Stadtchronik

  • Während in den vorhergehenden Jahren an Silvester und Neujahr auf die Rettungswache viel Arbeit wartete, gibt es in diesem Jahr nur wenig zu tun. Besonders fehlen die Unfälle, die durch zu viel genossenen Alkohol verursacht worden sind. Auch hat es, aufgrund des Feuerwerkverbotes, keinerlei Verbrennungen gegeben.
  • Aus Anlass seines 60. Geburtstages stiftet Geheimrat Dr. Hermann Schmitz (1881-1960), Vorstandsvorsitzender des Vorstandes der IG Farbenindustrie, die mit 150.000.- Reichsmark ausgestattete „Hermann-und-Margarete Schmitz-Stiftung“ zur Unterstützung bedürftiger Mitarbeiter der IG Farbengesellschaft und deren hundertprozentigen Tochtergesellschaften sowie bei der Schwangerschaft und Niederkunft besondere Hilfe bedürftiger Ehefrauen. Die Verwaltung der IG Farbenindustrie darüber hinaus hat eine „Hermann-Schmitz-Stiftung“ ins Leben gerufen. Sie stellt jährlich 20.000.- Reichsmark für die Unterstützung und Förderung von Kindern gefallener Mitarbeiter zur Verfügung.
  • Tod des Physiker und Kommunalpolitikers, Geheimer Regierungsrat Prof. Richard Wachsmuth (1868-1941), seit 1907 Mitarbeiter am Physikalischen Verein in Frankfurt am Main, seit 1908 Professor für Experimentalphysik an der Frankfurter Akademie für Handels- und Sozialwissenschaften, 1913/14 Rektor ebd. Mitbegründer der Universität Frankfurt, von 1914 bis 1916 deren Rektor, Mitglied des „Großen Rats“ ebd. 1932 Emeritierung. Von 1919 bis 1924 Frankfurter Stadtverordneter der Deutschen Volkspartei (DVP). 1939 Ernennung zum Ehrenbürger der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Eröffnung der Sonderausstellung „Chinesische Neujahrsbräuche“ im China-Institut.
  • 70. Geburtstag des langjährigen Kapellmeisters (1899-1923) im Palmengarten, Max Kaempfert (1871-1941), 1915 Berufung zum Musikdirektor der neu gegründeten Frankfurter Universität.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter dem Gastdirigenten Lovro Matacic (Belgrad) und dem Solisten Guila Bustabo (Violine) im Saalbau.
  • Gastspielreise der Frankfurter Oper nach Barcelona (Gran Teatro del Liceo).
  • Eröffnung einer Ausstellung mit Werken von Hans Meyboden, Igor v. Jakimow und Will Lehmann-Carwy im Frankfurter Kunstverein.
  • Die Schauspielerin Maria Pierenkämper und der Schriftsteller Rudolf Bach lesen in Verbindung mit dem Freien Deutschen Hochstift im Saalbau aus den Werken Johann Wolfgangn von Goethes (1749-1832) (u.a. aus dem Monodram „Proserpina“, 1778).
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Kammermusikkreis für alte Musik im Saalbau.
  • Kammermusikabend der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Kammermusikkreis für alte Musik im Saalbau.
  • Beeethoven-Abend des Stross-Quartetts im Saalbau.
  • Lieder- und Arienabend mit dem Kammer- und Opernsänger Franz Völker (1899-1965) von der Berliner Staatsoper, von 1926 bis 1931 Mitglied des Ensembles der Städtischen Bühnen Frankfurt am Main, führender deutscher Wagnertenor, im Saalbau.
  • Sitzung der Gemeinderäte: Überholung städtischer Wohngebäude, Instandsetzung der Anlagen des Schlacht- und Viehhofes.
  • Konzert des Rhein-Mainischen Landesorchesters mit dem Kapellmeister Fritz Cujé und dem Kammersänger Arno Schellenberg im Saalbau.
  • Arbeitstagung aller Gauredner der NSDAP unter Leitung der Gaupropagandaleitung, gemeinsam mit den Kreis- und Bezirksbauernführern der Landesbauernschaft Hessen-Nassau, im Sitzungssaal des Adolf-Hitler-Hauses, Gutleutstraße. Im Mittelpunkt der Tagung steht die nationalsozialistische Agrarpolitik.
  • Premiere der Neuinszenierung von Friedrich Schillers Trauerspiel „Maria Stuart“ im Schauspielhaus. Regie führt der Generalintendant der Städtischen Bühnen (1933-1944), Hans Meissner (1896-1958). Die Titelrolle spielt zum ersten Mal die Frankfurter Schauspielerin Else Knott (1909-1975), von 1936 bis 1942 Mitglied des Ensembles der Städtischen Bühnen, zugleich Engagements in Berlin (1940-1942) und in Straßburg (1941-1944).
  • Jahrestagung der Geologischen Gesellschaft im Senckenbergmuseum.
  • Gastspiel des Bukarester Philharmonischen Orchesters im Rahmen ihrer Konzertreise durch Deutschland im Saalbau.
  • Zehnjähriges Jubiläum der Reichsbetriebszellenabteilung – der späteren Nationalsozialistischen Betriebszellenorganisation (NSBO). Die erste Zelle in Frankfurt am Main entstand bei der städtischen Straßenbahn.
  • Tod des Pädagogen und Kommunalpolitikers August Jaspert (1971-1941), seit 1902 Lehrer bzw. Schulrektor in Frankfurt am Main. In den 1920er Jahren Stadtverordneter und Stadtrat in der Mainstadt. 1920 Gründer des „Kinderdorfs Wegscheide“ (seit 1938 Stiftung „Frankfurter Schullandheim Wegscheide“) in Bad Orb, 1931 Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main. Veröffentlichte pädagogische Schriften, DNVP-Politiker, von 1926 bis 1928 Mitglied im Provinziallandtag Hessen-Nassau und von 1928 bis 1932 im Preußischen Landtag.
  • Violinabend mit dem österreichischen Philharmoniker Walter Barylli im Saalbau.
  • Arbeitstagung für Volksmusik, an der Handharmonikalehrer von Stuttgart bis Köln und Kassel teilnehmen.
  • Konzert des Rhein-Mainischen Landesorchesters unter der Leitung von Fritz Cujé mit der Kammersängerin Erna Sack im Saalbau.
  • Nichtöffentliche Sitzung der Gemeinderäte: Beratung über die Berufung von zwei ehrenamtlichen Beigeordneten.
  • Konzert der Münchener Philharmoniker unter der Leitung von Generalmusikdirektor Prof. Oswald Kabasta im Saalbau.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem „Quartetto di Roma“ im Saalbau.
  • 60. Geburtstag des Hauptschriftleiters der seit 54 Jahren in Frankfurt am Main erscheinenden Wochenschrift „Die Umschau in Wissenschaft und Technik“, Prof. Rudolf Loeser.
  • Im Kreis Groß-Frankfurt berufene Reichs- und Gauredner der NSDAP sprechen auf Kundgebungen zur Bevölkerung. Die Versammlungswelle beginnt mit acht öffentlichen Veranstaltungen samt Ansprachen u.a. des stellvertretenden Gauleiters von Hessen-Nassau, Karl Linder (1900-1979). Fortsetzung am 26.01. d. J. Diese Kundgebungen dauern bis März d. J. Über sämtlichen Menschaufläufen steht das Motto „1941, das Jahr der Entscheidung“.
  • Tod des Lehrers Bernhard Gräser (1863-1941), Förderer des Vereinsturnwesens, langjähriger erster Gauturnwart der Frankfurter Turnerschaft.
  • Konzert mit dem berühmten rumänischen Meistergeiger Georges Boulanger im Saalbau.
  • Liederabend im Saalbau mit dem Bariton Heinrich Schlusnus (1888-1952) (Staatsoper Berlin), 1912 Debüt als Konzertsänger im „Verband der mittleren Post- und Telegraphenbeamten“ in Frankfurt am Main, 1941 Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft.
  • Tod der langjährigen Pädagogin , Oberstudienrätin i. R. Auguste Barth, erste Oberstudienrätin an der Elisabethenschule, die älteste städtische Mädchenschule.
  • Fünfzehn-Jahr-Feier des NS-Studentenbundes des Gaues Hessen-Nassau in der Aula der Musikhochschule in Anwesenheit des stellvertretenden Gauleiters von Hessen-Nassau, Karl Linder (1900-1979).
  • Modenschau für Studentinnen in der Städelschule, veranstaltet von der Arbeitsgemeinschaft nationalsozialistischer Studentinnen.
  • Im Mittelpunkt einer Gedenkstunde der Studierenden der Johann Wolfgang Goethe-Universität am Jahrestag der ‚Nationalen Erhebung’ steht ein Vortrag des Historikers und Rektors der Universität (1934-1944), Prof. Walter Platzhoff (1881-1969). Er verkündet, dass bislang acht Studenten der Frankfurter Universität gefallen sind.
  • Im Baumweg wird der 25. Frankfurter Kindergarten der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) eingeweiht. Gleichzeitig werden die NSV-Kindergärten in den Stadtteilen Fechenheim und Griesheim, am Nußberg und in Zeilsheim sowie die vergrößerten Kindergärten in Bockenheim, Nied und Niederrad, ferner drei Werkskindergärten der Firmen J. G. Mouson & Co, Heinrich Schwarzhaupt und Naxos-Union eingeweiht. Im Kreis Groß-Frankfurt sind seit Beginn des Weltkrieges allein 18 von nunmehr 25 bestehenden Kindergärten eröffnet worden.
  • Chor- und Orchester-Konzert des Musischen Gymnasiums Frankfurt am Main unter der Leitung des Komponisten und Musikpädagogen Prof. Kurt Thomas (1904-1973), seit 1939 Leiter des Frankfurter Musischen Gymnasiums, im Saalbau.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall an der Hauptwache wird ein älterer Mann von einem Lkw erfasst und dabei tödlich verletzt.
  • Eröffnung einer neuen Poststelle in der Stadtrandsiedlung Goldstein, im Haus am Wiesenhof 83.
  • Versammlung der Politischen Leiter der NSDAP im Gau Hessen-Nassau im Schumanntheater, auf der Gauleiter Jakob Sprenger über Weg und Ziele Deutschlands im Jahre 1941 spricht.
  • 75. Geburtstag des Bildhauers und Goldschmieds Prof. Augusto Varnesi (1866-1941), seit 1896 in Frankfurt am Main ansässig, wo er als freischaffender Künstler wirkt. Schuf in der Mainstadt eine Pietà für das Marienkrankenhaus, die Figurengruppe „Dichtung“ und die Reliefdarstellung „Tragödie“ und „Komödie“ für das neue Schauspielhaus (1902), vier überlebensgroße Atlanten unter dem Verbindungsgang des Rathausneubaus (1904), die Grabmale für Oberbürgermeister Johannes v. Miquel, der Familien von Bethmann und de Ridder sowie den Skulpturenschmuck der Matthäuskirche. Seine bekannteste Arbeit ist der Einband für das „Goldene Buch der Stadt Frankfurt am Main“ (1904-1907). 1932 entwarf er die Goethemedaille der Stadt Frankfurt am Main.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Lenzewski-Quartett im Saalbau.
  • Presseempfang der führenden Schriftleiter und Verlagsleiter des Gaus Hessen-Nassau im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße.
  • Klavierabend mit Walter Gieseking im Saalbau.
  • 300. Städtische Orgelfeierstunde in der St. Nikolaikirche am Römerberg.
  • Gauleiter Jakob Sprenger versammelt die „Alte Garde“ der NSDAP des Gaues Hessen-Nassau zu einem kameradschaftlichen Zusammensein im Palmengarten.
  • Eröffnung der Ausstellung „Die Kunst des Rheinlands“ im Frankfurter Kunstverein in Anwesenheit von Stadtrat a. D. Willy Meckbach (1869-1943).
  • 70. Todestag des Historienmalers Prof. Moritz von Schwind (1804-1871), von 1844 bis 1847 im Auftrag der Städelschen Stiftungsadministration für ein großes Historiengemälde in Frankfurt am Main tätig, Mitglied des von Heinrich Hoffmann (1809-1894) 1840 ins Leben gerufenen Stammtischs „Gesellschaft der Tutti Frutti.“ Folgte im Jahre 1847 einem Ruf als Professor an die Münchner Kunstakademie.
  • Tagung der Ortsgruppenleiter und Kreisamtsleiter der NSDAP des Kreises Groß-Frankfurt im Kreishaus der NSDAP, Elbestraße (Bahnhofsviertel).
  • 60. Geburtstag des Direktors des Museums für Kunsthandwerk, Prof. Walter Manowsky.
  • Klavierabend mit Marga Ruge im Saalbau.
  • Konzert mit Roman Schimmer (Violine) und Hermann Loux (Klavier) im Saalbau.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und der Solistin Marianne Krasmann (Klavier) im Saalbau.
  • Abschlusstagung der Kreisorganisationsleiter des Gaus Groß-Frankfurt unter Leitung des Gauorganisationsleiters Paul Kugel im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester im Saalbau unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und Friedrich Wührer als Solist am Klavier.
  • Konzert des Schwarzmeer-Kosakenchors unter der Leitung von Boris Ledkovsky im Saalbau, veranstaltet von der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“.
  • Konzert des Stross-Quartetts im Saalbau.
  • Tod des Diplomaten Adolf von Brüning (1866-1941), Sohn des gleichnamigen Mitbegründers der Farbwerke Höchst, Mitglied im Aufsichtsrat ebd.
  • Erste Veranstaltung im Saalbau im Rahmen der von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels veranlassten „Fahrt bester Berliner Künstler“ (unter Leitung von Staatskommissar und Reichskulturwalter Hans Hinkel) zu Soldaten und Rüstungsarbeitern im Gau Hessen-Nassau.
  • Tod des Chemikers und Erwachsenenpädagogen Dr. Wilhelm Epstein (1860-1941), langjähriger Geschäftsführer und hauptamtlicher Leiter des Frankfurter Ausschusses für Volksvorlesungen (seit 1919 Frankfurter Bund für Volksbildung). Gemeinsam mit seiner Frau, Else Epstein (1881-1948), Förderer der Professionalisierung der öffentlichen Erwachsenenbildung in Frankfurt am Main.
  • Klavierabend mit Gerhart Münch im Saalbau.
  • Premiere der Neuinszenierung von George Bernard Shaws Komödie „Cäsar und Cleopatra“ im Schauspielhaus. Bühnengestaltung: Dr. Benno Hattesen, Schauspieler, seit Herbst 1941 Oberspielleiter der Städtischen Bühnen.
  • Bei einem versuchten Überfall in der Ankaufsstelle für Edelmetalle und Juwelen der Firma Dietrich & Pfaff, Biebergasse 3, verletzt der Täter den Juwelier durch Schüsse und flüchtet.
  • Eine Kommission des Reichserziehungsministerium besichtigt unter Leitung von Oberbürgermeister Friedrich Krebs die Einrichtungen der Städel-Schule und des Modeamtes der Stadt Frankfurt am Main.
  • 80. Geburtstag des langjährigen Schulleiters des humanistischen Frankfurter Lessing-Gymnasiums (1905-1926), Geheimrat Dr. Friedrich Neubauer (1861-1953).
  • Nichtöffentliche Sitzung der Gemeinderäte: Ansprachen von Oberbürgermeister Friedrich Krebs und Stadtkämmerer (1932-1946) Dr. Friedrich Lehmann (1888-1960) zum Haushaltsplan 1941, Festhallenbrand, Institut zur Erforschung der Judenfrage usw.
  • Tod des Stadtschulinspektors (seit 1903) Johann Adam Linker (1853-1941), 1894 Leiter der Souchay-Mittelschule im Stadtteil Sachsenhausen.
  • Seit heute führt die Nidda phenolhaltige Abwässer mit sich, die nicht nur die Luft verpesten, sondern auch in wenigen Stunden zu einem großen Fischsterben führen. Streckenweise sind die Niddaufer übersät mit Fischleichen und an den Ufern stecken große Fische mit den Köpfen tot im weichen Grund, wo die Tiere einen Schutz vor dem todbringenden Gift suchten und elend umkamen.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und den Solisten Felicie Hüni-Mihacsek, Sopran (Münchener Staatsoper) und Johannes Draht, Tenor (Hamburg), im Saalbau.
  • Laut Generalversammlungs-Beschluss wird die seitherige Firmenbezeichnung „Gewerbe-Vereinsbank e.G.m.b.H.“ abgeändert in „Volksbank Niederrad e.G.m.b.H.“, Triftstraße.
  • Die Deutsche Arbeitsfront (DAF) NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ veranstaltet in der neu eingerichteten Kunsthalle Haus Lichtenstein, Römerberg, eine Ausstellung mit Werken der Malerei, Graphik und Plastik Frankfurter Künstler.
  • Das Sondergericht Frankfurt verurteilt den 18jährigen Karl Theodor Mager als Gewaltverbrecher wegen Mordversuchs in vier Fällen in Tateinheit mit drei Fällen des Vergehens gegen § 1 des Gesetzes zur Gewährleistung des Rechtsfriedens, ferner wegen versuchten schweren Raubes viermal zum Tode und spricht ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebensdauer ab. Auf eine der Taten, die er bei Verdunkelung begangen hat, wird das Gesetz gegen Volksschädlinge angewendet.
  • Lesung des Schriftstellers und Arztes Dr. med. Hans Carossa (1878-1956), 1938 Frankfurter Goethepreis, im Saalbau, veranstaltet vom Freien Deutschen Hochstift.
  • 50. Todestag des Arztes, Schriftstellers und Bibliothekars Dr. Wilhelm Stricker (1816-1891), ab 1844 Mediziner in Frankfurt am Main, 1845 Mitbegründer der Augenheilanstalt, 1863 Erster Bibliothekar der Senckenbergischen Bibliothek, 1875 Vorsitzender des Ärztlichen Vereins.
  • Klavierabend mit Hans W. Elschenbroich im Saalbau.
  • Festliche Erstaufführung des NS-Propaganda-Kriegsdokumentarfilmes „Der Sieg im Westen“ (1940/41) von Svend Noldan (1893-1978) im Ufa-Palast Groß-Frankfurt, in Anwesenheit von Vertretern der Wehrmacht und der NSDAP.
  • Violinkonzert mit Ruth Pattberg im Saalbau.
  • 65. Geburtstag des Bildhauers und Medailleurs Carl Stock (1876-1945), seit 1908 freier Künstler in Frankfurt am Main, schuf 1915 das Denkmal für den Dichter und Dramatiker Theodor Körner (1791-1813), der als Mitglied im Lützowschen Freikorps der preußischen Armee bei Kämpfen gegen Napoleon starb, auf der Körnerwiese im Stadtteil Westend. Entwarf auch Garten- und Friedhofsplastiken sowie Zierbrunnen.
  • Konzert der Münchener Philharmoniker unter der Leitung von Oswald Kabasta im Saalbau.
  • Premiere der Neuinszenierung von Gerhart Hauptmanns Drama „Elga“ im Schauspielhaus. Die Bühnengestaltung besorgt Robert George (1879-1959).
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), mit dem aus Wien stammenden Solisten Wolfgang Schneiderhan (Violine) im Saalbau.
  • Klavierkonzert mit Wolfgang Brugger im Saalbau.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem „Zilcher-Klarinetten-Trio“ im Saalbau.
  • Schweizer Journalisten besuchen im Rahmen ihrer Deutschlandreise die Mainstadt und werden im Auftrag des Gauleiters Jakob Sprenger vom Leiter des Gaupresseamtes, Gauamtsleiter Karl Uckermann, offiziell begrüßt.
  • Tod des Lehrers, Sprachforschers, Schriftstellers und Übersetzers Dr. Harald Schütz (1873-1941), 1911 Gründer und Vorsitzender des Frankfurter Vereins für orientalische Sprachen, Mitglied zahlreicher Sprachgesellschaften. Sein Sprachschatz umfasste über 300 Sprachen und Dialekte.
  • Mozart-Abend mit Georg Kuhlmann (Klavier) im Saalbau.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und als Solist Erich Flinsch (1905-1990) (Klavier) im Saalbau.
  • Arbeitstagung der Gauhauptstelle Rundfunk Hessen-Nassau sowie abendliches Zusammensein im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße.
  • Zum „Tag der Wehrmacht“ lädt die hier stationierte Artillerie nach Frankfurt-Bonames zu einem „Tag der offenen Tür“ in den Kasernen ein.
  • Klavierkonzert mit Otto A. Graef (1901-1975), von 1939 bis 1945 Lehrer am Musischen Gymnasium in Frankfurt am Main (1943 ausgelagert nach Untermarschtal bei Ulm), in der Staatlichen Hochschule für Musik.
  • Feierliche Eröffnung des 1939 gegründeten „Instituts zur Erforschung der Judenfrage in Frankfurt am Main“, Bockenheimer Landstraße 68-70, als erste Außenstelle der „Hohen Schule“ der NSDAP (das Projekt einer NS-Eliteuniversität), im Römer samt anschließender Arbeitstagung (bis 28.03.). An dem Festakt nehmen Reichsleiter Alfred Rosenberg, Oberbürgermeister Friedrich Krebs, Gauleiter Jakob Sprenger sowie die NS-Leiter der bis dahin bereits besetzten Länder, Anton Adriaan Mussert (Holland) und Staatsrat Vidkun Quisling (Norwegen) teil. Die mehrere hunderttausend Bände umfassende Bibliothek (u.a. die Frankfurter Judaica- und Hebraica-Sammlung) ist das Ergebnis staatlich organisierten Raubes. Im Herbst 1943 wird die Bibliothek zum Schutz vor alliierten Fliegerangriffen nach Hungen verlegt. Im März 1944 brennen die Gebäude des „Instituts zur Erforschung der Judenfrage“ an der Bockenheimer Landstraße infolge eines Bombenangriffs aus.
  • Dreitägige Veranstaltung anlässlich der feierlichen Eröffnung des „Instituts zur Erforschung der Judenfrager“ in Anwesenheit von Reichsleiter Alfred Rosenberg, der über „Nationalsozialismus und Wissenschaft“ referiert. Weitere Teilnehmer: der Historiker und Ethnologe Wilhelm Grau (1910-2000), Leiter des „Instituts zur Erforschung der Judenfrage“ (bis Anfang 1943), der Journalist Giselher Wirsing (1907-1975), Mitglied der SS und des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS (SD), der Historiker Klaus Schickert (1909-?), im Oktober 1943 von Reichsleiter Alfred Rosenberg, in Nachfolge von Wilhelm Grau, zunächst zum kommissarischen, ab September 1944 zum ordentlicher Leiter des „Instituts zur Erforschung der Judenfrage“ ernannt; des Weiteren der Sachbuchautor und Volkswirt Peter-Heinz Seraphim (1902-1979), bis 1943 Schriftleiter der von Alfred Rosenberg herausgegebenen Institutszeitung „Der Weltkampf. Monatsschrift für die Judenfrage in allen Ländern“, welche wie das „Institut zur Erforschung der Judenfrage“ zum „Amt [Alfred] Rosenberg“ gehört. Und der Politiker Walter Groß (1904-1945), Verfasser und Herausgeber mehrerer antisemitischer Schriften, seit 1942 Leiter der Abteilung „Naturwissenschaft“ im „Amt Rosenberg“.
  • Violinabend mit Konzertmeister Hermann Kraus (1894-1966), von 1923 bis 1958 Erster Geiger der Frankfurter Oper, im Saalbau.
  • Heute endet das letzte (fünfte) Kriegstrimester der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Mit dem neuen Semester, das am 24.04. d. J. beginnt wird wieder der normale Studienbetrieb, wie in Friedenszeiten, eingeführt, das heißt, das Universitätsjahr besteht aus dem Sommer- und dem Wintersemester. Dadurch ist die Studentenschaft wieder in der Lage, sich in den Sommerferien dem Ernte- und Fabrikdienst zu widmen.
  • Konzert des Stross-Quartetts im Saalbau.
  • Gastspiel des „Kuban-Kosaken-Chors“ im [Künstler-] „Café Rumpelmayer“, Adolf-Hitler-Anlage [heute: Gallusanlage].
  • Frühjahrstagung des „Rhein-Mainischen Siedlungswerkes“ und des Deutschen Frauenwerkes, Gaustelle Hessen-Nassau, im Steinernen Haus.
  • Tagung des Amtes NS-Altherrenbund der Gaustudentenführung Hessen-Nassau und Kurhessen im Sitzungssaal des Adolf-Hitler-Hauses, Sitz der Gauleitung der NSDAP, Hessen-Nassau, Gutleutstraße.
  • Tod des Publizisten Karl Wassmann (1885-1941), ein Frankfurter Original, seit 1909 in Frankfurt am Main, bezeichnete sich selbst als deutschen Rasputin.
  • (Öffentliche) Sitzung der Gemeinderäte im Ratsherren-Sitzungssaal: Bezirksumlage 1940, Ablösung von Leistungen für kirchliche Zwecke, Übernahme der Grabpflege durch die Stadt.
  • Beethoven-Abend mit der Pianistin Elly Ney im Saalbau.
  • Offizielle Einweihung des neuen Dienstgebäudes der Gestapo Frankfurt am Main, Lindenstraße 27, im Stadtteil Westend. Die Festansprache hält der Leiter der Geheimen Staatspolizeistelle, SS-Sturmbannführer Regierungsrat Anton Weiß-Bollandt.
  • Der im vergangenen Jahr durch Verordnung des Regierungspräsidenten und der hessischen Landesregierung auf 18.00 Uhr festgelegte Ladenschluss, wird ab heute wieder auf 19.00 Uhr verlängert.
  • 75jähriges Jubiläum des Baugeschäftes Hancke, Mousonstraße.
  • 60. Geburtstag des Ordinarius für Pharmazie (seit 1928) und Direktors des Pharmazeutischen Instituts der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Prof. Hugo Dieterle (1881-1952).
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall an der Kreuzung Neue Mainzer Straße - Hermann-Göring-Ufer, unweit des Adolf-Hitler-Hauses, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße, wird ein Mann von einem Pkw erfasst und tödlich verletzt.
  • Frankfurter Ostermarkt - Juxplatz, Verkaufsmarkt, Dippemarkt - vor der Großmarkthalle.
  • Der Staatssekretär im Reichsluftfahrtministerium und Inspekteur der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Erhard Milch, besichtigt die in Frankfurt am Main und Umgebung gebauten Luftschutzeinrichtungen. Er wird von Gauleiter Jakob Sprenger offiziell begrüßt und begleitet.
  • Konzert mit dem ungarischen Kapellmeister und Violinisten Barnabás von Géczy im Saalbau.
  • „Fachbuchwerbung 1941“: Die diesjährige Fachbuchwerbung, veranstaltet vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, steht unter dem Motto „Das Fachbuch - ein Weg zu Leistung und Erfolg“. In Frankfurt am Main zeigt die Reichspostdirektion als erster öffentlicher Betrieb eine Sonderausstellung über „Das Fachbuch der Deutschen Reichspost“, Schillerstraße 2, Ecke Schillerplatz.
  • Tod des Rechtsanwalts und Notars Dr. Albert Erlanger (1879-1941 Suizid), seit 1907 Rechtsanwalt am Landgericht Frankfurt am Main, 1933 aus der Anwaltsliste gelöscht.
  • Ausstellung „Kunstschaffen der Westmark“ im Frankfurter Kunstverein.
  • Arbeitstagung der Deutschen Arbeitsfront (DAF) für die Betriebsführer, Betriebsobmänner, DAF-Walter und Vertrauensmänner im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße.
  • Kammermusikabend für Viola da Gamba und Cembalo mit August Wenzinger und Fritz Neumeyer in der Staatlichen Hochschule für Musik.
  • Arbeitstagung der Gauamtsleiter und Kreisleiter der NSDAP, Gau Hessen-Nassau im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße.
  • Als Zeichen des Dankes für den ehrenamtlichen Einsatz von rund 1.600 Frauen der NS-Frauenschaft und des Deutschen Frauenwerks in den Frankfurter Wirtschafts- und Ernährungsämtern veranstaltet die Stadt Frankfurt am Main zwei ‚kameradschaftliche’ Nachmittage (auch am 14.03. d. J.) im Volksbildungsheim, auf der u.a. Oberbürgermeister Friedrich Krebs und Bürgermeister (1937-1945) Joseph Kremmer (1886-1976) Gruß- und Dankesworte sprechen.
  • Premiere der Neuinszenierung des Lustspiels „Minna von Barnhelm“ von Gotthold Ephraim Lessing im Schauspielhaus in der Regie von Generalintendant Hans Meissner (1896-1958). Die Titelrolle spielt Maria Pierenkämper (1910-2005), die Franziska Else Knott (1909-1975), von 1925 bis 1927 Schülerin der Frankfurter Schauspielschule, Engagements in Darmstadt (1927-1931), Essen (1931-1934), Köln (1934/35) und Hamburg (1935/36) seit 1936 Mitglied des Ensembles der Städtischen Bühnen Frankfurt am Main.
  • Konzert der Münchener Philharmoniker unter der Leitung des österreichischen Dirigenten Oswald Kabasta im Saalbau.
  • „Heldengedenktag“ mit einer Feier auf dem Oberräder Waldfriedhof in Anwesenheit von Oberbürgermeister Friedrich Krebs. Auf dem Ehrenfeld treten die Ehrenkompanien, die Formationen der NSDAP, der NS-Kriegerbund und eine Abteilung des Frankfurter Fascio mit ihren Standarten und Fahnen an. Auch am Ehrenmal auf dem Hauptfriedhof werden Kränze niedergelegt.
  • Gastspiel des italienischen Meistergeigers Prof. Leo Petroni im Saalbau.
  • 60. Geburtstag des Opernsängers Robert vom Scheidt, genannt Bobby (1881-1964), von 1912 bis 1940 Mitglied des Ensembles der Frankfurter Oper (Bariton).
  • Gastspiel der Staatsschauspieler Viktor de Kowa und Maria Bard mit dem Lustspiel „Die Tageszeiten der Liebe“ von Dario Niccodemi im Schauspielhaus.
  • Eröffnung der Rennsaison auf der Galopprennbahn Niederrad mit insgesamt sieben Renntagen. Das letzte Rennen fand dort am 15.08.1939 statt.
  • Anlässlich des Geburtstags Adolf Hitlers begeht die SA des Standortes Frankfurt am Main eine Feier auf der Bertramswiese mit anschließendem Propagandamarsch durch die Stadt. Die Veranstaltung endet mit einem Vorbeimarsch aller Einheiten vor dem SA-Obergruppenführer Adolf Heinz Beckerle (1902-1976), von 1933 bis 1939 Polizeipräsident von Frankfurt am Main, an der Hauptwache.
  • Cello-Abend mit dem Konzertmeister Otto Bogner (1900-1971) im Saalbau.
  • Gauleiter Jakob Sprenger besichtigt das Landesernährungsamt in Frankfurt am Main.
  • Klavierabend mit August Leopolder (1905-2006) im Saalbau.
  • 65. Geburtstag des Frankfurter Bildhauers August Bischoff (1876-1965). Werke: Großplastiken und Bronzestatuen, Silberarbeiten im Auftrage der Stadt Frankfurt am Main, Porträtreliefs und Porträtbüsten, zahlreiche Grabmale (u.a. Familie Gottschalk). Schöpfer des Dr. Bockenheimer-Brunnens (Bronzeplastik) im Stadtteil Sachsenhausen - 1932 zum Gedenken an den Frankfurter Arzt Dr. Jakob Hermann Bockenheimer (1837-1908) errichtet, im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen und 1949 mit einem Neuguss in Kupfer wieder errichtet.
  • Großes Frühjahrsrennen: Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Erste Steherrennen des Jahres im Frankfurter Sportfeld (Kleiner und Großer Frühjahrspreis).
  • Violionabend mit Elsie Bruck im Saalbau.
  • Im Rahmen ihrer Deutschlandreise besuchen japanische Wissenschaftler die Mainstadt und werden offiziell von Gauleiter Jakob Sprenger im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße, begrüßt.
  • Max Reger-Gedenkstunde des Frankfurter Arbeitskreises für neue Musik und der Staatlichen Hochschule für Musik im großen Saal der Musikhochschule, Eschersheimer Landstraße.
  • Klavierabend mit Maria Bergmann im Saalbau.
  • Premiere des Mysteriums „Orpheus und Eurydike“ von Reinhold Lindemann im Kleinen Haus der Städtischen Bühnen.
  • Gastspiel der Camilla-Mayer-Hochseiltruppe am Mainufer, zwischen Eisernen Steg und Alter Brücke.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Hanauer Landstraße wird ein dreizehnjähriger Schüler von einem Pkw erfasst und dabei tödlich verletzt.
  • Flötenkonzert mit Alfred Tiburski im Saalbau.
  • Alliierte Luftangriffe auf den Stadtteil Griesheim sowie im Bereich des Tiergartens.
  • „Pfitzner-Fest“ der Städtischen Bühnen. In dessen Verlauf wird das gesamte musik-dramatische Schaffen des Tondichters Hans Pfitzner vorgestellt (u.a. am 09.05. ein Symphoniekonzert der Frankfurter Museumsgesellschaft sowie am 12.05. ein Kammermusikabend des Arbeitskreises für neue Musik).
  • Sonatenabend der Frankfurter Museumsgesellschaft mit der Geigerin Alma Moodie (1900-1943) und dem Organisten Helmut Walcha (1907-1991) im Saalbau.
  • Tod des Journalisten und Verlegers Dr. Heinrich Simon (1880-1941), Enkel des Verlegers, Politikers und Stifters Leopold Sonnemanns (1831-1909), 1906 Eintritt in den Verlag Societäts-Druckerei in Frankfurt am Main und Mitarbeiter im Feuilleton der „Frankfurter Zeitung“. 1910 gemeinsam mit seinem Bruder Kurt Simon (1881-1957) als Prokurist Mitglied der Geschäftsleitung des Verlags. Ab 1914 Vorsitzender der Redaktionskonferenz der „Frankfurter Zeitung“, seit 1916 Mitverleger und Geschäftsführer des Buchverlags der Societäts-Druckerei, 1934 zwangsweise Ausscheiden aus der Redaktionskonferenz der „Frankfurter Zeitung“. Ende 1934 Emigration aus NS-Deutschland. Ging über Paris, Tel Aviv und London 1939 nach Washington.
  • Premiere der Neuinszenierung von Adolf Stoltzes „Alt-Frankfurt“ im Schauspielhaus. Bühnengestaltung: Franz Schneider.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und der Solistin Maria Müller (Gesang) im Saalbau.
  • Ausstellung mit Werken Frankfurter Künstler in der Kunsthalle Haus Lichtenstein, Römerberg, veranstaltet von der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“.
  • Eröffnung der Ausstellung „Deutsche Kunst im Osten und Südosten“ im Städelschen Kunstinstitut, veranstaltet von der Deutschen Akademie, in Anwesenheit von Oberbürgermeister Friedrich Krebs.
  • 25. Todestag des Pianisten und Komponisten Max Reger (1873-1916), zwischen 1899 und 1915 häufiger Gast in Frankfurt am Main. Konzertierte auf Einladung der Frankfurter Museumsgesellschaft in den Jahren 1911, 1913 und 1915 als Pianist im Saalbau. 1927 Frankfurter Max-Reger-Fest mit fünf Konzerten.
  • Plakatschau der Stelle Presse-Propaganda des Bannes 81 der Hitlerjugend (HJ) im Haus Schillerstraße 2 an der Hauptwache über die Aktivitäten der Frankfurter Hitlerjugend.
  • Konzert der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ im Saalbau mit Barnabas von Géczy und Orchester.
  • Liederabend mit der Altistin Res Fischer (1896-1974) im Saalbau.
  • Nichtöffentliche Sitzung der Gemeinderäte: Tagesordnung u.a. städtischer Grundstücktausch mit der IG-Farbenindustrie.
  • Vor 50 Jahren, am 16. Mai 1891, wurde auf dem Gelände in der Nähe des Hauptbahnhofs die Elektrotechnische Ausstellung feierlich eröffnet. Den Gesamtplan entwarf der Architekt Prof. Oskar Sommer (1840-1894).
  • Sonatenabend mit Vasa Prihoda (Violine) und Otto A. Graef (Klavier) im Saalbau.
  • Gastspiel des Ungarischen Nationaltheaters Budapest im Schauspielhaus samt städtischem Empfang im Kurfürstenzimmer des Römers (21.05.).
  • Tagung der Oberstudiendirektoren der höheren Lehranstalten der Provinz Hessen-Nassau, an der Vertreter des Reichserziehungsministeriums, der Wehrmacht, der NSDAP, der Hitlerjugend (HJ), der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Regierungspräsidenten von Wiesbaden und Kassel, der Stadt Frankfurt am Main sowie zahlreiche Oberstudiendirektoren und -direktorinnen aus der Provinz Hessen-Nassau teilnehmen.
  • Einweihung der Räume des hiesigen Königlich-Bulgarischen Generalkonsulats auf Einladung des Generalkonsuls Dr. Alfred Teves (1868-1953) unter Beteiligung der bulgarischen Kolonie in der Mainstadt. Anwesend sind auch Oberbürgermeister Friedrich Krebs, Vorsitzender der Deutsch-Bulgarischen Gesellschaft, Zweigstelle Frankfurt am Main, und der Historiker Prof. Walter Platzhoff (1881-1969), Rektor der Johann Wolfgang Goethe-Universität (1934-1944) und stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Bulgarischen Gesellschaft, Zweigstelle Frankfurt am Main.
  • 50. Geburtstag des Theaterleiters und Schriftstellers Friedrich Bethge (1891-1963), von 1933 bis 1945 stellvertretender Generalintendant und Chefdramaturg der Frankfurter Städtischen Bühnen. Führender Dramatiker des NS-Regimes. Aus diesem Anlass wird im ihm im Kurfürstenzimmer des Römers von Oberbürgermeister Friedrich Krebs die Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main überreicht. Des Weiteren wird im Schauspielhaus sein Stück, die Tragödie „Pfarr Peder“ (1924) zum ersten Mal aufgeführt.
  • Anlässlich des ersten Todestages des Forstamtsleiters Hans Bernhard Jacobi (1886-1940) wird auf der sog. Tell-Platte am Jacobiweiher ein Buntsandsteinfindling als Gedenkstein für Jacobi feierlich enthüllt.
  • Tod des Intendanten des Reichssenders Frankfurt, Korvettenkapitän a. d. Paul Lambrecht Werber (1881-1941), Geschäftsführer der NS-Rundfunkkammer.
  • Jahreshauptversammlung des Bundes für künstlerische Gestaltung Frankfurt am Main e. V., „Schnörkel“, im Steinernen Haus.
  • Erlass Adolf Hitlers für Frankfurt am Main: Entzieht der Stadt die Durchführung der städtebaulichen Maßnahmen und überträgt sie der Gauleitung. Im April 1942 wird diese Planung als nicht kriegswichtig eingestellt.
  • Gastspiel des Kuban-Kosaken-Chors im Café „Rumpelmayer“.
  • Ansprache des Reichsorganisationsleiters Robert Ley vor zahlreichen Rüstungsarbeitern und -arbeiterinnen eines nationalsozialistischen Musterbetriebes in der Mainstadt.
  • „Frühlingsfest“ im Frankfurter Stadtwald am Oberforsthaus. Das traditionelle Volksfest der Frankfurter, der „Wäldchestag“, findet in diesem Jahr nicht statt. Er soll erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wieder aufgenommen werden.
  • 125jähriges Jubiläum des J. D. Sauerländer Verlags, z. Zt. Der älteste Verlag in Frankfurt am Main.
  • Tod des langjährigen Kapellmeisters (1899-1923) im Palmengarten, Max Kaempfert (1871-1941), 1915 Berufung zum Musikdirektor der neu gegründeten Frankfurter Universität.
  • Mozart-Festspiele der Frankfurter Oper, in der sämtliche Opern Wolfgang Amadeus Mozarts aufgeführt werden..
  • Bundestagung der Reichsgemeinschaft deutscher Künstlerinnen (Gedok) 1941 sowie Ausstellung im Frankfurter Kunstverein mit einem städtischen Empfang im Römer (am 05.06.).
  • Großes Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Erster Suchtag zur Abwehr des Kartoffelkäfers basierend auf der 9. Verordnung zur Abwehr des Kartoffelkäfers vom 22.04.1941 (RGBl. I Nr. 47 S. 227) im Einvernehmen mit dem Pflanzenschutzamt, Bezirksstelle Mainz. Festgesetzt ist als Suchtag zur Abwehr des Kartoffelkäfers der Dienstag jeder Woche.
  • Lesung des österreichischen Romanautors, Dramatikers und Lyrikers Erwin Guido Kolbenheyer (1878-1962) im Salbau, eingeladen von der Volksbildungsstätte Groß-Frankfurt in der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“. Am 12.06. besucht er das Musische Gymnasium.
  • Nichtöffentliche Sitzung der Gemeinderäte: Änderung der Satzung der Stadtsparkasse, Verkauf eines Industriegrundstücks im Osthafen. Die Stadt Frankfurt am Main erwirbt aus dem Besitz des Bankiers Simon Moritz Freiherr von Bethmann (1887-1966) 1,3 Millionen Quadratmeter Grundstücke am Riedhof, an der Louisa und an der Friedberger Anlage. Der Friedhof selbst geht an die Stadt über und soll als wertvolles Baudenkmal erhalten bleiben. Nunmehr ist im Rahmen einer städtischen Neuplanung eine völlige Neuaufschließung des Riedhofgeländes möglich. Der Park Louisa soll als Erholungsstätte für die Frankfurter Bevölkerung erhalten bleiben. Der erworbene Teil des Parks in der Friedberger Anlage wird in den Grüngürtel der Stadt einbezogen.
  • 70. Geburtstag des langjährigen Direktors des Städtischen Elektrizitätswerkes (1928-1935), Direktor Ludwig Habersaat (1871-1963).
  • 60. Geburtstag des Chirurgen und Chefarztes der Chirurgischen Klinik des Marienkrankenhauses, Prof. Heinrich Flörcken (1881-1958).
  • Konzert der Musikakademie der italienischen Staatsjugend „Academia Musica Della Gil“ im Saalbau samt offiziellem Empfang durch Gauleiter Jakob Sprenger im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße.
  • Tod des Leiters der Stadtsparkasse Frankfurt (seit 1926), Direktor Hellmut Egler (1891-1941).
  • Erste Pflichtspritzung gegen den Kartoffelkäfer auf Grundstücken und Gärten im Stadtgebiet. Grundlage ist die 9. Verordnung zur Abwehr des Kartoffelkäfers vom 22.04.1941 (RGBl. I Nr. 47 S. 227). Die zweite Spritzung findet in der Zeit vom 01. bis 15.08. d. J. statt.
  • Arbeitstagung des Führerkorps der NSDAP im Gau Hessen-Nassau unter Leitung des Gauleiters Jakob Sprenger im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße.
  • Tod des Frankfurter Schriftstellers Friedrich Carl Butz (1877-1941).
  • Gastspiel des Kgl. Bulgarischen Nationaltheaters Sofia im Schauspielhaus.
  • 60. Geburtstag des Schauspielers, Regisseurs, Theaterleiters und Bühnenschriftstellers Toni Impekoven (1881-1947), seit 1914 Schauspieler am Frankfurter Theater. Aus diesem Anlass Ernennung zum Ehrenmitglied der Städtischen Bühnen sowie eine „Toni-Impekoven-Ausstellung“ im Foyer des Schauspielhauses.
  • Großes Steherrennen auf der Sportfeld-Radrennbahn.
  • Die italienischen Ruderer, die sich am Großwettkampf auf der Gerbermühl-Strecke anlässlich der 50. Frankfurter Jubiläumsregatta am 29.06. d. J. beteiligen, treffen am Abend im Hauptbahnhof ein und werden dort offiziell empfangen. Die italienische, kroatische und schweizerische Rudermannschaften werden am 28.06. d. J. von der Stadt Frankfurt im Kurfürstenzimmer des Römers offiziell willkommen geheißen.
  • Hausfrauennachmittag der NS-Frauenschaft (NFS), die Frauenorganisation der NSDAP, im Volksbildungsheim.
  • 100. Geburtstag des Architekten, Geheimer Baurat Dr. Paul Wallot (1841-1912), seit 1868 freischaffender Architekt in Frankfurt am Main. Baute verschiedene Privat- und Geschäftshäuser (Haus Kaiserstraße 25) sowie beteiligt am Bau des Reichstags in Berlin (1884-1894). Von 1894 bis 1910 Professor der Baukunst an der Kunstakademie und der Technischen Hochschule in Dresden.
  • Frankfurter Ruderregatta am Obermain mit 900 Rudern und Ruderinnen.
  • Erster Liedertag des Sängerkreises Frankfurt in der Kapelle des Karmeliterklosters. Das Karmeliterkloster soll Pflegestätte des ‚deutschen Liedes’ werden.
  • Zum Nachfolger des bisherigen Frankfurter Polizeipräsidenten, SA-Obergruppenführer Adolf Heinz Beckerle (1902-1976), der zu Beginn des Zweiten Weltkriegs kommissarischer Leiter der Polizeiverwaltung Lodz geworden ist (wegen mangelnder Aktivität alsbaldige Ablösung von diesem Posten) und der mit Wirkung vom 17.06.1941 zum deutschen Gesandten in Sofia ernannt wird, ist der bisherige Polizeipräsident von Zwickau, SS-Oberführer Karl Albrecht Oberg (1897- 1965) vorgesehen, der jedoch seinen Dienst nicht antritt - an exponierter Stelle für die Ermordung von Juden und Jüdinnen in Polen und Frankreich verantwortlich. Erst im Januar 1943 wird die vakante Stelle eines Frankfurter Polizeipräsidenten mit dem SA-Brigadeführer Friedrich Ludwig Stollberg (1888-1948) aus Leipzig wieder besetzt.
  • Die 25. Aufführung des Lustspiels „Minna von Barnhelm“ von Gotthold Ephraim Lessing ist zugleich das letzte Auftreten der Schauspielerin Maria Pierenkämper (1910-2005), die an das Schillertheater in Berlin verpflichtet worden ist.
  • Reichsorganisationsleiter Robert Ley stattet anlässlich seines Aufenthaltes im Gau Hessen-Nassau in Begleitung des Gauleiters Jakob Sprenger der Firma Alfred Teves Maschinen- und Armaturenfabrik GmbH in der Mainstadt einen Besuch ab. Von besonderem Interesse ist der neue ‚Volkskühlschrank’ des Unternehmens.
  • Oberbürgermeister Friedrich Krebs verleiht den Frankfurter Musikpreis der Staatlichen Hochschule für Musik an den Pianisten, Kammermusikspieler und Dirigenten Wolfgang Rudolf (geb. 1920) und an den Pianisten Erwin Schmieder.
  • 75. Todestag des Reformpädagogen Dr. Adolf Diesterweg (1790-1866), von 1813 bis 1818 Lehrer an der Musterschule in Frankfurt am Main, 1816 Mitbegründer der Polytechnischen Gesellschaft. 1818 Weggang nach Elberfeld an die lateinische Schule. Vater des Verlegers Moritz Diesterweg (1834-1906).
  • Nächtliche alliierte Luftangriffe auf die Mainstadt (Sprengbomben) vor allem auf den Stadtteil Eschersheim.
  • Tagung der ehrenamtlichen Mitarbeiter der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) der NSDAP, Kreis Groß-Frankfurt, im Schumann-Theater.
  • Im Einverständnis mit dem Regierungspräsidenten wird für die Dauer des Krieges seitens der „Deutschen Apothekerschaft Frankfurt am Main“ folgende Dienstregelung eingeführt: Die Apotheken Groß-Frankfurts sind mittwochs ab 14.00 Uhr bis Donnerstags vormittags 8.00 Uhr geschlossen. Den Dienst versehen in dieser Zeit die für den Nachtdienst eingeteilten Apotheken.
  • Arbeitstagung der Kreiswaltung der Deutschen Arbeitsfront (DAF), Kreis Groß-Frankfurt, mit einer Ansprache Gauleiters Jakob Sprenger an die Ortsobmänner und Betriebsobmänner.
  • 46. Hauptversammlung der Deutschen Bunsen-Gesellschaft e. V. im NS-Bund Deutscher Technik. Die Eröffnungssitzung findet im Römer statt. Ansprachen halten u.a. Gauleiter Jakob Sprenger und Oberbürgermeister Friedrich Krebs.
  • Schweres Unwetter über Frankfurt am Main: Ein gewaltiger Sturm führt zu zahlreichen Verletzungen unter Passanten, verursacht durch herabstürzende Mauerstücke, Dachziegel und brechende Baumäste. In einzelnen Fällen ergreifen die schweren Sturmböen sogar Menschen und schleudern sie mehrere Meter fort. Besonders betroffen sind die Mainanlagen. Kaum ein Stadtteil bleibt von Baumschäden verschont.
  • Arbeitstagung des Amtes für Beamte im Kreis Groß-Frankfurt im Schumann-Theater mit einer Ansprache des Gauleiters Jakob Sprenger.
  • Ausstellung „Bulgarische Kunst“ im Frankfurter Kunstverein - die bundesweit erste öffentliche Präsentation bulgarischer Kunst.
  • Stadtrat Wilhelm Arntz, Obermagistratsrat Adolf Miersch und Baurat Georg Scotti reisen dienstlich nach Paris zur Besichtigung der dortigen Ausstellung über Pariser Städteplanung.
  • Vor 75 Jahren, am 16.07.1866, zogen preußischen Truppen in die Freie Stadt Frankfurt am Main und gliederten sie in den preußischen Staat ein.
  • Gauleiter Jakob Sprenger spricht im Schumanntheater zum Führerkorps des Kreises Groß-Frankfurt der NSDAP über die Aufgaben der Partei im Kriegseinsatz.
  • Alliierte Luftangriffe auf die Mainstadt: u.a. auf die Stadtteile Oberrad und Griesheim.
  • Arbeitstagung der Gauamtsleiter und Kreisleiter der NSDAP, Groß-Frankfurt, im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße, in Anwesenheit von Gauleiter Jakob Sprenger.
  • Der Wohlfahrtsverein der städtischen Bediensteten ändert seinen Namen in „Gemeinschaftskasse der städtischen Bediensteten e. V.“, Kruggasse 10 in der Altstadt.
  • Tod des Mediziners Dr. Friedrich Ebenau (1851-1941), 1898-1918 Chefarzt der Chirurgischen Abteilung des Bürgerhospitals.
  • Nächtliche alliierte Luftangriffe auf die Mainstadt (Spreng- und Brandbomben), vor allem auf die Stadtteile Griesheim und Sachsenhausen.
  • Gründung des „Hot Club Frankfurt“ - eine Vereinigung junger, jazzbegeisterter Musiker u.a. mit Carlo Bohländer und Emil Mangelsdorff. Das Domizil ist die „Rokokodiele“ im „Hotel Kyffhäuser“, Kaiserstraße. Aufnahmen finden im Tonstudio der Fa. Gies & Messerklinger, Steinweg, statt (letzte Aufnahmen am 08.07.1944).
  • Tod des Violoncellisten Prof. Hugo Becker (1863-1941), von 1884 bis 1886 Solo-Violoncellist des Frankfurter Opernorchesters, danach Solo- und Kammermusiker. Von 1890 bis 1906 Mitglied des Heermann-Quartetts. Von 1894 bis 1906 Lehrer für Cello und Kammermusik an Dr. Hoch’s Konservatorium.
  • Besuch der deutsch-italienischen landwirtschaftlichen Regierungskommission in der Mainstadt.
  • Verlegung der Bezirksstelle 28 (Griesheim) von der Linkstraße (Mozartschule, Griesheim) nach Alt-Griesheim 72.
  • 80. Geburtstag des Gerichtschemikers, Prof. Georg Popp (1861-1943), Mitbegründer und Leiter des „Instituts für gerichtliche Medizin und Mikroskopie“ in Frankfurt am Main, seit 1919 Lehrbeauftragter für Gerichtsmedizin und Kriminalistik an der Frankfurter Universität, 1924 Honorarprofessor ebd.
  • Offizielle Eröffnung der Heeresmusikschule Frankfurt. Beginn des Schuljahres ist der 01.09. d. J.
  • Das in Frankfurt am Main neu errichtete Japanische Konsulat nimmt heute seine Amtsgeschäfte auf.
  • Großes Steherrennen hinter schweren Motoren auf der Sportfeld-Radrennbahn.
  • Nächtliche alliierte Luftangriffe auf die Mainstadt (Spreng- und Brandbomben), u.a. auf die Stadtteile Höchst und Rödelheim sowie auf den Osthafen.
  • Tagung lothringischer Filmtheaterbesitzer in Frankfurt am Main, der Stadt der Außenstelle der Reichsfilmkammer und Sitz der Verleiherfirmen. Begrüßt werden die Gäste von Bürgermeister (1937-1945) Joseph Kremmer (1886-1976).
  • Nächtliche alliierte Luftangriffe auf die Mainstadt (Spreng- und Brandbomben), u.a. auf die Stadtteile Sachsenhausen, Hausen und Fechenheim.
  • Nächtliche alliierte Luftangriffe auf die Mainstadt (Spreng- und Brandbomben), u.a auf den Stadtteil Hausen (Flakkaserne).
  • Große Pferderennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Radsport: Großer Straßenpreis von Frankfurt am Main
  • Tagung der Gaufacharbeiter des Reichs-Vollkornbrotausschusses aus den Gauen Hessen-Nassau, Kurhessen, Essen, Düsseldorf, Köln, Aachen, Moselland, Westmark, Baden, Mainfranken, Franken, Schwaben und Württemberg-Hohenzollern.
  • Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Verlegung der Bezirksstelle 22 (Fechenheim) von der Freiligrathschule nach der Willmannschule.
  • Tod des Bildhauers und Goldschmieds Prof. Augusto Varnesi (1866-1941), von 1896 bis zu seinem Tod als freier Künstler in Frankfurt am Main ansässig. Schuf in der Mainstadt eine Pietà für das Marienkrankenhaus, die Figurengruppe „Dichtung“ und die Reliefdarstellung „Tragödie“ und „Komödie“ für das neue Schauspielhaus (1902), vier überlebensgroße Atlanten unter dem Verbindungsgang des Rathausneubaus (1904), die Grabmale für Oberbürgermeister Johannes v. Miquel, der Familien von Bethmann und de Ridder sowie den Skulpturenschmuck der Matthäuskirche. Seine bekannteste Arbeit ist der Einband für das „Goldene Buch der Stadt Frankfurt am Main“ (1904-1907, gestiftet von der Familie Bethmann). 1932 entwarf er die Goethemedaille der Stadt Frankfurt am Main.
  • Bei einem Großbrand eines Filmlagers in einem Haus an der Offenbacher Landstraße/Ecke Buchrainstraße im Stadtteil Oberrad entsteht erheblicher Sachschaden.
  • „Wäldches-Rennen“ auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • 60. Geburtstag des in Frankfurt am Main geborenen Komponisten, Pianisten und Dirigenten, Geheimer Regierungsrat Prof. Hermann Zilcher (1881-1948), seit 1920 Direktor des Staatskonservatoriums der Musik in Würzburg. Regelmäßige Gastspiele als Pianist in den Konzerten der Frankfurter Museumsgesellschaft. Aus diesem Anlass wird ihm die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.
  • Große Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Eröffnung der Ausstellung des Luftschutz-Wettbewerbs „Alarm“ durch Gauleiter Jakob Sprenger im Bürgersaal des Römers.
  • Tagung der Fachgruppe Bauwesen im NS-Bund Deutscher Technik im Vortragssaal der Industrie- und Handelskammer.
  • Heute vor 50 Jahren gelang erstmals eine Kraftübertragung auf weite Entfernung: von Lauffen am Neckar nach Frankfurt am Main zur Elektrotechnischen Ausstellung (1891).
  • Kammermusik-Serenade unter Leitung von Alfred Tibursky (Flöte) im Hof des Karmeliterklosters.
  • Kroatische Künstler und Künstlerinnen besuchen im Rahmen ihrer Deutschlandreise die Mainstadt und werden von Gauleiter Jakob Sprenger willkommen geheißen.
  • Feier zu Goethes Geburtstag, veranstaltet vom Freien Deutschen Hochstift im Saalbau, mit einem Vortrag von Rudolf Bach (München) zu Goethes Festspiel „Pandora“.
  • Frankfurter Michaelismarkt am Mainufer zwischen dem Eisernen Steg und der Alten Brücke. Aus Luftschutzgründen darf der Platz der Landwirtschaftlichen Halle in der Ostendstraße nicht genutzt werden.
  • Dem Schriftsteller Dr. phil. h.c. Wilhelm Schäfer (1868-1952) wird im Goethehaus der Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main verliehen.
  • Nächtliche alliierte Luftangriffe auf die Mainstadt (Spreng- und Brandbomben), u.a. auf die Stadtteile Bockenheim, Praunheim und Ostend.
  • Amtsantritt des Schauspielers und neuen Oberspielleiters des Schauspielhauses, Dr. Benno Hattesen vom Stadttheater Chemnitz.
  • Nächtliche alliierte Luftangriffe auf die Mainstadt (Sprengbomben), u.a. auf die Stadtteile Bockenheim, Ostend, Höchst, Zeilsheim, Sachsenhausen und auf das Osthafengebiet.
  • Als Geschenk des Gaues Hessen-Nassau der NSDAP zum 50. Geburtstag von Reichsminister Fritz Todt (am 04.09.), Generalinspektor für das Straßenwesen und ab 1940 Reichsminister für Bewaffnung und Munition, gründet Gauleiter Jakob Sprenger ein „Haus der Technik“ zur Koordinierung sämtlicher im Gau Hessen-Nassau bestehenden technischen Vereinigungen.
  • Rudolf Schenkl, der neue Bariton der Frankfurter Oper, stellt sich dem Frankfurter Publikum als Tonio in der Oper „Der Bajazzo“ des italienischen Komponisten Ruggero Leoncavallo vor.
  • 125jähriges Jubiläum der „Frankfurt - Leipziger Straße“, genannt „Reichsstraße 40“.
  • Tod des Landgerichtsrats Dr. Konrad Kukuk, Leiter der Justizpressstelle Frankfurt am Main.
  • Der zeitgenössische Komponist Werner Egk (1901-1983), der jetzt durch einen mehrjährigen Vertrag den Städtischen Bühnen Frankfurts verbunden ist, dirigiert im Opernhaus seine Henrik Ibsen-Oper „Peer Gynt“.
  • 50jähriges Jubiläum der Firma „Fischer und Marr“, Mitteldeutsche Waffelfabrik, Mainzer Landstraße.
  • „Gauausstellung“ der Reichskammer für bildende Künste 1941 im Städelschen Kunstinstitut unter der Schirmherrschaft von Gauleiter Jakob Sprenger.
  • Leichtathletikwettkämpfe des FSV Frankfurt e. V. 1899.
  • Großes Dauerrennen hinter schweren Motoren über 100 Kilometer in drei Läufen auf der Sportfeld Radrennbahn Frankfurt am Main.
  • Erstaufführung des antisemitischen Propagandafilms „Die Rothschilds“ (1940) (u.a. mit Bernhard Minetti und Gisela Uhlen) im UFA-Palast Groß-Frankfurt. Spielleitung: Erich Waschneck. Musik: Johannes Müller.
  • Tod des Stadtrats Dr. Max Michel (1888-1941), von 1927 bis März 1933 hauptamtlicher Stadtrat und Leitung des Kultur-, Personal- und Revisionsamtes, widerrechtlich aus dem Amt vertrieben. Von 1936 bis 1938 Referent beim „Hilfsverein der deutschen Juden“ in Berlin. Im Oktober 1938 Emigration in die USA.
  • 70. Geburtstag des Gründers und Mitinhabers der Firma C. & W. Bohnert AG, Lichttechnik, Carl Bohnert.
  • Nächtliche alliierte Luftangriffe auf die Mainstadt (Spreng- und Brandbomben): größerer Angriff auf das Stadtgebiet.
  • Mehrfach verlängerte Luftschutzausstellung der örtlichen Luftschutzleitung Frankfurt zugunsten des Kriegswinterhilfswerks in einem Zelt an der Hauptwache.
  • Kammermusik-Serenade mit Alfred Tibursky (Flöte) als Solist im Hof des Karmeliterklosters.
  • Blitzturnier des Schachvereins Bornheim anlässlich seines 15jährigen Bestehens, zusammen mit der NS-Schachgemeinschaft.
  • Offizielle Eröffnung der Heeresmusikschule in der Riederwaldschule in Anwesenheit von Vertretern der Wehrmacht, der NSDAP, des Staates und von Oberbürgermeister Friedrich Krebs. Dieser übergibt die neue Schule der Militärbehörde und äußert sich dabei grundsätzlich über Frankfurts Stellung im deutschen Musikleben.
  • Martin Held (1908-1992), der als Schauspieler an die Städtischen Bühnen Frankfurt am Main verpflichtet worden ist, spielt die Hauptrolle in dem heute uraufgeführten Lustspiel „Verliebtes Abenteuer“.
  • Die in Kraft tretende Verordnung vom 01.09.1941 zwingt alle Juden und Jüdinnen, „die das 6. Lebensjahr vollendet haben“, den gelben Stern zu tragen.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft im Saalbau mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und mit Enrico Mainardi (Cello) als Solist.
  • Gedenkfeier der „Deutschen Volksgesundheitsbewegung“ in Frankfurt am Main, bestehend aus dem Biochemischen Verein, dem Naturheilverein Priesnitz, dem Kneippverein und dem Verein für Homöopathie, anlässlich des 400. Todestages des Arztes, Astrologen, Alchemisten, Mystikers und Philosophen Paracelsus (Theophrast Bombast von Hohenheim) (1493-1541), einem Vorkämpfer der Naturheilkunde.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft im Saalbau mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und mit Georg Kuhlmann (Klavier) als Solist.
  • Gastspiel des Orchesters der Mailänder Scala unter der Leitung von Gino Marinuzzi im Saalbau.
  • Klavierabend mit der Klavierpädagogin Gisela Sott (1911-2002) im Saalbau.
  • Eröffnung des Landesbauerntages der Landesbauernschaft Hessen-Nassau im Palmengarten in Anwesenheit von Gauleiter Jakob Sprenger.
  • Vortrag des Ministerialdirigenten Hans Fritzsche vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda im Saalbau im Rahmen der von der Volksbildungsstätte Groß-Frankfurt veranstalteten Vortragsreihe „Geschichte und Politik“. NS-Kreisleiter Otto Schwebel (1903-1976), Mitglied des Reichstags, eröffnet in diesem Rahmen das Volksbildungswerk 1941-1942.
  • 60. Geburtstag des Historikers Pro. Walter Platzhoff (1881-1969), seit 1934 Rektor der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Aus diesem Anlass wird ihm von Oberbürgermeister Friedrich Krebs die Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main verliehen.
  • Premiere der „Orestie“ von Aischylos in der Neuübertragung von Ludwig Wolde im Schauspielhaus.
  • Gedächtnisfeier anlässlich des 50. Todestages des Frankfurter Arztes, Schriftstellers und Bibliothekars Dr. Wilhelm Stricker (1816-1891), langjähriger Zweiter bzw. Erster Bibliothekar der Senckenbergischen Bibliothek, Mitbegründer der Augenheilanstalt und Vorsitzender des Ärztlichen Vereins, veranstaltet vom Volksbund für das Deutschtum im Ausland im Saalbau. Die Festansprache hält Stadtrat Dr. Bruno Müller (1889-1968).
  • Konzert des Schubert-Bundes (Essen), ein Kammerchor, im Volksbildungsheim.
  • 75. Geburtstag des Frankfurter Kunstmalers Andreas Egersdörfer (1866-1946), seit 1902 Leiter der Landschaftsklasse am Städelschen Kunstinstitut. Oberbürgermeister Friedrich Krebs verleiht ihm aus diesem Anlass die Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main für kulturelle Verdienste.
  • Musik auf zwei Klavieren im Saalbau mit Marietta Krutisch und Georg Kuhlmann.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall an der Ecke Wittelsbacher Allee/Pestalozzistraße wird eine Frau von einer Straßebahn erfasst und dabei tödlich verletzt.
  • 50jähriges Jubiläum der Universitäts-Buchhandlung „Blazek & Bergmann“, Goethestraße 34.
  • Klavierabend mit dem Pianisten, Musikpädagogen und Komponisten Emil von Sauer im Saalbau.
  • Zweite große deutschlandweite Konzertreise des Chors und Orchesters des Musischen Gymnasiums Frankfurt unter der Leitung (seit 1939) des Komponisten, Musikpädagogen und Chorleiters Prof. Kurt Thomas (1904-1973).
  • (Öffentliche) Sitzung der Gemeinderäte: Themen: Auswirkungen des Krieges auf die Stadt Frankfurt am Main, Strompreissenkungen für Großwohnungen und Neufassung der Vergnügungssteuerordnung sowie Amtseinführung neuer Gemeinderäte.
  • Arbeitstagung aller in der Jugenderziehung Tätigen innerhalb der Deutschen Arbeitsfront (DAF), Kreisverwaltung Groß-Frankfurt, im Gemeinschaftsraum der Firma Hartmann & Braun im Stadtteil Bockenheim.
  • Verlegung der Bezirksstelle 30a des Wirtschaftsamtes (Sossenheim) von Alt-Sossenheim 9 nach der Schwesternstraße 2.
  • Großes Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Ausländische Dichter besuchen im Rahmen ihrer Deutschlandreise die Mainstadt und das Rhein-Main-Gebiet.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und mit Guila Bustabo (Violine) als Solistin im Saalbau.
  • Konzert des Thomanerchors in der Katharinenkirche.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und mit Prof. Wilhelm Kempff (Klavier) als Solist im Saalbau.
  • Oktoberausstellung des Frankfurter Kunstvereins mit Gemälden, Plastiken und Goldschmiedearbeiten.
  • Gastspiel der Wiener Sängerknaben im Volksbildungsheim von Höchst.
  • Feierliche Amtseinführung des neuen, kommissarischen Gauobmannes der „Deutschen Arbeitsfront“ (DAF), Gauverwaltung Hessen-Nassau, Gauschatzmeister (1937-1941) Walter Eck, durch Gauleiter Jakob Sprenger im Sitzungssaal des Adolf-Hitler-Hauses, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße, in Anwesenheit des Führerkorps der NSDAP und der Deutschen Arbeitsfront.
  • Kammermusikabend mit dem Stross-Quartett anlässlich des 150. Todestages von Wolfgang Amadeus Mozart, im Saalbau – der erste Zyklus von insgesamt sechs Abenden.
  • 60. Geburtstag des Frankfurter Architekten Christoph Rummel (1881-1961), u.a. Beteiligung an der Erweiterung der St. Josephs-Kirche in der Berger Straße (1931-32).
  • Tod des Stadtbaumeister Stefan Blattner (1851-1941), Oberleitung des Rathausneubaues 1902-1907 und der Erweiterung des Hauptfriedhofs 1908-1912.
  • Liederabend der Frankfurter Museumsgesellschaft mit Karl Erb (Tenor) im Saalbau.
  • Gastspiel des Sizilianischen Marionettentheaters im Volksbildungsheim.
  • 70. Geburtstag des Frankfurter Organisten und Komponisten Prof. Karl Breidenstein (1871-1966), seit 1894 Lehrer an Dr. Hoch’s Konservatorium, von 1897 bis zur Zerstörung der Kirche 1944 Organist an St. Katharinen.
  • Erste große Deportation von 1.180 Frankfurter Juden (Sammelstelle: städtische Großmarkthalle, Hanauer Landstraße) in das seit Frühjahr 1940 bestehende Ghetto Lodz/Polen. 1942 fallen mehrere hundert dieser verschleppten Menschen den Massenmorden im Vernichtungslager Chelmno/Polen zum Opfer. Nur drei Personen dieses Transports erleben die Befreiung.
  • Tod des Rechtsanwalts und Notars Dr. Moritz Kahn (1875-1941 Suizid), seit 1904 Rechtsanwalt am Oberlandesgericht Frankfurt am Main, 1933 als Notar entlassen, 1938 Berufsverbot als Rechtsanwalt. Kahn nimmt sich am 19.10.1941 das Leben, um der am gleichen Tag stattgefundenen Deportation ins Ghetto Lodz zu entgehen.
  • Schumann-Brahms-Liederabend mit der Konzertsängerin Luise Richartz im Saalbau. Am Flügel: Hermann Reutter.
  • 25. Todestag des Malers, Radierers und Bildhauers Fritz Boehle (1873-1916), seit 1910 „Boehle-Haus“ am Sachsenhäuser Berg. Werke u.a.: Galvanoplastik „Schreitender Stier“, 1901 auf der Brüsseler Weltausstellung mit dem Grand Prix ausgezeichnet, zunächst im Städelgarten, dann im Wasserwerkspark auf dem Sachsenhäusern Berg aufgestellt, heute im Günthersburgpark.
  • Kammermusikabend mit dem Stross-Quartett anlässlich des 150. Todestages von Wolfgang Amadeus Mozart, im Saalbau.
  • Modenschau des Mode schaffenden Frankfurter Handwerks für Herbst und Winter 1941 im Palmengarten.
  • Eine Abordnung flämischer Sozialwissenschaftler besucht im Rahmen ihrer Deutschlandreise die Mainstadt und wird von Gauleiter Jakob Sprenger im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße, offiziell empfangen.
  • Nächtlicher alliierter Luftangriff (Spreng- und Brandbomben).Schäden entstehen vor allem im Stadtwald.
  • Großes Flach- und Hindernis-Rennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • „Kriegsbuchwoche 1941“ unter dem Motto: Buch und Schwert. Das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda führt diese diesjährigen Herbstveranstaltungen für das „Deutsche Schrifttum“ als „Kriegsbuchwoche 1941“ durch. In den wissenschaftlichen Bibliotheken finden zeitgleich Buchausstellungen statt.
  • Klavierabend mit Walter Gieseking im Saalbau.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall an der Kreuzung Dom-/Braubachstraße wird ein Straßenreiniger von einem Fahrzeug erfasst und dabei tödlich verletzt.
  • Offizielle Eröffnung des Instituts für Kochwissenschaft als Gemeinschaftswerk der Wehrmacht und der Hermann-Esser-Forschungsgemeinschaft für den Fremdenverkehr. Anwesend sind u.a. Oberbürgermeister Friedrich Krebs und der Staatsekretär im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Hermann Esser (1900-1981), Fachaufsicht über die Fremdenverkehrsabteilung und Präsident des Reichsfremdenverkehrsverbandes (seit 1936).
  • Tagung der Gruppenführerinnen des Bundes deutscher Mädel (BdM) und der Jungmädel des Obergaues 13, Hessen-Nassau, im Volksbildungsheim. Am 02.11. Feierstunde im Karmeliterkloster mit einer Ansprache von Gauleiter Jakob Sprenger.
  • Mozart-Abend der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und mit dem Chor des Cäcilienvereins im Saalbau.
  • Serenade mit alter Musik des Musischen Gymnasiums unter der Leitung des Komponisten, Musikpädagogen und Chorleiters Prof. Kurt Thomas (1904-1973), seit 1939 Leiter des Frankfurter Musischen Gymnasiums, in der Karmeliterkirche.
  • „Morgenfeier“ des hessisch-nassauischen Jungen-Landdienstes der Hitlerjugend (HJ) in der „Harmonie“. 130 Angehörige des HJ-Landdienstes befinden sich zu einer mehrtägigen Gemeinschaftsausbildung in der Mainstadt, untergebracht in einer Kaserne.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und mit dem Solisten Max Strub (Violine) im Saalbau.
  • Frankfurter Insektentauschbörse des Entomologischen Vereins „Apollo“ und des Internationalen Entomologischen Vereins in der Turnhalle am Sandweg.
  • Tod des Offiziers Georg Heinrich von Neufville (1883-1941 gefallen), Sohn des Bankiers Johann Gustav Adolf de Neufville (1848-1942). 1918/19 Leiter des „Freikorps Neufville“, das in Frankfurt am Main 1919 die Revolution niederschlug und sich 1920 am Kapp-Putsch beteiligte. Anhänger Hitlers. Als Chef des Reichskuratoriums für Jugendertüchtigung sowie als Chef des Wehrstabes der SA ab 1939 wichtiger Funktionsträger der NS-Führung. Im Zweiten Weltkrieg Kommandeur eines Infanterieregiments.
  • Franz Schubert-Lieder-Abend mit Isolde Riehl (Alt) im Saalbau.
  • Der Finanzminister beauftragt für das Gebiet von Frankfurt am Main das Finanzamt Frankfurt-Außenbezirk mit der Verwaltung und Verwertung des Vermögens der deportierten Frankfurter Juden und Jüdinnen. Eine „Vermögensverwertungsstelle“ wird in der Hochstraße 18 eingerichtet.
  • Tagung des Landesernährungsamtes mit den Leitern der Ernährungsämter und den Bezirksbauernführern des Gaues Hessen-Nassau. Gauleiter Jakob Sprenger hält einen Vortrag über die Lebensmittelversorgung.
  • Veranstaltung des Freien Deutschen Hochstifts anlässlich des 150. Todestages von Wolfgang Amadeus Mozart im Saalbau mit einer Gedenkrede mit dem Musikwissenschaftler Prof. Hans Joachim Moser (Berlin).
  • Klavierabend mit Irene Schnering im Saalbau.
  • Tod des Schauspielers Joachim Gottschalk, gen. Joschi (1904-1941), seit 1934 Mitglied des Ensembles am Frankfurter Schauspielhaus. Trotz angedrohten Berufsverbots trennte er sich nicht von seiner jüdischen Frau, der Bühnenschauspielerin Meta Wolff (1902-1941). Nachdem der Befehl zur Deportation Meta Gottschalk und des Sohne Michael (1933-1941) in das Ghetto Theresienstadt ergangen war, schied er mit seiner Familie aus dem Leben. 1957 Aufstellung einer vom Bildhauer Knud Knudsen (1916-1998) geschaffenen Büste Gottschalks im Foyer des Großen Hauses der Städtischen Bühnen Frankfurt am Main.
  • Violinabend mit Roman Schimmer im Saalbau.
  • Kammermusik-Abend des Schneiderhan-Quartetts im Saalbau.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall im Stadtteil Praunheim wird eine ältere Frau von einer Straßenbahn überfahren und dabei tödlich verletzt.
  • Eröffnung der Jahresausstellung der Frankfurter Künstlergesellschaft im Frankfurter Kunstverein.
  • Lieder- und Duettenabend mit Nora Volkmar (Sopran) und Rudolph Westphal (Tenor) im Saalbau.
  • Die „Gauhauptstadt“ Frankfurt am Main gedenkt mit Ehrenwachen und zahlreichen Feiern im Kreis „Groß-Frankfurt“ an die ‚Helden’ der NS-Bewegung.
  • Lesung des Dichters Hermann Stahl im Volksbildungsheim, veranstaltet von der Volksbildungsstätte Groß-Frankfurt in Verbindung mit der Städtischen Volksbücherei.
  • Zweite große Deportation von 1.042 Frankfurter Juden (plus ca. 20 Personen von außerhalb) in das im Sommer d. J. von der deutschen Wehrmacht errichtete Ghetto Minsk/Weißrussland. Nur elf Überlebende dieses Transports sind bekannt.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Leipziger Straße im Stadtteil Bockenheim wird ein Mann von einer Straßenbahn überfahren und dabei tödlich verletzt.
  • Arbeitstagung der Gauamtsleiter und Kreisleiter der NSDAP sowie des Führerkorps ihrer Gliederungen im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße, in Anwesenheit von Gauleiter Jakob Sprenger.
  • Verlegung der Dienststellen der Wohnungsfürsorge und des Wohnungsnachweises des Fürsorgeamtes sowie der Obdachlosenpolizei von der Braubachstraße 32/34 nach Zeil 92.
  • Premiere der Neuinszenierung der komischen Oper Otto Nicolais, „Die lustigen Weiber von Windsor“, im Opernhaus. Musikalische Leitung: Kapellmeister Otto Winkler.
  • Klavierabend mit Georg Kuhlmann im Saalbau.
  • Funkreportage des Reichssenders Frankfurt aus dem Frankfurter Tierheim Niederrad anlässlich der 100-Jahr-Feier des Tierschutzvereins Frankfurt am Main und Umgebung.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und mit dem Cellisten Ludwig Hoelscher im Saalbau.
  • 65. Geburtstag des Kommandanten von Frankfurt (1939-1942), Generalmajor Erich Petter (1876-1957).
  • Gauleiter Jakob Sprenger besucht das Frankfurter Hirnverletztenlazarett in der Dorotheenschule.
  • Kammermusik-Abend mit dem „Quartetto Poltronieri (Rom) und dem Harfisten Luigi Maria Magistretti im Saalbau.
  • Feier anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Tierschutzvereins Frankfurt am Main und Umgebung (am 18.11.) im Ufa-Palast am Eschenheimer Turm. Der Leiter des Reichstierschutzbundes, Oberbürgermeister Friedrich Krebs, hält die Festansprache.
  • Arbeitstagung der Kreisrichter der NSDAP im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße, veranstaltet vom Gaugericht Hessen-Nassau, in Anwesenheit von Gauleiter Jakob Sprenger.
  • Tod des Kampf- und Kunstfliegers Dr.-Ing. E. h. Ernst Udet (1896-1941 Freitod), einer der bekanntesten Jagdflieger des Ersten Weltkriegs. 1936 Chef des Technischen Amtes im Reichsluftfahrtministerium, 1938 Ernennung zum Generalluftzeugmeister. In den 20er und 30er wiederholt zu Schauflügen in Frankfurt am Main.
  • Erlass der Gestapo Frankfurt am Main, demzufolge alle ‚Arier’, die Beziehungen irgendwelcher Art zu Juden unterhalten, in Schutzhaft zu nehmen oder in ein Konzentrationslager einzuweisen sind.
  • 100jähriges Jubiläum des Tierschutzvereins Frankfurt am Main und Umgebung. Aus diesem Anlass werden im Rahmen eines Festaktes im Sitzungssaal des Rathauses einigen Frankfurtern, die sich um den Tierschutz verdient gemacht haben, Ehrenurkunden überreicht.
  • Verlegung der Kreisstelle Niederrad mit der Abteilung Familien-Unterhalt von der Kniebisstraße (Salzmannschule) nach der Triftstraße 4.
  • 80jähriges Jubiläum der Eröffnung des Saalbaus in der Junghofstraße, ein Werk des Architekten und Kommunalpolitikers Rudolf Heinrich Burnitz (1827-1880).
  • Klavierabend mit Hans W. Elschenbroich (Berlin) im Saalbau.
  • Kammermusikabend mit dem „Trio di Trieste“ im grünen Saal des Reichssenders Frankfurt, eine Veranstaltung der Deutsch-Italienischen Gesellschaft, Zweigstelle Hessen-Nassau.
  • Klavierabend mit Julian von Karolyi im Saalbau.
  • Tagung der zuständigen Vertreter der NSDAP-, Wehrmacht- und Behördendienststellen des Gaues Hessen-Nassau zur Kohlenlage im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße, eingeladen von Gauleiter Jakob Sprenger.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem „Queling-Quartett“ im Saalbau.
  • Dritte große Deportation von 992 Frankfurter Juden in das litauische Kowno (Kaunas). Lediglich ein Überlebender dieses Transports ist bekannt.
  • Lesungen des Lyrikers und Erzählerss Hermann Claudius im Volksbildungsheim Frankfurt, im Bolongaro-Palast/Höchst, in den Stadtteilen Bornheim und Niederrad.
  • Violinabend mit Otfrid Nies im Saalbau.
  • Der Leiter des Reichstierschutzbundes, Oberbürgermeister Friedrich Krebs, spricht anlässlich des Reichstierschutztages über den Reichssender Frankfurt. /Künstlerischer Abend der Kreisamtsleitung der NS-Volkswohlfahrt (NSV) und der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ in der Frankfurter Oper zugunsten des Winterhilfswerkes.
  • Tod des Rechtsanwalts Dr. Robert Cahn (1881-1941 Kowno/Litauen), 1915 Zulassung als Rechtsanwalt am Oberlandesgericht Frankfurt am Main, 1913 bis 1938 Syndikus und Prokurist bei der Frankfurter Firma Deutsche Privat-Telephon-Gesellschaft (begr. von Harry Fuld), 1938 Berufsverbot. Am 22.11.1941 Deportation nach Kowno in Litauen und dort kurz nach der Ankunft ermordet.
  • Zwei Bach-Tage des „Collegium musicum“ unter der Leitung von Prof. Hermann Diener in der Katharinenkirche.
  • Kammermusik-Vorabend und -Abend mit dem „Strub-Quartett“ im Saalbau.
  • 25jähriges Bühnenjubiläum des Opernsängers Jean Stern (1889-1974), seit 1923 Charakter- und Heldenbariton der Frankfurter Oper.
  • Anlässlich des 125. Geburtstages des Dichters und Verlegers Friedrich Stoltze (1816-1891) trägt im Rahmen einer Veranstaltung des Frankfurter Vereins für Geschichte und Landeskunde seine Enkelin Lydia Lerner-Stoltze (1873-1954), im Rundsaal des Städtischen Völkermuseums, aus seinen Werken vor.
  • Anlässlich seines 75. Geburtstages wird dem Architekten Claus Mehs (1866-1946) von Oberbürgermeister Friedrich Krebs die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main überreicht. Mehs, seit 1897 als selbständiger Architekt in Frankfurt am Main tätig, u.a. als Bauleiter bei der Umgestaltung und den Neubauten des Römers. Erbauer zahlreicher Wohnhäuser, Villen und Landsitze in der Mainstadt und Umgebung. Fachlehrer an der Frankfurter Kunstgewerbeschule. Fertigte in den dreißiger und vierziger Jahren im Auftrag des Kulturamtes und des Bundes tätiger Altstadtfreunde Aufrisse und Schnitte Frankfurter Altstadthäuser im Maßstab 1:50 an.
  • Klavierabend mit Bertha Berkenheier im Saalbau.
  • Frankfurter Weihnachtsmarkt der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ mit einer Ausstellung Frankfurter Künstler im Römer.
  • Reichsweite Viehzählung: Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen, Federvieh und Bienenstöcke. In Frankfurt am Main wird die Zählung vom Statistischen Amt durchgeführt.
  • Liederabend mit Emmy Carlé (Alt) im Saalbau.
  • Konzert der chilenischen Lied- und Chansonsängerin Rosita Serrano im Saalbau.
  • Sitzung der Gemeinderäte: Erlass einer neuen Freibank-Ordnung, Genehmigung von Mitteln zur Förderung der Hitlerjugend (HJ) und des Bundes deutscher Mädel (BdM) sowie finanzielle Beihilfen für die Jugendpflegearbeit.
  • Mozart-Feier der Frankfurter Mozart-Stiftung anlässlich des 150. Todestages von Wolfgang Amadeus Mozart. Aus diesem Anlass wird das Denkmal auf dem Mozart-Platz an den Bockenheimer Anlagen mit einem Kranz geschmückt. Die Festansprache auf der offiziellen Feier hält der Musikpädagoge Dr. Julius Maurer.
  • Beethoven-Klavierabend mit Hans-Erich Riebensahm im Saalbau.
  • Reichsschachturnier der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ in Frankfurt am Main.
  • Europäische Handwerkswoche, eröffnet im Sitzungssaal des Adolf-Hitler-Hauses, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße, in Anwesenheit von Gauleiter Jakob Sprenger und führenden Vertretern des europäischen Handwerks (u.a. Piero Gazzotti, Präsident des europäischen Handwerkerinstituts).
  • Kammermusik-Abend mit dem „Stross-Quartett“ im Saalbau.
  • Konzert des „Salvati-Quartetts“ im Saalbau.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft im Saalbau unter der Leitung des Komponisten, Musikpädagogen und Chorleiters Prof. Kurt Thomas (1904-1973), seit 1939 Leiter des Frankfurter Musischen Gymnasiums, mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester sowie dem Chor des Cäcilienvereins, vereinigt mit dem Rühlschen Gesangverein: Gegeben wird Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“.
  • Klavierabend mit Siegfried Schultze (Berlin) im Saalbau.
  • Veranstaltung der Reihe „Meister des Tanzes“ der Deutschen Arbeitsfront (DAF) und der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, Kreis Groß-Frankfurt, im Schumann-Theater mit Prof. Masami Kuni, „der Tänzer Japans“.
  • Auflösung der Bezirksstelle 22 des städtischen Ernährungsamtes und Vereinigung mit der Bezirksstelle 17, Hanauer Landstraße (Uhland-Schule).
  • 85. Geburtstag der Ärztin und Gynäkologin Dr. Elisabeth H. Winterhalter (1856-1952), seit 1891 als Gynäkologin in Frankfurt am Main tätig. Gründerin der ersten gynäkologischen Poliklinik am Krankenhaus des Vaterländischen Frauenvereins (heute: Maingau-Krankenhaus). Führte 1895 als erste Frau Deutschlands den Kaiserschnitt durch. 1899 Mitbegründerin des Vereins „Frauenbildung-Frauenstudium“ und Engagement für die Errichtung des ersten Mädchengymnasiums in Frankfurt am Main.
  • Durch die Allgemeine Verfügung des Reichsministeriums der Justiz werden das Feldgeschworenen-Kollegium für Alt-Frankfurt und Sachsenhausen sowie die Einrichtung der Ortschätzer in den Stadtteilen Bockenheim, Seckbach und Fechenheim aufgehoben.
  • Tod des Mediziners Prof. Bernhard Fischer-Wasels (1877-1941), ab 1908 Direktor des Senckenbergischen Pathologischen Instituts in Frankfurt am Main, seit 1914 Prof. für allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie an der Frankfurter Universität, 1930/31 Rektor.
  • Das städtische Fürsorgeamt eröffnet einen Wärmeraum für Männer, Große Sandgasse 7 [heute: Sandgasse]. Diese Örtlichkeit ist täglich von 10 bis 18 Uhr für sog. „Volksgenossen“ geöffnet.
  • 25. Todestag des Dirigenten, Pianisten, Musikpädagogen, Komponisten und Musikschriftstellers Prof. Bernhard Scholz (1835-1916), von 1883 bis 1908 Direktor von Dr. Hoch’s Konservatorium. Von 1894 bis 1905 Dirigent des Rühl’schen Gesangvereins und 1897 Mitbegründer des ersten deutschen Volkschors in Frankfurt am Main.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall im Stadtteil Fechenheim in der Nähe des Hauses Hanauer Landstraße 522 wird ein elfjähriges Mädchen tödlich, ihr fünfjähriger Bruder schwer verletzt, als ein Pkw von der Straße abkommt und die beiden Kinder erfasst. Beim Fahrer des Pkws wird ein Alkoholgehalt von 2,4 Promille festgestellt. Ende April 1942 verurteilt das Amtsgericht Frankfurt den daraufhin angeklagten Fahrzeughalter wegen fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Tötung zu sechs Monaten Gefängnis.
  • Die Polizeistunde in der Silvesternacht ist allgemein auf ein Uhr nachts festgesetzt worden. Feuerwerkskörper dürfen weder im Freien noch in geschlossenen Räumen abgebrannt werden.
  • Eröffnung einer Sonderausstellung des China-Instituts über chinesische Neujahrsbräuche, in den Räumen des Instituts, Hermann-Göring-Ufer [heute: Untermainkai].
  • Silvesterfeier im Café „Rumpelmayer“.