Frankfurter Turnvereins einen Kommers.
  • Am Nachmittag landet auf dem Flugplatz am Rebstock das Passagierflugzeug (Vickers Doppeldecker) einer Londoner Fluggesellschaft mit drei Reisegästen an Bord. Es befindet sich auf dem Weg von Prag über Frankfurt am Main - Köln - Brüssel nach London. Nach Ergänzung seiner Brennstoffvorräte setzt das Flugzeug gegen 18.00 Uhr seinen Flug fort.
  • Pferderennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: erste Sitzung nach den Sommerferien. Tagesordnung: Erwerbslosenunterstützung, Teuerungsdebatte.
  • Pferderennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Morgendlicher Großbrand im Westhafen: Dabei brennt die westlich der Getreidesilos gelegene, der Stadt gehörige Werfthalle 13 samt darin gelagerten Speditionsgütern nieder.
  • Pferderennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften in Frankfurt am Main auf dem Sportplatz von Eintracht Frankfurt e. V.
  • Pferderennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: Nachbewilligung auf den Etat des städtischen Versorgungshauses für 1922, Lebensmittel-, Brennstoff- und Brotversorgung.
  • Feierlichkeiten anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Uhlandschule im Ostend, Hanauer Landstraße.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: Erhöhung des Wassergeldes, Änderung der Gaststeuerordnung, Erhöhung der Werft- und Schutzgebühren des Hafentarifs der städtischen Hafenverwaltung.
  • Auf dem neuen Platz des Sportklubs 1880 Frankfurt an der Adickesallee halten die Leichtathleten ihren sportlichen Einzug. Der erste Tag des Einweihungsmeetings ist den Jugendlichen und Frauen vorbehalten. Offizielle Weihe ist am zweiten Tag in Anwesenheit von Oberbürgermeister Georg Voigt (1866-1927).
  • Neunte Frankfurter Kunstmesse in den Hallen und Sälen des Römers.
  • Tanzabend mit der Ballettmeisterin Ilse Petersen im Opernhaus.
  • Internationale Frankfurter Messe: Herbstmesse.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: Gemäß den Anträgen des Hauptausschusses wird die Erhöhung der Wohnungsbauabgabe angenommen – ebenso die Anträge des sozialpolitischen Ausschusses über die Erhöhung der Erwerbslosenunterstützung.
  • Laut einer Bekanntmachung des Militärbefehlshabers Generalleutnant Fritz Reinhardt und des Frankfurter Polizeipräsidenten Fritz Ehrler (1871-1944) wird eine Einschränkung der Versammlungsfreiheit angeordnet. Verboten sind für die nächste Zeit öffentliche Versammlungen, Ansammlungen, Umzüge und Aufzüge unter freiem Himmel. Alle öffentlichen Versammlungen in geschlossenen Räumen sind von der Genehmigung der zuständigen Polizeibehörde abhängig.
  • Tod des Lehrers und Schulreformers, Geheimer Regierungsrat Karl Reinhardt (1849-1923), langjähriger Lehrer und Direktor am Frankfurter Gymnasium. Unter seiner Leitung wurde das Frankfurter Gymnasium 1897 geteilt: in das nach Plänen Reinhardts reformierte Goethe-Gymnasium und in das humanistische Lessing-Gymnasium. Im Jahre 1904 an das Kulturministerium nach Berlin berufen, wirkte er dort bis 1919, später Leiter der Internatsschule Salem am Bodensee.
  • Öffentliche Kundgebung für die deutsche Republik, veranstaltet von der demokratischen Jugend Frankfurts, im Palmengarten.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: Annahme eines Antrags auf sofortige Aufhebung des Gaspreises, Erhöhung des städtischen Zuschusses an die beiden freireligiösen Gemeinden zu Frankfurt am Main, Fertigstellung der Fundierungsarbeiten am Neubau der steinernen Alten Brücke, Übernahme der Taubstummen-Erziehungsanstalt durch die Stadt Frankfurt am Main.
  • Abschaffung der 1915, während des Ersten Weltkriegs, in Frankfurt am Main eingeführten Brotkarte.
  • Bei einem Doppelmord im Haus Sulzbacher Straße 3 im Gallusviertel erschlägt ein mit der familiären und beruflichen Situation überforderter Vater seine beiden Kinder mit einem Beil.
  • Verbot der sozialdemokratischen „Volksstimme“ (Frankfurt am Main) durch das Wehrkreiskommando V in Stuttgart „wegen eines aufreizenden Artikels“ in Nr. 246 des Blattes.
  • Lokaler Generalstreik ab 10.00 Uhr vormittags, beschlossen auf einer Betriebsräte-Vollversammlung, als Protest gegen die Betriebsschließung der Adlerwerke. Das Gewerkschaftskartell Frankfurt und die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Groß-Frankfurt, dagegen lehnen einen Generalstreik ab. Im Straßenbild Frankfurts bemerkt man wenig vom kommunistischen Generalstreik. Schließlich beschließen die Obleute des Metallarbeiterverbandes, dass in den Fabriken die Arbeit am 29.10. d. J. wieder aufgenommen wird.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: Gaspreiserhöhung, Genehmigung der Anträge des wirtschaftspolitischen Ausschusses, Zustimmung zur neuen Gebührenordnung des städtischen Wohnungsamtes vom 27.09. d. J.
  • Tod des Ehrenpräsidenten der vereinigten Handelskammern von Frankfurt am Main und Hanau, Geheimer Kommerzienrat Richard von Passavant-Gontard (1852-1923), Kunstliebhaber, langjähriges Aufsichtsratsmitglied der Handelskammer zu Frankfurt am Main, bis 1920 Inhaber der Seidenfirma Gebrüder Passavant.
  • Prozess vor dem Schwurgericht Frankfurt betr. Totschlag eines Staatsanwaltschaftsrats (10 Verhandlungstage): Von den 21 angeklagten Personen werden sechs freigesprochen, fünfzehn verurteilt, davon vierzehn wegen schweren und einer wegen einfachen Landesfriedensbruchs, eine Anzahl wegen Totschlags. Der Mehrzahl werden mildernde Umstände zugebilligt. Zwölf Angeklagte erhalten Gefängnisstrafen von zwei bis sechs Jahren, zwei werden zu je vier Jahren Zuchthaus verurteilt, einer zu acht Jahren Zuchthaus.
  • Bei einem Großbrand in den Räumen einer Rechtsanwaltskanzlei im Haus Goethestraße 27 entsteht hoher Sachschaden.
  • Niederländische Solidarität: Bildung eines Komitees zur Linderung der Not in Frankfurt am Main im Büro der Niederländischen Handelskammer, Haus Offenbach, Platz der Republik. Hierzu erlässt die Niederländische Handelskammer im Einverständnis mit dem Holland-Institut und dem Niederländischen Verein einen Aufruf an die in der Mainstadt ansässigen Niederländer zur Bildung eines entsprechenden Komitees.
  • Reit- und Springturnier der Frankfurter Pferdesport-Gemeinde im Hippodrom.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall am Roßmarkt wird ein Motorradfahrer von einem Reparaturwagen der elektrischen Straßenbahn überfahren und dabei tödlich verletzt.
  • Tod der Künstlerin Ida Steinhausen, geb. Wöhler (1851-1923), Lebensgefährtin des Malers und Graphiker Wilhelm Steinhausen (1846-1924).
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: Änderung der Vergnügungssteuer-Ordnung, zusätzliche finanzielle Bewilligung für 1923 betr. der Erhaltung der Wandmalereien im Karmeliterkloster, Bereitstellung von finanziellen Mitteln für die Fertigstellung der Fundierungsarbeiten am Neubau der steinernen Alten Brücke.
  • Tod der Frankfurter Schriftstellerin Helene Adler (1849-1923), Lehrerin an der Waisenschule des israelitischen Frauenvereins, 1882 erste Gedichtsammlung: „Beim Kuckuck – launige zoopoetische Waldgesänge“, auch Dialektdichterin sowie Vortragskünstlerin.
  • Frankfurter Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg.
  • Im Hauptausschuss des preußischen Landtags wird über den neuen Vertrag zwischen dem Staat Preußen und der Stadt Frankfurt am Main betr. die Zukunft der Universität Frankfurt verhandelt und diesem folgende Zustimmung erteilt: „Der Ausschuss wolle beschließen, dem Landtag folgenden Antrag zu unterbreiten: der Landtag wolle beschließen, das Staatsministerium zu ersuchen, keinerlei den Bestand der preußischen öffentlichen Bildungseinrichtungen gefährdenden Maßnahmen zu treffen, ohne Anhörung des Landtags.“
  • Die Frankfurter sozialdemokratische „Volksstimme“ wird durch den Kommandeur des Wehrkreises V wegen eines Artikels gegen die Reichswehr in Nr. 278 erneut verboten.
  • Gründung der „Südwestdeutschen Rundfunkdienst AG“ (SÜWRAG) in Frankfurt am Main unter führender Beteiligung des Chemikers und Fabrikanten Dr. Carl Adolf Schleussner (1895-1959). Aufsichtsratsvorsitzender der SÜWRAG bis 1932 ist der Fabrikant, Chemiker und Kommunalpolitiker Dr. Carl Moritz Schleussner (1868-1943), Vater von Carl Adolf Schleussner, der von 1924 bis 1932 als Delegierter des Aufsichtsrat im Vorstand der SÜWRAG amtiert.
  • Die gemeinsame Veranstaltung des Südwestdeutschen Rundfunkdienstes und der Gesellschaft von Freunden der Radio-Telephonie und -Telegraphie, Frankfurt am Main, im Hörsaal des Physikalischen Instituts der Universität Frankfurt ist der Beginn des privaten drahtlosen Empfangs für Südwestdeutschland. Neben der zufriedenstellenden Wiedergabe des Königs Wusterhausener Unterhaltungsprogramms ist ein Bruchstück eines Londoner Programms durch den Lautsprecher zu hören.
  • Richard Wagner-Franz Liszt-Abend des Symphonie-Orchesters im Zoologischen Garten.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses: Tagesordnung: Verkauf von Baugelände am Riederwald an den evangelisch-lutherischen Stadtsynodalverband, Genehmigung finanzieller Mittel zur Ausführung dringlicher Dachinstandsetzungsarbeiten im städtischen Krankenhaus.
  • Letzte Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Bürgersaal des Rathauses im Jahr 1923: Die Erhebung einer Nachsteuer, die Zuschläge zur staatlichen Steuer vom Grundvermögen vorsieht, wird gemäß den Anträgen der bürgerlichen Parteien mehrheitlich angenommen.
  • Die Polizeistunde der diesjährigen Silvesternacht im Bezirk Frankfurt am Main ist für sämtliche Gast- und Schankwirtschaften auf zwei Uhr morgens festgesetzt.
  • In der Silvesternacht wird ein Oberwachtmeister der Schutzpolizei am Zoologischen Garten überfallen und durch Schüsse schwer verletzt; er stirbt wenig später im Hospital zum heiligen Geist.