Stadtchronik

  • Sonderausstellung des China-Instituts „Chinesische Neujahrsbräuche“, Hermann-Göring-Ufer [heute: Untermainkai].
  • Unfallreiche Silvesternacht mit einem Toten und vielen schweren Verletzungen: In der Schneckenhofstraße verletzt sich ein achtzehnjähriger Mann beim Hantieren mit Explosionsmaterial so stark, dass er an seinen Verbrennungen stirbt. Es folgt ein stiller, ruhiger Neujahrstag.
  • Oberbürgermeister Friedrich Krebs ist neuer Leiter des Reichstierschutzbundes.
  • Vor 60 Jahren, am 01.01.1877, ist Bornheim eingemeindet worden.
  • Feier anlässlich des 40jährigen Jubiläums der Weindel’schen Karnevalsgesellschaft im Volksbildungsheim.
  • Tod des langjährigen Mitglieds des Schauspielhauses, Otto Fricke (1874-1937).
  • In allen Frankfurter katholischen Kirchen wird ein „Hirtenwort der deutschen Bischöfe“ über die Abwehr des Bolschewismus verlesen.
  • Bei einem nächtlichen Großfeuer in der Innenstadt, Rechneistraße 9, brennt ein Dachstuhl aus. Der Sachschaden ist beträchtlich.
  • Der Schauspieler Hans Albers, dessen Film „Unter heißem Himmel“ im Ufa-Palast Groß-Frankfurt läuft, ist in den beiden Abendvorstellungen persönlich im Lichtspieltheater anwesend.
  • Richtfest des Neubaus bei der Deutschen Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler (Degussa) an der Ecke der Neuen Mainzer Straße/Alte Mainzer Gasse im „Steinernen Haus“.
  • Kameradschaftsabend mit englischen Studierenden im Heim der Auslandsstudenten, Viktoria-Allee [heute: Senckenberganlage].
  • Eine Gruppe dänischer Studierender besucht auf ihrer vom Reichskontor der Nordischen Gesellschaft veranstalteten Deutschlandreise auch die Mainstadt.
  • 70. Geburtstag des Stadtpfarrers (1919-1950) Geistlicher Rat Dr. Jakob Herr (1867-1950).
  • Palmengartenfest „Frohsinn unter Blumen“.
  • Lehr- und Werbeausstellung zum „Tag der Briefmarke“ im Steinernen Haus.
  • Den am zweiten reichsoffenen Frauenschwimmen in Frankfurt am Main, Stadtbad Mitte, teilnehmenden vier Olympia-Kämpferinnen der deutschen Frauenstaffel überreicht Oberbürgermeister Friedrich Krebs die silberne Plakette der Stadt Frankfurt am Main.
  • Fritz-Boehle-Gedächtnisausstellung im Städelschen Kunstinstitut anlässlich des 20. Todestages des Frankfurter Malers, Radierers und Bildhauers.
  • Tanzgastspiel Mary Whigman’s im Schauspielhaus.
  • Beethoven-Brahms-Abend der Münchener Philharmoniker im Saalbau.
  • Eine chilenische Studienkommission, bestehend aus 40 Professoren und Studierenden, besucht auf Einladung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und des Werberates der Deutschen Wirtschaft während ihr Studienreise durch Deutschland die Mainstadt.
  • Konzert des „Quartetto di Roma“ im Saalbau.
  • „Tag der Polizeiaufklärungswoche“.
  • 3. Landesfachgruppenschau für Kaninchen und Produkte von Hessen und Hessen-Nassau im Haus der Moden auf dem Festhallengelände.
  • Erinnerungsfeier an die Saarabstimmung im Volksbildungsheim mit Botschafter Franz von Papen.
  • „Evangelischer Tag“ in der Matthäuskirche.
  • Ausstellung „Volk und Rasse“ des Deutschen Hygiene-Museums Dresden und des Rassenpolitischen Amtes der NSDAP in den Römerhallen.
  • Der Gau Hessen-Nassau der NSDAP führt zum ersten Mal den Appell der politischen Führer zu Jahresbeginn dezentralisiert in den einzelnen Kreisen durch. Insgesamt finden 35 Kreisappelle statt. Gauleiter Jakob Sprenger nimmt an der Kundgebung des Kreises Groß-Frankfurt im Hippodrom teil. Kreisleiter, Oberbürgermeister Friedrich Krebs leitet den Appell.
  • Tanzabend mit Harald Kreutzberg im Saalbau.
  • Gastspiel Käthe Dorsch „Das kleine Hofkonzert“ im Schauspielhaus.
  • Klavierabend mit Richard Laugs (Berlin) im Saalbau.
  • Die Hitlerjugend Frankfurts eröffnet eine Werbekampagne, die in dem Ziel gipfelt, dass alle Einheiten der HJ, des Jungvolks und des BdM eigene Heime bekommen. Überall in der Stadt taucht, vor allem auf dem Opernplatz und an der Hauptwache, nationalsozialistische Jugend auf, die im Sprechchor für ihre Sache werben. Besichtigt werden können alle bereits verfügbaren HJ-, Jungvolk- und BDM (Bund Deutscher Mädel)-Heime. In den Stadtteilen Bornheim (in den Florasälen) und Heddernheim (im Volkshaus) finden sog. „Volksgemeinschaftsabende“ im Rahmen der Werbung um Heimräume statt.
  • Opernball im Frankfurter Opernhaus unter der Leitung von Operndirektor Bertil Wetzelsberger. Titel: „Festliches Nocturno“.
  • Konzert des Don-Kosaken-Chors unter Leitung von Serge Jaroff im Saalbau.
  • Konzert der siebzehnjährigen amerikanischen Violinvirtuosin Guila Bustabo im Saalbau, im Rahmen der Sonntagskonzerte der Frankfurter Museums-Gesellschaft.
  • Konzert des „Akademischen Kammerorchesters“ mit Werken von Georg Philipp Telemann (1681-1767), 1712-1721 städtischer Kirchenmusikdirektor in Frankfurt am Main, 1714 Frankfurter Bürgerecht.
  • 60. Geburtstag des Mediziners Prof. Bernhard Fischer-Wasels (1877-1941), seit 1914 Professor für allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, zugleich Rektor des Frankfurter Pathologischen Instituts, 1930/31 Universitätsrektor.
  • Große Faschings-Revue im Schumann-Theater.
  • Gründungskundgebung der „Landesplanungsgemeinschaft Rhein-Main“ (Sitz in Darmstadt) mit Gauleiter Jakob Sprenger.
  • Städtischer Empfang der im Rahmen des Vorlesungsaustausches zwischen den Universitäten Krakau und Frankfurt am Main in der Mainstadt weilenden Krakauer Universitätsprofessoren durch Oberbürgermeister Friedrich Krebs im Kurfürstenzimmer des Römers.
  • Einweihung des neu eingerichteten Saales in Dr. Hoch’s Konservatorium.
  • Vortrag von Prof. Chiurco (Univ. Siena), während des Abessinien-Krieges Leiter des Feldlazaretts 185 „Benito Mussolini“, in der Frankfurter Gesellschaft für Handel, Industrie und Wissenschaft über die Zustände in Abessinien vor und nach der Besetzung durch die italienische Armee.
  • Bach-Konzert des Frankfurter Organisten Helmut Walcha (1907-1991) in Dr. Hoch’s Konservatorium.
  • Karolustag zum Gedenken an Karl den Großen, einen der Frankfurter Stadtpatrone, mit einem Hochamt im Dom.
  • Die in Bukarest gestarteten Teilnehmer an der Monte-Carlo-Sternfahrt erreichen Frankfurt am Main. Nach kurzem Aufenthalt geht die Fahrt weiter in Richtung Brüssel.
  • Klavierabend mit Karl Freitag im Saalbau.
  • Konzert des Kammertrios für alte Musik (Berlin) im Saalbau.
  • Feierlichkeiten anlässlich des vierjährigen Bestehens des NS-Regimes u.a. mit einem großen Fackelzug und einer Kundgebung auf dem Opernplatz in Anwesenheit von Oberbürgermeister Friedrich Krebs.
  • Orgelkonzert des Organisten zu St. Thomas, Leipzig, im Saalbau.
  • Eröffnung des neuen ständigen Ausstellungslokals der NS-Kulturgemeinde im „Haus Lichtenstein“ am Römerberg samt einer Ausstellung „Frankfurt und seine Umgebung“ (bis 28.02.).
  • Die Bahnhofsnamen Frankfurt am Main-Goldstein und Mitteldick werden geändert. Der Bahnhof Goldstein erhält den Namen Frankfurt am Main-Sportfeld, der Bahnhof Mitteldick den Namen Lufthafen Rhein-Main.
  • Premiere der Neuinszenierung von Georg Büchners „Woyzeck“ und Heinrich v. Kleists Lustspiel „Der zerbrochene Krug“ im Schauspielhaus unter der Spielleitung von Peter Stanchina.
  • Verlegung der Dienststelle der Motorobergruppe West des Nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps (NSKK) von Köln nach Frankfurt am Main.
  • „Fisch-Tag“ aller Studierender des Gaues Hessen-Nassau.
  • Anlässlich des fünfjährigen Bestehens der Fachschaft „Gemeindebeamten“ des Amtes für Beamte, Gau Hessen-Nassau, findet im Hippodrom eine Kundgebung statt.
  • Internationaler Groß-Boxkampftag in der Festhalle.
  • Einmaliges Tanzgastspiel mit Gret Palucca (1902-1993) aus Dresden im Schauspielhaus.
  • Ufa-Festtag im Ufa-Palast Groß-Frankfurt mit der Eröffnung der großen Ufa-Schau „Blick hinter die Kulissen von Neubabelsberg“. Festaufführung des Films „Und Du, mein Schatz, fährst mit“ in Anwesenheit der Hauptdarstellerin Marika Rökk.
  • Feier anlässlich des 40jährigen Jubiläums des „Heims für Berufstätige und Alleinstehende“, Taunusstraße.
  • Frankfurt am Main zeigt in diesem Jahr sehr deutlich sein karnevalistisches Gesicht. Tausende Plakate künden, wo überall Karneval „los“ ist – in Cafés, Gaststätten und auf den Straßen, vor allem im Palmengarten, im Zoologischen Garten, im Volksbildungsheim und in der „Narrhalla“ im Hippodrom.
  • 5. Reichs-Straßensammlung des Winterhilfswerks.
  • Große Damen- und Fremdensitzung unter Mitwirkung der Weindel’schen Karneval-Gesellschaft im Zoologischen Garten.
  • Großer karnevalistischer Kappenabend im Palmengarten.
  • Großes Volksfest auf dem Horst-Wessel-Platz [heute: Rathenauplatz], Goetheplatz und Roßmarkt.
  • Großer Kinder-Maskenball am Rosenmontag im Zoologischen Garten.
  • Im Rahmen einer Einladung der Akademischen Auslandsstelle der Johann Wolfgang Goethe-Universität besucht eine Studienreisegruppe brasilianischer Medizinstudenten und Professoren die Mainstadt. Die Gäste werden von Stadtrat Dr. Werner Fischer-Defoy (1880-1955) im Kurfürstensaal des Römers offiziell begrüßt.
  • Aufgrund des Mainhochwassers wird die Schifffahrt von Frankfurt am Main aus bergabwärts gesperrt. Am 14.02. kann die Mainschifffahrt wieder in vollem Umfang aufgenommen werden.
  • Bei einem Verkehrsunfall an der stark belebten Straßenecke Braubachstraße/Wedelgasse [jetzt: Paulsplatz] wird ein älterer Mann von einem Pkw angefahren und tödlich verletzt.
  • Beim Überqueren der Gleise am Bahnhof Mainkur wird ein 50jähriger Mann von einem Zug erfasst und tödlich verletzt.
  • Staatsschauspieler Heinrich George, Hauptdarsteller im Film „Ball im Metropole“, ist anlässlich der Premiere im Lichtspieltheater „Gloria“, Kaiserstraße, persönlich anwesend.
  • Großer Kinder-Maskenball am Aschermittwoch im Palmengarten.
  • Rezitationsabend mit dem Schauspieler Heinrich George im Saalbau.
  • Öffentliche Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Rathauses in Anwesenheit von Oberbürgermeister Friedrich Krebs. Tagesordnungspunkte: u.a. Jahresrechnung 1935, ein Sonderfürsorgeprogramm und die Durchführung einer Verkehrszählung.
  • Eröffnung der ersten deutschen „Fremdenführerschule“ durch den Frankfurter Verkehrsverein gemeinsam mit dem Wirtschaftsamt der Stadt Frankfurt am Main in Anwesenheit von Stadtrat Dr. Robert August Lingnau (1890-1960).
  • Großbrand auf dem Gelände der Firma Voigt & Haeffner an der Hanauer Landstraße. Dabei brennt der Dachstuhl des westlichen Verwaltungsgebäudes aus.
  • Bei einem schweren Einbruch in eine Wohnung in der Freiherr-vom-Stein-Straße erbeuten die Täter reichlich Schmuck und Geld.
  • Tanzabend mit Lore Jentsch, ehemalige Erste Tänzerin am Frankfurter Opernhaus, im Saalbau.
  • Arbeitstagung der deutschen Elektroingenieure im Hotel Monopol-Metropol.
  • Das Völkermuseum übergibt die neu geordnete Abteilung „Australien“ der Öffentlichkeit.
  • Konzert des Leipziger Gewandhaus-Quartetts im Bürgersaal des Rathauses.
  • Lesung des britischen Schriftstellers Peter Fleming im Hörsaal F der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Tanzabend mit Rosita Alcaraz vom „Grand Theatro del Liceo de Barcelona“ im Palmengarten.
  • Tod der Stifterin Emma Budge, geb. Lazarus (1852-1937), verheiratet mit dem Bankier und Stifter Henry Budge (1840-1928). Aus Mitteln der Henry- und Emma Budge-Stiftung wurde 1929/30 das Henry- und Emma-Budge-Heim, ein Altersheim, am Dornbusch [seit 1967 in Seckbach] errichtet. Für ihre Verdienste um die Errichtung dieses Seniorenheims erhält Emma Budge 1930 die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main.
  • Auf Anordnung des Polizeipräsidiums wird die Fahrzeugbewachung auf den Autoparkplätzen der Stadt Frankfurt am Main in die Hände der „Verkehrswacht Groß-Frankfurt“ gelegt.
  • Reichsorganisationsleiter Robert Ley besucht im Rahmen seiner Besichtigungsfahrt im Gau Hessen-Nassau auch die Mainstadt, um sich über den Stand des seit 14.02. d. J. in Frankfurt am Main laufenden 4. Reichsberufswettkampfes – Eröffnung am 13.02. d. J. in Berlin – zu informieren. Am Abend spricht Reichsleiter Ley auf einer Großkundgebung der Jungarbeiter aller Berufe in der Festhalle über das Thema „Revolution in der Berufserziehung“.
  • Start der ersten Frobenius-Expedition nach Holländisch-Indien unter Leitung von Dr. Adolf Jensen (1899-1965).
  • Gauleiter Jakob Sprenger weiht im Saalbau die neuen Fahnen des NS-Studentenbundes des Gaues Hessen-Nassau im Rahmen einer Kundgebung vor Studierenden.
  • Bach-Abend mit dem Organisten Dr. Helmut Walcha (1907-1991), seit 1929 Organist an der Frankfurter Friedenskirche, in Dr. Hochs Konservatorium.
  • Anlässlich des 100. Todestages des Dichters Georg Büchner veranstaltet das Freie Deutsche Hochstift eine Gedächtnisfeier.
  • Freitod des Physiko- und Kolloidchemikers Prof. Dr. Heinrich Bechhold (1866-1937), von 1905 bis 1917 Mitarbeiter von Prof. Paul Ehrlich am Institut für Experimentelle Therapie in Frankfurt am Main, seit 1917 Direktor des Instituts für Kolloidforschung. 1935 Entzug der Lehrbefugnis an der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • „Tage der Landwirtschaft“ der Landesbauernschaft in der Volksbildungsstätte, Eschenheimer Anlage.
  • Konzert des Strub-Quartetts (Berlin) im Saalbau.
  • Premiere des Schauspiels „Die Blutprobe“ von Friedrich Bethge im Schauspielhaus.
  • Feierlicher Empfang des Bischofs von Limburg, Dr. Antonius Hilfrich, im Dom durch den Kirchenvorstand, die katholischen Vereine und der Gemeindevertretung.
  • Die Hockey-Elf der holländischen Damen weilt in Frankfurt am Main. Ein Freundschafts-Länderspiel zwischen Deutschland und Holland auf dem Gelände des Sportclubs SC 1880 Frankfurt am 21.02. gewinnen die Gäste mit 3:1-Toren.
  • Heldengedenkfeier der Wehrmacht, Standort Frankfurt am Main, am Denkmal des Infanterie-Regiments 81 auf dem Hohenzollernplatz [jetzt: Platz der Republik].
  • Siebenbürger Jungen und Mädchen besuchen auf Einladung der HJ, Gau Hessen-Nassau, die Mainstadt und treten im Volksbildungsheim auf.
  • Eisenbahnwissenschaftliche Woche im Volksbildungsheim samt städtischem Empfang im Römer durch Oberbürgermeister Friedrich Krebs.
  • Erneute Sperrung der Mainschifffahrt auf der Strecke unterhalb Offenbachs wegen Hochwassers. Am 27.02. d. J. wird die Mainschifffahrt zunächst teilweise wieder eröffnet.
  • Öffentliche Ratsherren-Sitzung im Bürgersaal des Rathauses: Einführung und Vereidigung von fünf Ratsherren und Vorlage des Haushaltsplanentwurfs für 1937. Haushaltsrede des Oberbürgermeisters Friedrich Krebs.
  • Mitgliederappell der Deutschen Arbeitsfront im Hippodrom.
  • Eine Gruppe von Direktoren jugoslawischer Reisebüros besucht im Rahmen ihrer Deutschlandvisite die Mainstadt und wird städtischerseits in den Räumen des Frankfurter Verkehrsvereins offiziell begrüßt.
  • Zusammenkunft des „Arbeitskreises für neue Musik“ in der Holzhausenschule mit Werken des persönlich anwesenden Komponisten Julius Weismann (Freiburg i. Br.).
  • Das Stadtverwaltungsgericht Frankfurt am Main verbietet in seinem Urteil die Eröffnung eines Cafés unter Beschränkung lediglich auf jüdische Gäste im Haus Königstraße 79 [jetzt Gräf- und Emil-Sulzbach-Straße] im Stadtteil Bockenheim.
  • Konstituierende Sitzung des Beirats des deutschen Handwerks.
  • Öffentliche Ratsherren-Sitzung im Bürgersaal des Rathauses: Zweite Beratung über den Haushaltsplanentwurf für 1937. Die Ratsherren stimmen dem Etat 1937 zu.
  • Nationales Frankfurter Reit- und Fahr-Turnier in der Festhalle.
  • Gründung einer Frankfurter Ortsgruppe des Wolfram-von-Eschenbach-Bundes im Festsaal des Goethemuseums.
  • Konzert der Don-Kosaken unter Leitung von Serge Jaroff im Saalbau.
  • Berufsboxkämpfe in der Festhalle.
  • Klavier-Abend mit Romuald Wikarski im Saalbau.
  • (Nicht-)Öffentliche Sitzung der Gemeinderäte: Debatte über den Zustand der Kasernen.
  • Feierliche Eröffnung der Kommunalpolitischen Schule des Gaues Hessen-Nassau durch Gauleiter Jakob Sprenger. Die Schule besteht bereits seit zwei Jahren – bisher in Bad Soden. Gemeindebeamte aus dem Gau Hessen-Nassau werden dort nationalsozialistisch indoktriniert.
  • Premiere von Puccinis Oper „Manon Lescaut“ in der Oper Frankfurt.
  • Einmaliges Gastspiel des ungarischen Geigers Barnabas v. Géczy mit seinem Orchester im Saalbau.
  • Gastspiel von Heinrich George mit dem Residenztheater Wiesbaden im Schauspielhaus mit dem Schauspiel „Der andere Feldherr“ von Hanns Gobsch.
  • Konzert des Queling-Quartetts (Köln) im Rahmen der Kammermusik-Abende der Frankfurter Museums-Gesellschaft im Saalbau.
  • Feier anlässlich des 70jährigen Jubiläums des Offiziersvereins Frankfurt am Main von 1867 im Bürgersaal des Rathauses.
  • Sudetendeutsche Gedenkfeier in der Nikolaikirche zur Erinnerung an die am 04.03.1919 „für ihr Deutschtum“ gestorbenen Landsleute.
  • Liederabend mit Franz Völker im Saalbau.
  • Einweihung der Gauschulungsburg Hessen-Nassau in Kronberg/Ts. durch Gauleiter Jakob Sprenger.
  • Film-Volkstag in der Mainstadt.
  • Die SA-Standarte R 63 wird in eine aktive Standarte umgewandelt und führt nun die Bezeichnung Standarte 99. Sie erhält in feierlicher Kundgebung auf dem Platz der SA ihre neuen Fahnen.
  • SA-Gruppenführer Prinz August Wilhelm spricht in einer öffentlichen Versammlung der NSDAP im Volksbildungsheim.
  • Tod des Musikkritikers und Musikschriftstellers Paul Bekker (1882-1937), von 1911 bis 1925 Musikkritiker der „Frankfurter Zeitung“, Verfechter der Neuen Musik (Mahler, Schönberg). 1933 Emigration nach Paris, 1934 in die USA.
  • Konzert des Bariton Jaro Prohaska (Berlin) im Saalbau im Rahmen der Konzerte der Frankfurter Museums-Gesellschaft.
  • Ausstellung der Hitlerjugend des Gebietes Hessen-Nassau im Bachsaal des Festhallengeländes über ihre Arbeit.
  • Eine Gruppe französischer Automobil-Ingenieure der „Societé des Ingenieurs d’Automobil“ besucht die Mainstadt und wird im Kaisersaal des Römers offiziell begrüßt.
  • Gastspiel des Tenors der Staatsoper Dresden, Mario Parlo, als Don José in „Carmen“ in der Oper Frankfurt.
  • 60. Geburtstag des Archivdirektors Dr. Otto Ruppersberg (1877-1951), seit 1922 Leiter des Stadtarchivs Frankfurt am Main, von 1925 bis 1938 Direktor ebd., Vorsitzender des Frankfurter Geschichtsvereins und der Frankfurter Historischen Kommission, Herausgeber des „Archivs für Frankfurts Geschichte und Kunst“.
  • Zahnpflege-Woche der Stadt Frankfurt am Main.
  • Eine Gruppe englischer Chirurgen besucht die Mainstadt und wird im Kurfürstensaal des Römers offiziell empfangen.
  • 25jähriges Jubiläum der Einweihung der evangelischen Markuskirche im Stadtteil Bockenheim.
  • Hallensportfest der Frankfurter Ortsgruppe des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen in der Festhalle.
  • Akademische Feier anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Helmholtz-Oberrealschule im Festsaal.
  • 100jähriges Jubiläum der Firma Nicolaus Franz Nachfolger, Glas und Porzellan.
  • Liederabend mit dem Kammersänger Heinrich Schlusnus, Bariton der Staatsoper Berlin, im Saalbau.
  • Ausstellung „Frankfurter Monumentalmalerei der Gegenwart“, veranstaltet vom Frankfurter Kunstverein in Gemeinschaft mit der Landesleitung Hessen-Nassau der Reichskammer der bildenden Künste.
  • Das Luftschiff „Hindenburg“ steigt vom Lufthafen Rhein-Main zu seiner ersten diesjährigen Überseereise nach Südamerika (Rio de Janeiro) auf.
  • Flaggenparade und Appell auf dem Hof der Gutleutkaserne im Rahmen der Feiern der Wehrmacht zur Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht vor zwei Jahren.
  • Bei einem Kellerbrand am Großen Kornmarkt im ehemaligen Haus Schönemann entsteht Sachschaden.
  • 50jähriges Jubiläum der Firma M. Stromeyer, Lagerhausgesellschaft.
  • Chopin-Abend mit dem Pianisten Johannes Strauss im Saalbau.
  • Eine Rugby-Mannschaft südafrikanischer Studenten besucht die Mainstadt und tritt am 17.03. auf dem Platz des SC Frankfurt 1880, Adickesallee, gegen die Mannschaft des Gaues Südwest an. Die Gäste gewinnen mit 8:0-Toren.
  • 50jähriges Jubiläum des Vereins ehemaliger und jetziger Studierender der Kunstgewerbeschule „Schnörkel“.
  • Frühjahrs- bzw. Oster-Budenmesse vor der Großmarkthalle.
  • Erste Sitzung im Frankfurter Polizeipräsidium, auf der „elf Arbeitshausanträge des Fürsorgeamtes Frankfurt a. M. im Schnellverfahren“ verhandelt werden. In neun Fällen wird dem Antrag des Fürsorgeamtes stattgegeben und die Betroffenen – sog. Bettler bzw. Arbeitsscheue – werden unverzüglich in das Arbeitshaus Breitenau bei Kassel gebracht.
  • Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der in der NS-Kulturgemeinde zusammengeschlossenen Landsmannschaften und Trachtenvereine.
  • Tod des Direktors der philosophisch-theologischen Hochschule Sankt Georgen, Prof. Michael Gierens SJ.
  • Tagung der „Deutschen Gesellschaft für Vererbungswissenschaft“.
  • Konzert der Kammermusik-Vereinigung der Berliner Philharmoniker unter Leitung von Hugo Kolberg im Saalbau.
  • SS-Führertagung: SS-Abschnitt XXX, der die SS-Standarten 2 (Frankfurt), 35 (Kassel) und 83 (Gießen) umfasst.
  • Beim Überfall auf ein Ehepaar im Stadtwald in der Nähe des Goetheturmes, erbeutet der Täter die Handtasche der Frau. Spaziergänger hindern den 17jährigen an der Flucht.
  • Eröffnung der Ausstellung „Deutsche Baukunst der Gegenwart“ im Haus Lichtenstein am Römer.
  • Vortrag des Afrikaforschers Prof. Leo Frobenius (1873-1938) über die Quioto in Angola, im Rundsaal des Völkermuseums.
  • 70jähriges Jubiläum des „Offiziers-Vereins des Reserve-Landwehr-Infanteriebataillons Nr. 80 Frankfurt am Main“.
  • Konzert des Kammer-Sinfonie-Orchesters (Köln) unter der Leitung von Erich Kraack im Saalbau.
  • Eine Gruppe von Ingenieurstudenten der Technischen Hochschule Palermo in Begleitung von zwei Professoren besucht auf ihrer Deutschlandreise als erste deutsche Stadt Frankfurt am Main.
  • Lesung mit Gerhard Schumann, Träger des Staatspreises 1936, in der Volksbildungsstätte Groß-Frankfurt.
  • Plötzlich auftretende Sturmböen richten in Frankfurt am Main und Umgebung Baumschäden an.
  • Konzert des Cäcilienvereins, vereinigt mit dem Rühl’schen Gesangverein, im Saalbau.
  • Das Luftschiff „Hindenburg“ kehrt von seiner ersten diesjährigen Südamerikareise zurück und landet früh morgens auf dem Luftschiffhafen Rhein-Main.
  • Kunstturnen der finnischen und deutschen Olympiaturner in der Festhalle.
  • Inbetriebnahme des neuen Bankgebäudes der Landesgewerbebank für Südwestdeutschland AG, Börsenstraße 11.
  • Gastspiel der Bühnen- und Filmschauspielerin Hilde Hildebrand und Ensemble mit Henrik Ibsens Schauspiel „Hedda Gabler“ im Schauspielhaus.
  • Auflösung der Kreisstelle 10, Hinter den Ulmen, Fürsorgestelle für die nördlichen Vororte. Für die Betreuung der Hilfsbedürftigen aus den nördlichen Vororten sind zukünftig die Kreisstellen 3, 4 und 9 zuständig.
  • Beim Wehrbezirkskommando Frankfurt am Main I wird eine neue Versorgungs- und Fürsorgeabteilung für die Angehörigen der Wehrmacht, soweit sie seit 1. Januar 1921 ausgeschieden sind, und deren Hinterbliebenen aufgestellt.
  • Arbeitsbeginn des neuen „Instituts für Handwerkswirtschaft an der Universität Frankfurt“ (Außenstelle des Deutschen Handwerksinstitut). Es ist auf Anregung von Oberbürgermeister Friedrich Krebs vom Reichserziehungsminister eingerichtet worden.
  • Eröffnung der Frankfurter Zweigstelle des Weltreiseunternehmens Thos Cook & Son, Kaiserstraße.
  • Prof. Otto Voss (1869-1959), seit 1914 Ordinarius für Ohrenheilkunde und Leiter der Universitäts-Ohren-, Hals- und Nasenklinik wird in Würdigung seines erfolgreichen Wirkens als Leiter der Städtischen Universitäts-Ohren-, Hals- und Nasenklinik aus Anlass seines Übertritts in den Ruhestand die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main verliehen.
  • Neuer Direktor am Philanthropin und damit Nachfolger des Pädagogen Otto Driesen (1875-1941 verschollen) wird Dr. Albert Hirsch (1888-1975), von 1919 bis 1934 Studienrat an der Wöhlerschule, seit 1934 Lehrer am Philanthropin.
  • Richtfest der Zeppelin-Siedlung in der Nähe des Reichsbahnhofs Luftschiffhafen Rhein-Main und Grundsteinlegung für das Gemeinschaftshaus durch Gauleiter Jakob Sprenger.
  • Beginn des Abbruchs der Lederhalle an der Trierischen Gasse in der Altstadt. An Stelle der Lederhalle entsteht ein Parkplatz für 50 bis 60 Pkws.
  • Im Zoologischen Garten wird im Außenkäfig der Tiger ein Raubtierwärter angegriffen und dabei tödlich verletzt.
  • 100jähriges Jubiläum des Sattlerbetriebes Schuch, Berger Straße.
  • Tag des deutschen Rudersports auf dem Main.
  • „Deutsche Kolonialausstellung“ 1937 des Reichskolonialbundes e. V. (Berlin) und der Messe- und Ausstellungs-Gesellschaft m.b.H. (Frankfurt am Main) auf dem Festhallengeländes in Anwesenheit von Oberbürgermeister Friedrich Krebs und Gauleiter Jakob Sprenger.
  • Ausstellung „Deutsche Baukunst der Gegenwart“ der NS-Kulturgemeinde, Abteilung Bildende Kunst, in der Kunsthalle Haus Lichtenstein, Römerberg.
  • (Nicht-)Öffentliche Sitzung der Gemeinderäte: Finanzielle Unterstützung zum Aufbau einer Tribüne am Ratsweg für die Sportgemeinde Eintracht, Vertrag zwischen der Stadt Frankfurt am Main und der Stiftung Dr. Hoch’s Konservatorium über die Gründung einer Staatliche Hochschule für Musik, Zuteilung der Ratsherren als kommunalpolitische Fachberater zu den Ortsgruppen der NSDAP, Verbot der Aufnahme von Anzeigen jüdischer Firmen in das Städtische Anzeigeblatt.
  • Vor 25 Jahren eröffnet die frühere preußische Staatsbahn den Bahnbetrieb im Osthafen. An diesem Tag beginnt auch die Schifffahrt, den Hafen zu nutzen.
  • Mit Eröffnung des neuen Sommerflugverkehrs trifft zum ersten Mal eine Luftverkehrsmaschine der englischen „Imperial Airways“ auf ihrer regelmäßigen Route London – Brüssel – Frankfurt – Prag – Wien - Budapest auf dem Flughafen Rhein-Main ein.
  • Besuch einer englischen Jugendgruppe als Gäste der Hitlerjugend in Frankfurt am Main. Betreut werden die Gäste von der Standortführung.
  • Beim Paddeln auf dem Main kentert in der Nähe des Eisernen Stegs ein Boot, in dem ein Ehepaar sitzt, das ins Wasser stürzt und ertrinkt.
  • Konzert des Ungarischen Philharmonischen Orchesters unter Leitung von Prof. Ernst von Dohnányi im Saalbau.
  • Großes Hallensportfest der SA-Gruppe Hessen in der Festhalle, in Anwesenheit von Stabschef der SA, Viktor Lutze, der im Anschluss an das Sportfest von Oberbürgermeister Friedrich Krebs im Kaisersaal des Römers empfangen wird.
  • Großes Hallenschwimmfest des 1. Frankfurter Schwimmklubs im Stadtbad Mitte unter Beteiligung des Meisterklubs „Hellas“ Magdeburg.
  • Tagung der Vorsitzenden aller Rudervereine von Bamberg und Frankfurt am Main im Bootshaus der Frankfurter Rudergesellschaft Germania.
  • „Woche der Pimpfe und Jungmädel“ im Gebiet Hessen-Nassau.
  • Mit Beginn des Schuljahres 1937 wird die Humboldtschule (dreijährige Frauenschule, Kindergärtnerinnen-Seminar, Jugendleiterinnen-Seminar und Kinderpflegerinnen-Schule) mit der Herderschule, Wittelsbacher Allee, vereinigt. Die vereinigte Lehreinrichtung führt weiterhin den Namen „Herderschule“. Die Abteilung Kinderpflegerinnenschule ist in dem Schulgebäude, Unterweg, untergebracht.
  • Zu Beginn des neuen Schuljahres werden die im Verwaltungsbereich des Bezirksverbandes Nassau bestehenden beiden Taubstummenanstalten in Frankfurt am Main und Camberg zusammengelegt. Die neue Anstalt führt die Bezeichnung „Landestaubstummenschule und Erziehungsanstalt“ und führt den Schulbetrieb in den Räumen der ehemaligen Taubstummenerziehungsanstalt in Frankfurt am Main, Karolingerallee [1933-1945; heute: Rothschildallee], fort.
  • Dem Bibliothekar Dr. Christian Berghoeffer (1859-1938) wird anlässlich des 50jährigen Jubiläums seiner Bibliothekarslaufbahn als Leiter der Freiherrlich Carl von Rothschildschen öffentlichen Bibliothek (ab 1934 „Bibliothek für neuere Sprachen und Musik“) die Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main verliehen.
  • Beethoven-Konzert mit Georg Kulenkampff und Wilhelm Kempff im Saalbau.
  • Eröffnung des Frühjahrpferdemarktes auf dem Gelände der Landwirtschaftlichen Halle an der Ostendstraße – 75 Jahre nach dem erste Pferdemarkt in Frankfurt am Main vom 07.-12.04.1862 am Roßmarkt und auf dem Goetheplatz.
  • 1. Südamerikafahrt des Luftschiffes „Graf Zeppelin“ ab Friedrichshafen.
  • 2. Südamerikafahrt des Luftschiffes „Hindenburg“.
  • Beginn der mehrwöchigen Arbeiten am Pkw-Parkplatz an der Trierischen Gasse [heute: Hasengasse].
  • Tod des Leiters der Kiefer-Orthopädischen Klinik im Zahnärztlichen Institut Carolinum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Prof. Rudolf Winkler, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kiefer-Orthopädie.
  • Das Sondergericht Frankfurt verurteilt im Prozess gegen 36 „Bibelforscher“ (Zeugen Jehovas) 24 Personen wegen Vergehens gegen die §§ 1 und 4 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat in Verbindung mit der Anordnung des Preußischen Ministers des Innern über das Verbot der Bibelforscher zu Gefängnisstrafen von zwei Monaten bis eineinhalb Jahren. In der Urteilsbegründung heißt es u.a., dass alle Angeklagten das Verbot gekannt, und dass sie zum Teil an illegalen Zusammenkünften teilgenommen und illegale Druckschriften verteilt haben.
  • Konzert des Regensburger Domchores mit den Regensburger Domspatzen im Saalbau.
  • Eine Gruppe flämischer Pharmaziestudenten der Universität Löwen besucht im Rahmen ihrer Deutschlandvisite auf Einladung der Frankfurter Studentenschaft und der Akademischen Auslandsstelle der Johann Wolfgang Goethe-Universität die Mainstadt.
  • Eine Abordnung der Vereinigung französischer Fotohändler besucht im Rahmen ihrer Deutschlandreise die Mainstadt und wird im Kurfürstenzimmer des Römers offiziell empfangen.
  • Chopin-Abend mit Raoul von Koczalski im Saalbau.
  • Aus Anlass des 60. Geburtstages des Bildhauers, Zeichners und Grafikers Prof. Georg Kolbe (1877-1947), 1936 Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, wird ihm von Oberbürgermeister Friedrich Krebs die Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main verliehen. Hauptwerke: Heine-Denkmal, Beethoven-Denkmal und „Ring der Statuen“. Im Hof des Goethehauses steht eine Mädchenplastik, die er 1937 zum Dank für den Goethepreis geschaffen hat.
  • Tanzabend mit der Spanierin Almut Dorowa im Volksbildungsheim.
  • Konzert der französischen Sängerin Lucienne Boyer im Ufa-Palast „Groß-Frankfurt“.
  • Feierliche Einweihung des Höchst-Nieder Helden-Ehrenmals durch Oberbürgermeister Friedrich Krebs (Wörthspitze): „Knieender Krieger“ von Richard Scheibe (1879-1964).
  • Konzert des weltberühmten Meister-Sextetts, früher genannt Comedian Harmonists, im Saalbau.
  • Der Frankfurter Kunstverein beginnt unter dem Thema „Deutsche Bildhauer der Gegenwart“ mit einer Ausstellung u.a. des Frankfurter Künstlers Richard Petraschke (1885-1937). Zur gleichen Zeit beginnt im Frankfurter Künstlerzimmer und in den Räumen des Obergeschosses im Kunstverein eine Ausstellung von Gemälden und Aquarellen der Künstlerin Marie Henriette Paquet-Steinhausen (1881-1958).
  • Beamte der Frankfurter Gestapo dringen in das Haus der jüdischen Frankfurt-Loge, Eschersheimer Landstraße 27, ein und verfügen die Schließung der Loge (Wiederinstallierung am 19. März 1961 im großen Saal des Rathauses).
  • Beginn des zweiten, großen, zehntägigen „Bibelforscher“-Prozess gegen 16 Zeugen Jehovas vor dem Sondergericht Frankfurt am Main „wegen staatsfeindlicher Betätigung“. Er endet mit Verurteilungen zu Gefängnisstrafen - danach Unterbringung im KZ.
  • Konzert der Kuban-Kosaken mit ihrem großen Balalaikaorchester im Saalbau.
  • Große Parade auf dem Festhallengelände anlässlich des Geburtstages Adolf Hitlers.
  • Anlässlich des Geburtstages Adolf Hitlers wird in der Halle des Gerichtsneubaues eine Hitlerbüste enthüllt.
  • Großkundgebung für Handwerk und Handel im Hippodrom.
  • Tod des Pianisten, Dirigenten und Musikpädagogen Prof. William, gen. Willy Rehberg (1863-1937), von 1907 bis 1917 Lehrer für Klavier an Dr. Hoch’s Konservatorium.
  • Lieder-Abend mit Gertrude Pitzinger und Michael Raucheisen im Saalbau.
  • Heute vor 25 Jahren stimmte die Stadtverordnetenversammlung der Errichtung der Universität Frankfurt zu.
  • Lesung der Schriftstellerin Alja Rachmanowa im Volksbildungsheim.
  • Tagung des Reichsverbandes Deutscher Dentisten.
  • Italienische Pressevertreter besuchen im Rahmen ihrer Deutschlandreise die Mainstadt und werden im Römer empfangen.
  • Frühjahrsrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Lieder und Duette mit Frances Allsom und Philip Warde im Saalbau.
  • Reichstagung der Wirtschaftsgruppe Gaststätten- und Beherbungsgewerbe, Fachgruppe Schankgewerbe, samt Kundgebung im Bürgersaal des Rathauses.
  • Werkstattfahrt des Luftschiffs „Hindenburg“ über dem Rhein-Main-Gebiet.
  • Tagung der Arbeitskammer Hessen im Plenarsitzungssaal der Industrie- und Handelskammer in der Börse.
  • Konzert des Cellisten Ugo Ajello, Beauftragter für das akademische Musikwesen in Italien, in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Tod des Studiendirektors Prof. Dr. Elias Fink (1860-1937), seit 1886 Lehrer an der Realschule der Israelitischen Religionsgesellschaft, von 1923 bis 1928 Direktor dieser Schule.
  • Reichsinnenminister Wilhelm Frick trifft auf der Durchreise auf dem Flughafen Rhein-Main ein, besichtigt das Luftschiff „Hindenburg“ und fliegt danach in Richtung Berlin weiter.
  • „Nationaler Feiertag des deutschen Volkes“. Der Kreis Groß-Frankfurt am Main veranstaltet Kundgebungen auf sechs Plätzen.
  • Gastspiel des estnischen Tamara-Beck-Balletts im Schumann-Theater.
  • Der Schriftsteller Friedrich Bethge (1891-1963), von 1933 bis 1945 stellvertretender Generalintendant und Chefdramaturg der Frankfurter Städtischen Bühnen, wird für sein Drama „Hungermarsch der Veteranen“ mit dem „Nationalen Buchpreis 1937“ ausgezeichnet.
  • Radrennen „Rund um Frankfurt“.
  • Ausstellung „Das deutsche Antlitz im Spiegel der Jahrhunderte“ im Karmeliterkloster, veranstaltet von der Stadt Frankfurt am Main und vom Rassenpolitischen Amt der NSDAP.
  • Auch der dritte große „Bibelforscherprozess“ vor dem Sondergericht Frankfurt am Main gegen 10 Zeugen Jehovas wegen Fortsetzung der „Bibelforschertätigkeit“ endet mit der Verurteilung zu Gefängnisstrafen.
  • (Nicht-) Öffentliche Sitzung der Gemeinderäte im Rathaus: Aufbau der Sammlung des China-Instituts, Instandsetzung des ehemaligen Thurn- und Taxi’schen-Palais und Ausbau der Schausammlungen des Völkerkundemuseums.
  • Österreichischer Heimatabend im Saalbau mit mehreren hundert Österreichern aus dem Innviertel, den Städten Braunau, Ried und Schärding, die im Rahmen ihrer Deutschlandreise der Mainstadt einen Besuch abstatten.
  • Das deutsche Zeppelin-Luftschiff „Hindenburg“ („LZ 129), das sich auf seinem ersten diesjährigen Flug nach Nordamerika befindet, explodiert während der Landung auf dem Flugplatz von Lakehurst bei New York. Zahlreiche Passagiere und Besatzungsmitglieder sterben. Auch in der Mainstadt herrscht in der Bevölkerung Entsetzen und Erschütterung vor. Oberbürgermeister Friedrich Krebs und Gauleiter Jakob Sprenger lassen der Deutschen Zeppelin-Reederei und der Zeppelin-Werft Friedrichshafen Beileidstelegramme zukommen. Alle Dienstgebäude der NSDAP und ihrer Gliederungen, zahlreiche Privathäuser sowie die Geschäftsstelle der Deutschen Zeppelin-Reederei am Bahnhofsplatz flaggen am folgenden Tag auf Halbmast.
  • Tagung der Deutschen Weltwirtschaftlichen Gesellschaft im Palmengarten und in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Reichsjugendführer Baldur von Schirach besucht die Mainstadt, hält im Schumann-Theater vor führenden HJ-Funktionären eine Ansprachen und weiht im Kaisersaal des Römers NS-Fahnen.
  • Amtsübernahme des neuen Rektors der Philosophisch-theologischen Hochschule St. Georgen, Prof. Paul Schütt (Fundamentaltheologe), der an die Stelle des im März d. J. verstorbenen Prof. Michael Gierens tritt.
  • Reichstreffen der ehemaligen Angehörigen der Flakwaffe und des Reichsluftschutzbundes in der Festhalle. Öffentliche Großveranstaltung auf dem Flugplatz Rebstock (09.05.) in Anwesenheit von Gauleiter Jakob Sprenger und dem Schirmherren der Tagung, Hermann Göring, samt Luftexerzieren einer Jagsdstaffel. Als Ort der öffentlichen Massenkundgebungen steht das Freigelände der Messe- und Ausstellungsgesellschaft, Bismarckallee [heute: Theodor-Heuss-Allee], zur Verfügung.
  • Anlässlich des 150. Geburtstages von Carl Maria von Weber findet unter der Leitung des Komponisten Prof. Hans Pfitzner (1869-1949) eine Morgenfeier im Opernhaus statt.
  • Besuch der italienischen Rollschuh-Hockeymannschaft aus Monza in Frankfurt am Main zu einem sportlichen Treffen mit der deutschen Nationalmannschaft (Spieler aus Nürnberg, Stuttgart, Berlin) auf der Bahn in Moslers Badeanstalt am Main, das die Gäste mit 1:2-Toren verlieren. Nach einem städtischen Empfang im Kurfürstenzimmer des Rathauses legen die italienischen Sportler am Ehrenmal auf dem Hauptfriedhof unter Anwesenheit des italienischen Generalkonsuls, Marchese Ferrante, zum Gedenken für die Gefallenen einen Kranz in den italienischen Farben nieder. Bei einer zweiten sportlichen Begegnung der italienischen Rollsportler mit der Frankfurter Stadtauswahl siegen die Gäste deutlich mit 8:1-Toren.
  • Ausstellung „Deutsche Arbeit im Bild“ in der Kunsthalle Haus Lichtenstein, Römerberg.
  • Vor 50 Jahren wurde der Justitia-Brunnen auf dem Römerberg neu eingeweiht.
  • Premiere der Komödie „Seiner Gnaden Testament“ des schwedischen Dichters Hjalmar Bergmann im Schauspielhaus unter der Spielleitung von Max Noack (1905-1971) und Toni Impekoven (1881-1947), seit 1914 Mitglied des Ensembles am Schauspielhaus, in der Hauptrolle.
  • Französische Pharmaziestudenten aus Nancy besuchen die Mainstadt, um vor allem das neue Pharmazeutische Universitätsinstitut zu besichtigen.
  • Premiere der Neuinszenierung der Richard-Strauss-Oper „Ariadne auf Naxos“ im Opernhaus.
  • Frankfurter Konferenz für medizinisch-naturwissenschaftliche Zusammenarbeit im Theodor-Stern-Haus des Städtischen Krankenhauses.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall an der Eisenbahnbrücke in Eschersheim an der Ecke der Straße Am Weißen Stein, wird ein 10jähriger Junge auf seinem Fahrrad von einem Lkw angefahren und tödlich verletzt.
  • Richtfest für die beiden Infanterie-Kasernen an der Friedberger Warte.
  • Gauleiter Jakob Sprenger empfängt im Sitzungssall des Adolf-Hitler-Hauses die Reichssieger im 4. Reichsberufswettkampf aus dem Gau Hessen-Nassau.
  • Die neue Eddersheimer Straße wird dem allgemeinen Verkehr übergeben. Damit erhält das Industriegelände des Gallusviertels eine neue Fußgängerverbindung zum alten Flugplatz Rebstock.
  • Das Kgl. Belgische Passbüro in Frankfurt am Main wird aufgehoben. Bis auf weiteres sind zur Erlangung der Visa für die Einreise nach Belgien ab 16.03. d. J. die Reisepässe an das Kgl. Belgische Generalkonsulat in Köln zu senden.
  • 25jähriges Jubiläum der Frankfurter Billard-Akademie.
  • 2. Pferderennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Frankfurter „Wäldchestag“ im Stadtwald.
  • 65jähriges Jubiläum der Frankfurter Straßenbahn. Am 19. Mai 1872 rollen die ersten Wagen über die Zeil zur Bockenheimer Warte.
  • Tod des Kunstmalers, Zeichenlehrer der Musterschule (1898-1925) und der Taubstummenanstalt, Prof. Wilhelm Freund (1860-1937).
  • Großkundgebung der Vertrauensmänner der Deutschen Arbeitsfront (DAF) im Hippodrom.
  • Bei einem Großbrand im Haus Bindingstraße 6 brennt der Dachstock einer Kistenfabrik völlig aus.
  • Der Bezirksverband Frankfurt des Volksbundes für das Deutschtum im Ausland verlegt seine Geschäftsräume in das Haus Weserstraße 51-54. Oberbürgermeister Friedrich Krebs hat am 01.05. d. J. die ehrenamtliche Leitung des Bezirksverbandes Frankfurt übernommen. Geschäftsführender Bezirksverbandsleiter bleibt der Pfarrer der deutsch evangelisch-reformierten Gemeinde, Erich Meyer (1884-1955).
  • 14. Deutsche Tagung für Krüppelfürsorge im Volksbildungsheim samt städtischem Empfang durch Oberbürgermeister Friedrich Krebs im Bürgersaal des Rathauses.
  • Ausstellung „Die Familie“, veranstaltet vom Reichsbund der Kinderreichen Deutschlands“ und des „Reichsausschusses für Volksgesundheitsdienst“ beim Reichs- und preußischen Ministerium des Innern (Berlin).
  • Zwölf Überlebende der „Hindenburg“-Besatzung treffen mit dem Hamburger Abendzug im Hauptbahnhof ein. Zahlreiche Frankfurter sowie die gesamte Belegschaft der in Frankfurt am Main ansässigen Zeppelin-Reederei finden sich zur Begrüßung mit kollektivem Hitlergruß auf dem Bahnsteig ein.
  • Evangelisch-Sozialer Kongress im Gemeindehaus der reformierten Gemeinde, Bleichstraße.
  • Halbmast in Frankfurt am Main: Fünf Opfer der „Hindenburg“-Katastrophe werden auf dem Hauptfriedhof beigesetzt, darunter die beiden in Frankfurt am Main geborenen Franz Eichelmann (1911-1937), Funkoffizier, und Fritz Flackus (1913-1937), Küchenangestellter. Es ist eine gemeinsame, aus zunächst fünf, später sieben Einzelgräbern bestehende Ehrengrabstätte.
  • 25jähriges Jubiläum der Einweihung des Frankfurter Osthafens, mit dessen Bau im Frühjahr 1909 begonnen wurde.
  • 25jähriges Jubiläum der Grundsteinlegung zur neuen „Alten Brücke“.
  • Fußballstädtespiel Frankfurt am Main – Mailand auf dem Sportfeld Frankfurt.
  • Die SA-Führung verbietet die Doppelmitgliedschaft in der SA und der katholischen Kolpingfamilie.
  • Feier anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Blindenfürsorge in Frankfurt am Main als Tochterinstitut der Frankfurter Polytechnischen Gesellschaft, verbunden mit einer Ausstellungseröffnung von Arbeiten der Blinden.
  • Gastspiel des Operndirektors des Münchener Nationaltheaters, Clemens Kraus, im Opernhaus. Er dirigiert Puccinis „La Boheme“.
  • Versammlungsaktion der NSDAP im Kreis Groß-Frankfurt“ über das Thema „Wer ist Staatsfeind?“ In der gesamten Stadt und in den zum Kreis Groß-Frankfurt gehörenden Vororten finden zur gleichen Zeit Dutzende Versammlungen statt, in denen zahlreiche Redner der NSDAP auftreten. Im Palmengarten spricht Gauleiter Jakob Sprenger.
  • Das Sondergericht Frankfurt verurteilt drei Frankfurter Mitglieder der im Sommer 1933 verbotenen „Zeugen Jehovas“ (Internationale Bibelforscher) wegen verbotener Zusammenkünfte und des Verteilens ihrer Zeitschrift „Wachtturm“ zu Gefängnisstrafen.
  • Bei einem Dachstuhlbrand im Haus Höhenstraße 50, Ecke Burgstraße, entsteht einiger Sachschaden.
  • Gastspiel des Operndirektors des Münchener Nationaltheaters, Clemens Kraus, im Opernhaus. Er dirigiert „Die Walküre“ von Richard Wagner.
  • „Tag des Deutschen Handwerks“ unter dem Leitspruch „Arbeit und Ehre“ mit einer Ausstellung „Meisterwettkampf 1937“ im „Haus der Moden“ auf dem Festhallengelände (ab 28.05.), mit einem Empfang der Wandergesellen auf dem Römerberg (29.05.), einem großen Festzug durch die Stadt unter dem Motto „Handwerk im Dritten Reich“ (30.05.) und einer Großkundgebung auf dem Messegelände (am 30.05.). Am 29.05. sprechen Reichsorganisationsleiter Robert Ley, Reichsfrauenführerin Gertrud Scholz-Klink und Heinrich Himmler in der Festhalle. Zum Abschluss des Reichshandwerkertages referieren Robert Ley und Jakob Sprenger auf dem Opernplatz.
  • Pfarrer Jakob Bentz aus Frankfurt/M.-Oberrad wird von der Gestapo verhaftet. Im Mai 1942 wird er ins KZ Dachau verschleppt, wo er im selben Jahr verstirbt.
  • Deutsches Jugendfest mit Wettkämpfen des Bundes Deutscher Mädel (BDM) und der Jungmädels auf sämtlichen Frankfurter Sportplätzen.
  • Arbeitstagung der Kreisfrauenwartinnen und Sachbearbeiterinnen der größeren Sportvereins des Gaues 13 unter Leitung der Gaufrauenwartin Gertrud Schwiering-Schild im „Haus des Sports“.
  • Tod des Direktors Johannes Jaddatz (1879-1937), seit 1928 Mitglied des Vorstandes der Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG.
  • Amtsantritt des neuen Landgerichtspräsidenten Dr. Paul Pommerening als Nachfolger des in Ruhestand getretenen Präsidenten Dr. Willi Pape.
  • 45. Jahresversammlung der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft im Festsaal des Naturmuseums Senckenberg.
  • Feier anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Verwaltungs-Akademie Frankfurt mit Oberbürgermeister Friedrich Krebs.
  • Arbeitstagung der Studentenführer des Gaues Hessen-Nassau und der Mitarbeiter der Gaustudentenführung im Stammhaus „Langemarck“.
  • Gründungsfeier anlässlich des vierjährigen Bestehens der auf Veranlassung des Reichsministers Hermann Göring erfolgten Gründung des Reichsluftschutzbundes im Hippodrom.
  • Eröffnung der Ausstellung „Deutsche Frauenkunst“ der Reichs-Gedok (Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnenvereine) im Frankfurter Kunstverein. Zeitgleich wird die Sonderschau „Frauenkunst in Frankfurt“ des Frankfurter Kunstvereins präsentiert.
  • Reichstagung des „Reichsbundes der Kinderreichen“. Auf der Großkundgebung am Messegelände (06.06.) spricht Reichsminister Joseph Goebbels.
  • Deutsches Jugendfest mit Wettkämpfen der HJ und des Jungvolks.
  • Feier anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Vereinigung ehemaliger Angehöriger der Nachrichtentruppe (Kadenach) Frankfurt am Main mit Fahnenweihe im „Rheingauer Hof“, Adalbertstraße.
  • Deutsches Tonkünstlerfest 1937 des „Allgemeinen Deutschen Musikvereins“ in Frankfurt am Main und Darmstadt.
  • Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • 60. Geburtstag des Chemikers, stellvertretenden Vorstandsmitglieds der IG Farbenindustrie AG und Leiters der Werke Mainkur und Griesheim der IG Farbenindustrie, Dr. Constantin Jacobi (1877-1959).
  • Der Staatssekretär im Reichsjustizministerium Dr. Franz Schlegelberger trifft zu einem mehrtägigen Besuch des Oberlandesgerichtsbezirks Frankfurt am Main ein.
  • Ausstellung „Junges musikalisches Schaffen“ in der Wandelhalle des Opernhauses.
  • Eröffnungssitzung des Ausschusses für GmbH-Recht in der Akademie für deutsches Recht in Anwesenheit von Gauleiter Jakob Sprenger und Oberbürgermeister Friedrich Krebs im Bürgersaal des Rathauses.
  • Im Rahmen des (letzten) Musikfestes des „Allgemeinen Deutschen Musikvereins“ Uraufführung der „Carmina Burana“ von Carl Orff im Frankfurter Opernhaus.
  • 68. Tonkünstlerversammlung des „Allgemeinen Deutschen Musikvereins“ in Darmstadt und Frankfurt am Main. In der Mainstadt finden im Saalbau ein Orchesterkonzert unter der Leitung von Hans Rosbaud mit dem Orchester des Reichssenders Frankfurt (11.06.) und an der Johann Wolfgang Goethe-Universität eine Morgenfeier der Studierenden statt sowie auf dem Römerberg eine Großkundgebung der Frankfurter Sängerschaft mit der Frankfurter Singakademie, dem Frankfurter Lehrersängerchor und dem Frankfurter Volkschor (am 12.06.).
  • Nach einer mehrwöchigen Pause öffentliche Beratung des Oberbürgermeisters Friedrich Krebs mit den Gemeinderäten im Bürgersaal des Rathauses: Beschlossen wird die Errichtung eines Ehrengrabes für die Toten des Luftschiffes „Hindenburg“ auf dem Hauptfriedhof.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Wiesenstraße/Ecke Gabelsbergerstraße fährt ein Motorradfahrer gegen eine Straßenbahn und wird dabei tödlich verletzt.
  • Im Rahmen der 68. Deutschen Tonkünstlerversammlung wird der Präsident der Reichsmusikkammer, Prof. Peter Raabe, während eines Empfangs der Tagungsteilnehmer durch Oberbürgermeister Friedrich Krebs im Römer mit der Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet.
  • Kreissportfest des Kreises Groß-Frankfurt.
  • Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Eröffnung der neuen Zwei-Länder-Strecke Paris – Frankfurt am Main – Berlin der Deutschen Lufthansa und der französischen Luftverkehrsgesellschaft Air France.
  • 70. Geburtstag des Oberstudiendirektors und Leiters der Schillerschule (1908-1932), Dr. Klaudius Hermann Bojunga (1867-1949).
  • Das Luftschiff „Graf Zeppelin“ kommt nach seiner letzten Südamerikafahrt wieder in Frankfurt am Main an. Es landet unter starker Teilnahme der Bevölkerung auf dem Luftschiffhafen Rhein-Main.
  • Reichspropagandaminister Joseph Goebbels trifft am Nachmittag auf dem Flughafen Rhein-Main ein, um von dort weiter nach Worms zu einer Großkundgebung zu fahren. Eine große Menschenmenge sowie Gauleiter Jakob Sprenger begrüßen Goebbels.
  • Generalversammlung des Zentralverbandes deutscher Schuhmacher-Rohstoffgenossenschaften, verbunden mit der Feier anlässlich des 40jährigen Bestehens der Ein- und Verkaufsgenossenschaft der Schuhmachermeister von Frankfurt am Main und Umgebung.
  • Rosenschau im Palmengarten.
  • 84. Feldbergfest.
  • Besuch von 300 Eisenbahnern aus Ungarn im Rahmen ihrer Deutschlandfahrt (20.-26.06.) in der Mainstadt samt Empfang durch Oberbürgermeister Friedrich Krebs im Kaisersaal des Römers (21.06.).
  • Der Präsident des Rhein-Mainischen Industrie- und Handelstages und Leiter der Wirtschaftskammer Hessen, Prof. Carl Lüer (1897-1969) lädt die Vertreter des Staates, der NSDAP, der Wirtschaft und der Wissenschaft anlässlich des vierjährigen Bestehens der Wirtschaftskammer Hessen zu einer Großkundgebung der rhein-mainischen Wirtschaft in den Römer ein. Teilnehmer sind u.a. Gauleiter Jakob Sprenger sowie der Oberpräsident der Provinz Hessen-Nassau, Prinz Philipp von Hessen.
  • „Promenaden-Reiten“ anlässlich des 40jährigen Jubiläums des Frankfurter Hippodroms.
  • Ausstellung „Schöpferisches Musikleben des Auslandes“ in den Wandelhallen des Opernhauses.
  • Fachbuchausstellung der Reichsbahndirektion Frankfurt im Hauptpersonenbahnhof im Rahmen der Werbung der Reichsschrifttumskammer für das deutsche Fachbuch.
  • Feierliche Eröffnung der vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler des Historischen Museums als eigenes „Museum für heimische Vor- und Frühgeschichte“ unter der Leitung des Archäologen Dr. Karl Woelcke (1885-1962) im Kreuzgang des Dominikanerklosters durch Oberbürgermeister Friedrich Krebs.
  • Konzert der französischen Geigerin Jeanne Gautier im Reichssender Frankfurt.
  • (Nicht-) Öffentliche Sitzung der Gemeinderäte im Rathaus: Umgestaltung des Schillerplatzes, Neufassung der Ortssatzung für die Verwaltung der öffentlichen milden Stiftungen, Stiftung zur Förderung des Handwerkernachwuchses, geplante Auflösung des Wöhler-Realgymnasiums, Beschaffung von Heimen für die Hitler-Jugend.
  • Flugzeugtaufe auf dem Opernplatz: Die Fliegerjugend der HJ stellt ihre selbst gebauten Modell- und Segelflugzeuge aus.
  • „Jung-Amerika“ – Seekadetten der amerikanischen Marine – besucht die Mainstadt und wird im Römer offiziell begrüßt.
  • 170. Todestag des Komponisten Georg Philipp Telemann (1681-1767), 1712 Ernennung zum städtischen Kirchenmusikdirektor in Frankfurt am Main, 1714 Erwerb des Frankfurter Bürgerrechts, 1721 Ruf nach Hamburg.
  • Bei einem Brand gegen 3.00 Uhr morgens in einer Autoreparaturwerkstätte in der Landgrafenstraße im Stadtteil Bockenheim entsteht hoher Sachschaden.
  • Premiere der Oper „Madame Liselotte“ von Ottmar Gerster im Opernhaus.
  • Standortsportfest der Wehrmacht im Sportfeld.
  • Feierlichkeiten anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Bayerischen Clubs Frankfurt im Palmengarten und auf dem Opernplatz samt Jahrestreffen der Bayern- und Trachtenvereins sowie Landsmannschaften im Gau Hessen-Nassau.
  • Großkundgebung der Kriegsblinden im Bürgersaal des Römers.
  • Erstes diesjähriges 300-Meter-Stromschwimmen im Main.
  • Im Rahmen der reichsweiten Aktion zur Gründung von Betriebssportgemeinschaften in allen größeren Unternehmen findet im Gau Hessen-Nassau eine Kundgebung in den Adlerwerken statt, bei der der Gaubetriebsobmann der Deutschen Arbeitsfront (DAF), Becker, spricht.
  • Tagung der Fachgruppe Optik und Feinmechanik und des Reichsverbandes der Deutschen Fotografischen Industrie im „Carlton-Hotel“.
  • Infolge der Umorganisation der gesamten preußischen Gewerbeaufsicht ist das Frankfurter Gewerbeaufsichtsamt jetzt nicht nur wie vorher für das Stadtgebiet Groß-Frankfurt, den Main-Taunus-Kreis, den Obertaunuskreis und den Kreis Usingen zuständig, sondern betreut fortan auch die gewerblichen Betriebe im Gebiet der Stadt Wiesbaden und im Rheingaukreis. Seiner neuen Bedeutung entsprechend wird es nunmehr von einem Regierungs- und Gewerberat geleitet, dessen Mitarbeiterstab sich aus vier Gewerberäten sowie einer Anzahl höherer und mittlerer Beamter zusammensetzt, die auf dem Gebiet des Arbeitsschutzes besonders vorgebildet sind.
  • Kapellmeister Paul Belker, seit drei Jahren Dirigent des Rundfunkchors am Reichssender Frankfurt, tritt sein neues Amt als Leiter der Städtischen Chorkonzerte, der Orchesterklasse der Nordmarkschule und der Gastdirektion einer Reihe von Opern an den Städtischen Bühnen Kiels an.
  • 100. Geburtstag des Pädagogen Wilhelm Liermann (1837-1907), seit 1855 Lehrer in Frankfurt am Main (u.a. Dreikönigsschule, Wallschule, Gellertschule), 1897 Ernennung zum Stadtschulinspektor.
  • Römerbergfestspiele unter der Generalintendanz von Hans Meissner (1896-1958). Eröffnet werden sie mit Gerhart Hauptmanns Bauernkriegsdrama „Florian Geyer“. Dieser Vorstellung wohnt Gerhart Hauptmann persönlich bei. Vor Beginn der Aufführung verleiht Oberbürgermeister Friedrich Krebs den Künstlern der Städtischen Bühnen, Ellen Daub (1900-1965) und Robert Taube (1880-1964) den Römerberg-Ring.
  • Ausstellung „Das Theater im Freien“ im Karmeliterkloster, zusammengestellt vom Institut für Theaterwissenschaft an der Universität Köln unter Leitung von Prof. Carl Niessen, und gemeinsam eröffnet vom Reichskulturwalter Franz Moraller, Präsident des Reichsbundes der deutschen Freilicht- und Volksschauspiele, und Oberbürgermeister Friedrich Krebs.
  • Arbeitstagung der Bezirksgruppen der Wirtschaftsgruppe Gas- und Wasserversorgung und der Vereinsbezirke des Deutschen Vereins von Gas- und Wasserfachmännern Baden-Saar-Pfalz und Hessen in der Gaststätte „Groß-Frankfurt“.
  • „Achema VIII“, die Weltschau chemischer Technik der „Deutschen Gesellschaft für chemisches Apparatewesen“, samt Reichstreffen der deutschen Chemiker, durchgeführt vom Verein deutscher Chemiker. Eröffnet wird sie mit einem Festakt in der Frankfurter Festhalle. Zugleich begeht der „Verein der deutschen Chemiker“ sein 50jähriges Jubiläum, an dem auch Reichsorganisationsleiter Robert Ley teilnimmt.
  • Der ehemalige argentinische Innenminister Senator Sorondo besucht im Rahmen seiner Deutschlandreise die Mainstadt und wird von Oberbürgermeister Friedrich Krebs im Römer empfangen.
  • Landsmannschaftliches Treffen der Bayern.
  • Werbewoche des Palmengartens und des Zoologischen Gartens. Eröffnet wird sie mit einem „Großen Blumenfest“ im Palmengarten.
  • Kanu-Kurzregatta über 1.000 Meter auf dem Main.
  • 2. Frankfurter Frauen-Regatta vom Osthafen zur Obermainbrücke.
  • Einweihung der Ehrentafel an der Stelle, wo vor genau fünf Jahren das SA-Mitglied Hans Handwerk niedergeschossen worden ist: Ecke Hans-Handwerk-Straße [heute: Lange Straße] und Städelhof.
  • 300jähriges Jubiläum der Einhorn-Apotheke.
  • Verkehrsfachleute aus England, Mitglieder des britischen Institute of Transport, besuchen im Rahmen ihrer Studienfahrt durch Deutschland auch die Mainstadt. Oberbürgermeister Friedrich Krebs begrüßt die Gäste im Bürgersaal des Rathauses.
  • Der Präsident der „Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage“ (Mormonenkirche), Heber J. Grant (Salt Lake City), besucht die Mainstadt zu einem Sondergottesdienst im Volksbildungsheim.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Mainzer Landstraße wird ein Motorradfahrer tödlich verletzt.
  • Anlässlich des Internationalen Segelflugwettbewerbs auf der Wasserkuppe veranstaltet der Aeroklub von Deutschland einen internationalen Sternflug nach Frankfurt am Main.
  • 46. Frankfurter Internationale Ruderregatta.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall an der Straßenkreuzung Kettenhofweg/Mendelssohnstraße stößt ein Motorradfahrer mit einem Pkw zusammen und erleidet tödliche Verletzungen.
  • Tod des Arztes Dr. Max Nassauer (1869-1937), seit 1919 Facharzt für Hautkrankheiten in Frankfurt am Main.
  • Mit einer Großkundgebung im Volksbildungsheim tritt der neu geschaffene Kreisverband Groß-Frankfurt des Reichskolonialbundes zum ersten Mal an die Öffentlichkeit.
  • An der Kreuzung Eckenheimer Landstraße/Nibelungenallee stößt ein aus dem Stadtinnern kommender Straßenbahnzug der Linie 7 mit einem Lkw zusammen. Mehrere Fahrgäste erleiden Verletzungen und müssen im Krankenhaus behandelt werden.
  • Bei einem Raubmord im Stadtteil Zeislheim wird ein 53jähriger Althändler mit dem Beil erschlagen.
  • 450 Angehörige der italienischen faschistischen Jugendorganisation, genannt „Avantguardisten“, besuchen als Gäste der Hitlerjugend die Mainstadt.
  • Internationaler Kongress der Kunsthistoriker, der 1931 gegründeten Vereinigung von Gelehrten der Kunstgeschichte und Museumsdirektoren, das „Comité International d’Histoire de l’Art“, im Römer, samt Besichtigungen des alten und neuen Frankfurts.
  • Richtfest für die Kasernenbauten in Bonames, Homburger Landstraße.
  • Ab heute fahren täglich vom Hauptbahnhof, Südseite, mehrmals täglich besondere Straßenbahnzüge – die D-Zug-Wagen – zu Stadtrundfahrten durch die Mainmetropole. Bereits einen Tag zuvor haben sich der Amtsleiter des Städtischen Verkehrs- und Wirtschaftsamtes, Stadtrat Dr. Robert August Lingnau (1890-1960), und der Direktor der Frankfurter Straßenbahn von der Bedeutung dieses Unternehmens überzeugen können.
  • Mehrwöchiges Gastspiel der Hamburger Volksoper mit der Operette „Frau Luna“ von Paul Lincke im Schauspielhaus.
  • Sporttage der SA-Gruppe Hessen im Sportfeld Frankfurt. Eröffnung des SA-Gruppensport-Tages mit einem Sternmarsch der SA-Standarten des Standorts Frankfurt zum Opernplatz, wo die feierliche Verpflichtung der Wettkampfteilnehmer stattfindet.
  • Verabschiedung des Bürgermeisters (1933-1937) Karl Linder (1900-1979), von 1930 bis 1945 Mitglied des Reichstags für den Wahlkreis 19 (Hessen-Nassau), 1932 Gauleiter von Hessen-Nassau, 1933 stellvertretender Gauleiter, im Bürgersaal des Rathauses. Ihm wird die neu geschaffene Ehrenplakette der „Stadt des deutschen Handwerks“ Frankfurt am Main verliehen. Die Verabschiedung steht im Zusammenhang mit seiner Ernennung zum stellvertretenden Gauleiter von Hessen-Nassau. Sein Nachfolger im Amt des Bürgermeisters der Stadt Frankfurt am Main wird (bis 1945) Joseph Kremmer (1886-1976) (Spitzname: „Unterschreibmaschine“), 1933 Frankfurter Stadtverordneter, von 1933 bis 1937 Landrat und Kreisleiter des Rheingaukreises in Rüdesheim.
  • Anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Bauerschen Gießerei verleiht Stadtrat Robert August Lingnau (1890-1960) dem Betriebsinhaber Johann Georg Hartmann (1870-1954) die Alexander Kraumann’sche Ehrenplakette der „Stadt des deutschen Handwerks“ Frankfurt am Main.
  • Vortrag des Präsidenten des nationalen Instituts des antiken Dramas in Rom, Prof. Biagio Pace, im Hörsaal der Städelschule über „Die klassischen Freilichtspiele in Italien“.
  • Eine Studienreisegruppe belgischer Studentenschaftsführer trifft auf ihrer Reise durch Deutschland zu einem Besuch in der Mainstadt ein.
  • Ein heftiges, zweistündiges Gewitter vom Westen und vom Nordosten kommend über Frankfurt am Main, den Maingau und den Taunus führt zu wolkenbruchartigen Regenfällen mit Straßenüberschwemmungen. Im Stadtteil Höchst schlägt ein Blitz in das Amtsgerichtsgebäude, zerstört die Lichtleitung und setzt die Telefonanlage zeitweise außer Kraft.
  • Vertreter der rumänischen Staatsjugend (Pfadfinder) besuchen die Mainstadt und werden im Römer offiziell begrüßt.
  • Am 12. Deutschen Sängerbundfest in Breslau nimmt der „Sängerkreis Frankfurt“ mit 2.000 hiesigen Teilnehmern teil.
  • Tagung des Reichsverbandes der deutschen Flughäfen zur Zukunft des Luftschiffverkehrs im Sitzungssaal des Verwaltungsgebäudes des Flug- und Luftschiffhafens Rhein-Main und im Bürgersaal des Rathauses.
  • Das Infanterie-Regiment 101 aus Landau/Pfalz, das sich auf dem Marsch zum Truppenübungsplatz Sennen befindet, nimmt in Frankfurt am Main Unterkunft. Hierzu findet am 01.08. d. J. im Nizza ein Standkonzert des Regimentsmusikkorps des Infanterie-Regiments 104 statt.
  • Vor 50 Jahren wurde die Frankfurter Kläranlage in Betrieb genommen – ein Gelände am Untermain damals weit außerhalb Frankfurts, das zur Gemarkung Schwanheim gehörte (Kreis Höchst).
  • Enthüllung eines Hoheitszeichens auf dem Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main vor dem Verwaltungsgebäude in Anwesenheit von Gauleiter Jakob Sprenger.
  • Der Standortälteste der Wehrmacht in Frankfurt am Main, der bisherige Generalmajor Emil Leeb (1881-1969), Kommandeur der 15. Division, wird von Hitler zum Generalleutnant ernannt.
  • Deutsche Stehermeisterschaften über 100 Kilometer auf der Radrennbahn im Sportfeld Frankfurt.
  • An der Badeanstalt Mosler fällt ein 9jähriges Mädchen in den Main und ertrinkt.
  • Feier anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Firma Georg Schäfer & Co., Flachglas-Großhandlung.
  • Bei einem Verkehrsunfall an der Galluswarte stößt ein Fahrradfahrer mit einem Straßenbahnzug zusammen und verletzt sich dabei tödlich.
  • 100. Todestag des Sängers, Chorleiters, Musikpädagogen und Komponisten Johann Nepomuk Schelble (1789-1837), 1816-1819 Tenor an der Frankfurter Oper, 1818 Gründer „Schelbles Frankfurter Singakademie“, die 1821 den Namen „Cäcilien-Verein“ annahm.
  • Deutsche Polizeimeisterschaften der Leichtathletik auf dem Frankfurter Sportfeld.
  • Feier anlässlich des 75jährigen Bestehens der Opelwerke in Rüsselsheim.
  • Aufführung von William Shakespeares Drama „Heinrich IV.“ als Freilichtspiel auf dem Römerberg. Regie: Robert Georges, mit Joachim Gottschalk (1904-1941), seit 1934 Mitglied des Ensembles des Frankfurter Schauspielhauses.
  • Anlässlich des 100. Geburtstages des Frankfurter Malers Prof. Wilhelm Amandus Beer (1837-1907), seit 1897 Leiter der Meisterklasse an der Städelschule, wird im Einvernehmen mit Oberbürgermeister Friedrich Krebs die geplante Straße, südlich und gleichlaufend mit dem Anton-Burger-Weg, Wilhelm-Beer-Weg benannt.
  • Polnische Pfadfinder besuchen im Rahmen des „ersten deutsch-polnischen Staatsjugendaustausches“ auf ihrer Deutschlandreise die Mainstadt und werden am 10.08. offiziell im Kurfürstenzimmer des Römers empfangen.
  • 75. Geburtstag des emeritierten Professors der Astronomie und Versicherungsmathematik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Martin Brendel (1862-1939).
  • 200 Banater Sachsen und Siebenbürger Schwaben, die mit der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ eine Reise durch Deutschland unternehmen, besuchen die Mainstadt und werden am 13.08. im Bürgersaal des Römers offiziell willkommen geheißen.
  • In einer Rundverfügung des Oberbürgermeisters Friedrich Krebs wird von allen städtischen Angestellten umgehend der Nachweis über ihre Abstammung und im Falle der Verheiratung auch über die Abstammung der Ehefrau durch Ausfüllung von Vordrucken und Beibringung der erforderlichen Urkunden gefordert.
  • In Vertretung des Oberbürgermeisters Friedrich Krebs überreicht Stadtrat Peter Umhofer anlässlich der 700-Jahrfeier Berlins einen Kupferstich von Merian, eine Gesamtansicht von Frankfurt am Main, nebst einer künstlerisch ausgeführten Glückwunschadresse.
  • Erster Renntag auf der neu hergerichteten Galopprennbahn Niederrad („Wäldches-Renntag“).
  • Erstmals findet ein Stromschwimmen des Bundes deutscher Mädel (BdM) in Frankfurt am Main statt: von der Gerbermühle bis zur Badeanstalt Schecker, eine Strecke von drei Kilometern.
  • Großes Reichsbundkreisfest des Kreises Groß-Frankfurt im Reichsverband für Leibesübungen auf den Sportplätzen in Rödelheim.
  • Eine Urlaubskameradschaft von 80 Aktiven der nationalsozialistischen Bewegung aus allen Gauen Deutschlands besucht die Mainstadt und wird am 18.08. offiziell im Bürgersaal des Römers begrüßt.
  • Das Frankfurter Fürsorgeamt weist, unter polizeilicher Mitwirkung, die ersten 55 Frankfurter Sinti und Roma in das neu errichtete Lager Dieselstraße (seit 1942 in der Kruppstraße) ein.
  • An der Ecke Friesengasse und Schloßstraße wird ein Kleinkind von einem Lkw überfahren und tödlich verletzt.
  • Der Premiere des Filmlustspiels „Der Unwiderstehliche“ im Gloria-Theater wohnt Hauptdarsteller Hans Söhnker persönlich bei.
  • Eröffnung der neuen Spielzeit der Frankfurter Oper mit einer Festaufführung von Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ unter musikalischer Leitung des Generalmusikdirektors (1938-1945) Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses.
  • Festgottesdienst und Festfeier im Gemeindehaus anlässlich des 25jährigen Jubiläums der evangelischen Kirche im Stadtteil Zeilsheim.
  • Das Freundschaftsspiel des deutschen Fußballmeisters Schalke 04 gegen den FSV Frankfurt im Frankfurter Sportfeld gewinnen die Gäste mit 6:1-Toren. Vor dem Spiel werden die Spieler von Schalke 04 offiziell im Römer empfangen.
  • Frankfurter Herbstmesse vor der Großmarkthalle – Verkaufsmesse und Dippemess.
  • Das Freie Deutsche Hochstift feiert den Geburtstag Goethes. Die Festrede hält Dr. Erwin Guido Kolbenheyer (1878-1962). Es ist das erste Mal, dass der Empfänger des im Namen Goethes verliehenen Preises seine Huldigung auf der vom Hochstift veranstalteten Geburtstagsfeier des Dichters darbringt.
  • Dem Schriftsteller Dr. Erwin Guido Kolbenheyer (1878-1962) wird im Goethehaus der Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main feierlich überreicht.
  • Dr. Ferdinand Thun und Dr. Henry Jannssen (Carl Schurz Memorial Foundation) werden von Oberbürgermeister Friedrich Krebs die Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main verliehen.
  • Tod der bekannten Frankfurter Gesangspädagogin Emma Bellwidt (1879-1937).
  • Tag der Betriebs-Wettkämpfe des Sportamtes Groß-Frankfurt der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“.
  • Herbst-Regatta auf dem Main.
  • Mit der Generalversammlung des Evangelischen Bundes in Frankfurt am Main (03.-06.09. d. J.) ist eine Luther-Ausstellung des Evangelischen Bundes und eine Bibelausstellung im Gemeindehaus der Deutsch-reformierten Gemeinde verbunden.
  • Arbeitsbeginn des am 26.08. d. J. in Höchst eingetroffenen, neuen, riesigen, schwimmenden Arbeitskrans. Zunächst entfernt er den alten Trennungsdamm an der ehemaligen Höchster Floßgasse.
  • Beginn der umfangreichen, mehrtägigen Gleiserneuerungsarbeiten zwischen Hauptwache und Katharinenkirche.
  • Eine Gruppe von Teilnehmern des am 28.08. d. J. in Berlin beendeten „XI. Milchwirtschaftlichen Weltkongresses“ unternimmt im Anschluss an die Beratungen eine Reise durch Deutschland und besucht dabei auch die Mainstadt, wo sie im Kurfürstenzimmer des Römers von Stadtrat Dr. Robert August Lingnau (1890-1960) offiziell begrüßt wird.
  • Bei einem Brand auf dem Gelände des Schlacht- und Viehhofes liegt der Brandherd acht Meter tief in einem Kanal, durch den mehrere Rohre der Kühlanlage zu den Kühlhäusern führen. Aus drei Schächten dringen gewaltige Rauchschwaden hervor und ziehen über das Schlachthofgelände. Die Feuerwehr benötigt über vier Stunden, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen.
  • Zum Abschluss der Römerberg-Festspiele findet eine Aufführung des Trauerspiels „Florian Geyer“ vor den ‚Führern’ der Frankfurter HJ, des Jungvolks und des Bundes Deutscher Mädel (BDM) statt. Unter den Ehrengästen befinden sich Vertreter dänischer und französischer Jugendgruppen.
  • Tagung der Deutschen Pathologischen Gesellschaft
  • Tagung des Vereins Deutscher Badefachmänner.
  • Besuch bulgarischer Handwerksmeister im Rahmen ihrer Deutschlandreise in Frankfurt am Main und offizielle Begrüßung im Bürgersaal des Rathauses.
  • Die Galvanoplastik „Schreitender Stier“ des Bildhauers Fritz Boehle (1873-1916), auch genannt der „Boehlesche Stier“, 1901 auf der Brüsseler Weltausstellung mit dem Grand Prix ausgezeichnet, wird vom Städelgarten zu seinem neuen Standort im Wasserwerkspark auf dem Sachsenhäuser Berg gebracht [heute: im Günthersburgpark].
  • Premiere der Neuinszenierung von „Rheingold“ von Richard Wagner im Opernhaus.
  • 75. Geburtstag des Gartenbauarchitekten Karl Heicke (1862-1938), von 1902 bis 1912 als Gartendirektor in städtischen Diensten, Schöpfer des Ostparks (1908-1910) und des Huthparks (1910-1912).
  • 40. Generalversammlung des Evangelischen Bundes im Volksbildungsheim samt Festversammlungen im Hippodrom und in verschiedenen Kirchen (am 05.09.).
  • Der französische Botschafter in Berlin, François Poncet, besucht die Mainstadt. Aus diesem Anlass veranstaltet der Französische Konsul in Frankfurt am Main, Georges Dufort, einen Gesellschaftsabend, an dem auch Oberbürgermeister Friedrich Krebs teilnimmt.
  • Tagung der Einkaufsvereinigung erster Bürobedarfsgeschäfte.
  • „Deutsche Bau- und Siedlungs-Ausstellung“ auf dem Festhallengelände.
  • Jubiläumsmitgliederversammlung anlässlich des 50jährigen Bestehens der Ortsgruppe Frankfurt der Deutschen Stenografenschaft im Zoologischen Garten.
  • Mitglieder der Frankfurter HJ reisen mit einem Sonderzug zum gestern eröffneten Reichsparteitag der NSDAP in die „Gauhauptstadt“ Nürnberg.
  • Im Rahmen eines Fortbildungslehrganges des Bandagisten- und Orthopädienmechanikerhandwerks in der Orthopädischen Universitätsklinik Friedrichsheim werden die 200 Vertreter des Berufes aus allen Teilen Deutschlands im Bürgersaal des Rathauses von der Stadtverwaltung offiziell empfangen.
  • Gründung einer Betriebs-Schachabteilung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
  • Tod des in Frankfurt am Main geborenen Philosophen Prof. Dr. Moritz Geiger (1880-1937), seit 1915 außerordentlicher Professor Universität München, seit 1923 ordentlicher Professor für Philosophie in Göttingen, 1933 entlassen, 1934 Emigration in die USA, dort Philosophieprofessor.
  • Festabend im Gesellschaftshaus des Zoologischen Gartens anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Ortsgruppe Frankfurt der Deutschen Stenografenschaft.
  • 80. Geburtstag des Industriellen und Stifters Dr.-Ing. E. h. Walter vom Rath (1857-1940), nach der Bildung der IG Farben 1925 erster stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (bis 1940), 1914 Mitbegründer der Universität Frankfurt, Mitglied im Großen Rat und im Kuratorium sowie Ehrenbürger der Universität.
  • Herbstblumenschau im Palmengarten.
  • Grundsteinlegung einer neuen katholischen Notkirche in der Stadtrandsiedlung Goldstein.
  • Steher-Länderkampf zwischen Deutschland und Holland auf der Sportfeld-Rennbahn.
  • 40jähriges Bühnenjubiläum des Opernsängers (Bass-Buffo) Robert Scheidt (1881-1964), 1897 Debüt am Kölner Opernhaus, von 1912 bis 1940 Mitglied des Ensembles der Frankfurter Oper. Anlässlich seines 40jährigen Bühnenjubiläums, das zugleich sein 25jähriges Frankfurter Bühnenjubiläum ist, wird noch einmal eine Festaufführung der „Meistersinger von Nürnberg“ von Richard Wagner mit Scheidt gegeben.
  • Rad-Länderkampf Deutschland – Holland auf der Radrennbahn im Sportfeld Frankfurt.
  • Estnische Schriftleiter besuchen die Mainstadt und werden im Römer offiziell willkommen geheißen.
  • Die Teilnehmer am Nürnberger Reichsparteitag der NSDAP kehren mit einem Sonderzug nach Frankfurt am Main zurück. Auf dem Römerberg werden sie von Oberbürgermeister Friedrich Krebs begrüßt.
  • 30. Tagung der Deutschen Pathologischen Gesellschaft im Hörsaal des Anatomischen Instituts.
  • „Tag des deutschen Volkstums“ mit einer Kundgebung im neuen Heim des VDA (Volksbund für das Deutschtum im Ausland), Weserstraße.
  • Eröffnung der Ausstellung mit Werken des Frankfurter Malers und Kunstwissenschaftlers Johann David Passavant (1787-1861) im Städelschen Kunstinstitut anlässlich des 150. Geburtstages dieses Künstlers.
  • Eine Gruppe amerikanischer Friseure, Inhaber und Inhaberinnen großer Salons, besucht für mehrer Tage die Mainstadt und wird am 21.09. im Römer von der Stadtverwaltung und den Vertretern des Handwerks willkommen geheißen.
  • Der König von Italien verleiht Oberbürgermeister Friedrich Krebs und dem Präsidenten der Wirtschaftskammer Hessen, Prof. Carl Lüer, das Komturkreuz des Ordens der Krone von Italien – eine der höchsten Auszeichnungen des italienischen Staates. Die Auszeichnung wird in den Räumen des italienischen Generalkonsulats durch Generalkonsul Marchese Agostino Ferrante di Ruffano feierlich überreicht.
  • Eine Gruppe von annähernd 700 Angehörigen der „Oberösterreichischen Kaufmannschaft“ besucht im Rahmen ihrer Deutschlandreise auch die Mainstadt und wird im Römer offiziell empfangen.
  • Auf der diesjährigen Hauptversammlung des Vogelschutzvereins für Hessen in Bingen wird die Errichtung einer Vogelschutzwarte in Frankfurt am Main beschlossen.
  • Frankfurter Schul-Sportfest im Sportfeld mit zweitausend teilnehmenden Mädchen und Jungen.
  • Reichsfachschaftstagung der Fotohändler, zusammengeschlossen in der Fachgruppe IV der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel.
  • 85. Geburtstag des Frankfurter Mathematikers Prof. Otto Rausenberger (1852-1941), Lehrer an der Adlerflychtschule und danach an der Musterschule, langjähriger Leiter der Mathematischen Sektion des Freien Deutschen Hochstifts.
  • Etwa einhundert französische Frontkämpfer aus Le Havre besuchen im Rahmen ihrer Deutschlandreise auch die Mainstadt.
  • Gastspiel von Zirkus Busch (Berlin) auf dem Platz an der Ostendstraße.
  • Feier anlässlich des 75jährigen Jubiläums der „Frankfurter Gewerbekasse“ eGmbH im Hotel „Frankfurter Hof“.
  • Feierliche Enthüllung des Gedenksteins zur Erinnerung an die um die Stadt Frankfurt am Main hoch verdiente Familie der Freiherren von Holzhausen auf der Altenburg in Holzhausen vor der Höhe.
  • „Volksfest am Main“ mit einem großen Festzug in der Innenstadt am Eröffnungstag und einem abendlichen Großfeuerwerk am 26.09.
  • 28. Jahresversammlung des seit 50 Jahren bestehenden „Vereins Deutscher Badefachmänner“ im Volksbildungsheim samt Ausstellung ebd. und einem offiziellen Empfang der Stadtverwaltung im Römer (25.09.).
  • 75. Geburtstag des Frankfurter Historikers Prof. Heinrich Voelcker (1862-1955), von 1921 bis 1936 Lehrbeauftragter für Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftskunde an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, langjähriger Vorsitzender des Frankfurter Vereins für Geschichte und Landeskunde und Mitglied der Frankfurter Historischen Kommission.
  • Drei Vorträge des Heidelberger Philosophen Prof. Karl Jaspers über das Thema „Existenzphilosophie“ im Freien Deutschen Hochstift.
  • Frankfurter Herbst-Regatta auf dem Main.
  • Gründung des Vereins „Musikgemeinschaft Hessen-Nassau“ e. V. mit Sitz in Frankfurt am Main und unter Leitung von Gauleiter Jakob Sprenger.
  • Vortrag des Kustos des Völkermuseums, Dr. phil. habil. Adolf Jensen (1899-1965), über den ersten Abschnitt der Frobenius-Expedition nach Holländisch-Indien auf der Molukkeninsel Ceram.
  • Inkrafttreten der Neuorganisation des Gaues Hessen-Nassau, der in 26 Kreise der NSDAP unterteilt ist. Außerdem wird die Personalunion für die Kreisleiter mit hauptamtlichen staatlichen oder kommunalen Ämtern gelöst.
  • Neuer Kreisleiter des Kreises Groß-Frankfurt ist Otto Schwebel, vorher Kreisleiter und Landrat in Worms.
  • Mit einer musikalischen Abendfeier (Wieder-)Eröffnung des renovierten und vollkommen umgestalteten Festsaales des Kaiser-Friedrich-Gymnasiums.
  • 25jähriges Jubiläum der Firma Dr. Eduard Fresenius, Fabrik und Großbetrieb chemischer pharmazeutischer Produkte, Zeil 111/Ecke Holzgraben.
  • 25jähriges Jubiläum der Dienstzeit des Städtischen Gartenbaudirektors Max Bromme (1878-1974), von 1912 bis 1945 Gartenbaudirektor der Stadt Frankfurt am Main.
  • Stadtmedizinalrat Dr. Richard Oxenius, Gründer des „Frankfurter Vereins zur Bekämpfung der Schwindsuchtgefahr“ und führend auf dem Gebiet der Tuberkulosefürsoge, tritt in den Ruhestand.
  • Feierliche Einweihung des neuen Ärztehauses des Gaues Hessen-Nassau, Moltkeallee [jetzt: Hamburger Allee], durch Gauleiter Jakob Sprenger.
  • Tod des bekannten Frankfurter Hals-, Nasen- und Ohrenspezialisten, Prof. Willy Pfeiffer (1879-1937).
  • „Erntedankfest-Rennen“, ein Flach- und Hindernisrennen, auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Bei einem Brand in einem Haus in der Schöffenstraße im Stadtteil Griesheim, brennt ein Keller vollständig aus.
  • Klavierabend mit Poldi Mildner im Saalbau.
  • Verkehrsübergabe der neuen Isenburger Schneise. Damit erhält der wichtige Vorortverkehr zwischen Frankfurt am Main und Neu-Isenburg und darüber hinaus der Nahverkehr in Richtung Darmstadt eine neue Verkehrsverbindung.
  • Premiere der Oper von Clemens Schmalstich „Wenn die Zarin lächelt“ im Opernhaus unter der Spielleitung von Richard Salzmann.
  • Bei einem Brand in den Kellerräumen des Hauses Niedenau 15 gerät ein größeres Öllager in Brand. Der entstandene Schaden wird auf 20.000.- Reichsmark geschätzt.
  • Bei einem schweren Einbruch in der Justinuskirche in Höchst werden vom Opferaltar ein großes Kreuz und eine der Votivtafeln gestohlen.
  • Großkundgebung der Vertrauensmitglieder, Betriebsführer und Betriebsobmänner im Rahmen der Vertrauensratschulung im Hippodrom.
  • Gründung der Vogelschutzwarte Frankfurt am Main als eingetragener Verein im Römer (als „Südwestdeutsche Vogelschutzwarte e. V.“).
  • Eintägiges Gastspiel des „Ballett des Zaren“, das klassische Russische Hofopern-Ballett, im Schumann-Theater.
  • Der Umbau des Saalbaus ist vollendet: Der Kleine Saal hat ein neues Gesicht. Ein „silberner“ und ein „goldener“ Saal sind entstanden.
  • Das neue Infanterie-Regiment 81 rückt wieder in die alte Garnisonsstadt Frankfurt am Main ein und bezieht ihre Unterkunft an der Friedberger Warte. Bereits von 1871 bis zur Auflösung 1919 hat das Infanterie-Regiment Landgraf Friedrich I. von Hessen-Kassel Nr. 81 hier seinen Standort gehabt. In einem öffentlichen Aufruf heißt Oberbürgermeister Friedrich Krebs das Infanterie-Regiment 81 in der Mainstadt willkommen.
  • Konzert des Violinisten Hugo Kolberg im Saalbau.
  • 7. Internationale Kochkunstausstellung (Ika) – die größte ihrer Art weltweit – unter der Schirmherrschaft von Gauleiter Jakob Sprenger. Vom 11.-19.10. finden verschiedene Vorträge im Rahmen der Tagung des Reichsfachbeirates der Reichsbetriebsgemeinschaft „Der Deutsche Handel“, Reichsfachgruppe Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe, statt.
  • Die Einäscherungsanlage auf dem Hauptfriedhof ist 25 Jahre in Benutzung. In diesem Zeitraum sind insgesamt 12.500 Feuerbestattungen durchgeführt worden.
  • Kanoniere und Offiziere der 2. Abteilung des Artillerie-Regiments 15, das bisher in Würzburg gestanden hat, ziehen in ihren neuen Standort in Frankfurt am Main ein. Am Eschenheimer Tor nehmen der Divisionskommandeur Generalleutnant Emil Leeb und Oberbürgermeister Friedrich Krebs den Vorbeimarsch der Soldaten ab.
  • Konzert des Römischen Kammerorchesters der Staatsoper Rom im Saalbau.
  • Tod des Pfarrers, Kirchenrat Heinrich Kahl (1863-1937), von 1906 bis 1934 Erster Pfarrer der Evangelisch-unierten Gemeinde in Bockenheim. Förderte die Eingemeindung des unierten Kirchenkreises Bockenheim in die Frankfurter Landeskirche (1929). 1929 als Frankfurter Kirchenrat Mitarbeit in der Synode, der Landeskirchenversammlung und dem Landeskirchenrat.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall gegen 23.00 Uhr unmittelbar vor der Kreuzung der Auto-Umgehungsstraße Sossenheim – Eschborn werden infolge eines Zusammenstoß eines Pkw’s mit einem Lkw drei Personen tödlich verletzt.
  • 2. Reichstagung der Reichsbetriebsgemeinschaft „Banken und Versicherungen“ der Deutschen Arbeitsfront (DAF) im Saalbau. Unter den Anwesenden ist Reichsminister Hans Frank. Den Abschluss bildet eine Großkundgebung im Hippodrom, auf der Reichsorganisationsleiter Robert Ley spricht.
  • (Nicht-)Öffentliche Sitzung der Gemeinderäte im Rathaus: Stadtflagge, Verein zur Pflege der Frauenschule für Volkspflege: Erwerb der Liegenschaft Schaumainkai 29, Erwerb von Liegenschaften von im Ausland lebenden Juden, Errichtung eines Hauses der Deutschen Werk- und Kunststoffe in der Varrentrappschule, Auflösung der Zentrale für private Fürsorge und Weiterführung der Aufgaben durch die NS-Volkswohlfahrt (NSV), Kleinsiedlung Goldstein, Tätigkeit der Ratsherren als kommunalpolitische Fachberater.
  • Die III. Große Strafkammer des Landgerichts Frankfurt verurteilt einen Angeklagten „wegen Rassenschande“ zu drei Jahren Zuchthaus.
  • Tod des methodistischen Predigers und Missionars Dr. Emil Lüring (1863-1937), von 1909 bis 1935 Dozent für alte Sprachen und Dogmatik (zeitweilig auch stellvertretender Direktor) an der Martins-Missions-Anstalt, dem methodistischen Predigerseminar im Frankfurter Stadtteil Ginnheim. 1911 Mitbegründer des „Vereins für orientalische Sprachen“ in Frankfurt am Main.
  • 20. Jahrestagung der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft im Physikalischen Verein.
  • Offizieller Empfang der neu in Frankfurt am Main eingerückten Einheiten, das Infanterie-Regiment 81 und die 2. Abteilung des Artillerie-Regiments 15, im Kaisersaal des Römers.
  • Kreishandwerkerschaft und Bäcker-Innung ziehen in das neue Heim des Frankfurter Handwerks, Bockenheimer Anlage 51, ein – die Baugewerbe-Innung und die übrigen Innungen folgen.
  • Historischen Sportausstellung „Frankfurter Turnen und Sport – Einst und jetzt“, durch Oberbürgermeister Friedrich Krebs, veranstaltet vom Städtischen Sportamt, im Haus Zeil 105.
  • Arien- und Liederabend mit dem Bariton Hans Belter im Saalbau.
  • Bei einem Mansardenbrand des Hauses Im Sachsenlager 18 entsteht beträchtlicher Sachschaden.
  • Sonderkonzert des Augusteum-Orchesters der Königlich Italienischen „Accademia di Santa Cecilia“ (Rom) im Rahmen der Veranstaltungen der Frankfurter Museums-Gesellschaft.
  • Ausstellung der Frankfurter Kulturgemeinschaft in der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ mit Werken Frankfurter Künstler unter dem Titel „Deutsches Land – Deutsches Leben“ in der Kunsthalle Haus Lichtenstein.
  • Klavierabend mit Wilhelm Kempff im Saalbau.
  • 100jähriges Jubiläum des Gesangvereins „Bockenheimer Liederkranz“.
  • Erstes öffentliches Konzert des jüngst gegründeten Rhein-Mainischen Landesorchesters unter der Leitung von Fritz Cujé im Saalbau.
  • Begrüßungskonzert des Regimentsmusikkorps des Infanterie-Regiments 81, nach ihrem Einzug in die Kasernen an der Friedberger Warte, im Hippodrom.
  • Premiere der Neuinszenierung von Henryk Ibsens „Peer Gynt“ im Schauspielhaus in der Bühnengestaltung von Richard Salzmann.
  • Eröffnung der Reichsbahn-Kraftomnibuslinie Frankfurt am Main – Saarbrücken.
  • Eröffnung der Internationalen Rekordwoche 1937 (bis 29.10.) auf der Reichsautobahn Frankfurt – Darmstadt. Bernd Rosemeyer gelingt es, die 400-km-Geschwindigkeitsgrenze zu überschreiten. Mit 409 km/h braust er mit seinem Auto-Union-Rennwagen über die Frankfurter Reichsautobahn.
  • 80jähriges Jubiläum der Frankfurter Künstlergesellschaft.
  • 5. Internationaler Katholischer Kirchenmusikkongress der Internationalen Gesellschaft für Erneuerung der Katholischen Kirchenmusik (mit Sitz in Frankfurt am Main) in Paris.
  • 100. Geburtstag des Arztes und Stifters Dr. Carl Bardorff (1837-1919), seit 1863 Armenarzt in Frankfurt am Main, hinterließ sein Vermögen der Frankfurter Universität.
  • Infolge einer Explosion an einer Tankstelle auf der Mainzer Landstraße wird eine Person erheblich verletzt.
  • Das I. Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 81 empfängt am Hauptbahnhof seine Fahne. Von dort wird sie zum Divisionsgebäude gebracht.
  • Auf der Hauptversammlung des Vereins für Jugendschutz und Jugendhilfe wird die Auflösung dieser Vereinigung beschlossen.
  • Lieder-Abend mit der Sopranistin Carmen Hagmann im Saalbau.
  • Amtsantritt des neuen amerikanischen Generalkonsuls in Frankfurt am Main, Emil Sauer. Er löst seinen nach Japan übergesiedelten Vorgänger George A. Makinson ab.
  • Klavierabend mit Heinz Schröter in Dr. Hoch’s Konservatorium.
  • Konzert des römischen Kammerorchesters im Saalbau.
  • Konzert mit Elsbeth Fink (Klavier) und Elisabeth Dieffenbach (Violine) in Dr. Hoch’s Konservatorium.
  • Richtfest des Fernsehsenders Großer Feldberg. Nach siebenmonatiger Bauzeit steht der 56 Meter hohe Rohbau inmitten der im Halbkreis um ihn herumgeführten Werkstatt- und Betriebsräume.
  • Gründung des Kreisbeirats des Winterhilfswerkes des Kreises Groß-Frankfurt im Hippodrom.
  • Premiere des Schauspiels in drei Akten von Hans Rehberg, „Kaiser und König“, unter der Spielleitung von Robert George im Schauspielhaus.
  • 150. Geburtstag des Kapellmeisters, Komponisten und Fachschriftstellers Karl Guhr (1787-1848), seit 1821 Kapellmeister am Frankfurter Nationaltheater, seit 1842 Mitdirektor des Frankfurter Theaters („Frankfurter Stadttheater“).
  • Feierlichkeiten anlässlich des 15jährigen Bestehens der Kameradschaft ehemaliger 253er im Kreissporthaus, Wingertstraße. Das Regiment ist 1914 aus den Regimentern 80, 81, 87 und 88 hervorgegangen und hat in Russland, Rumänien und Frankreich Kampfeinsätze getätigt.
  • Geflügelschau der Kreisfachgruppe „Ausstellungs- und Geflügelzüchter“ auf dem Festhallengelände.
  • Feierlichkeiten anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Bockenheimer Liederkranzes 1837. Oberbürgermeister Friedrich Krebs verleiht dem Verein aus diesem Anlass die silberne Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main.
  • Am letzten Renntag des Frankfurter Rennvereins e. V. in diesem Jahr auf der Galopprennbahn Niederrad („Kehraus-Rennen 1937“) wird zugleich eine Modenschau für Herbst und Winter abgehalten.
  • Der Pfarrer der Petersgemeinde, Georg Groenhoff, Vater des bekannten Segelfliegers Günther Groenhoff (1908-1932), begeht das 25jährige Jubiläum seiner Tätigkeit in der Mainstadt.
  • Feier anlässlich des 30jährigen Jubiläums des Männerquartetts Westend im Saalbau.
  • „Woche des Deutschen Buches 1937“.
  • Amtsantritt von Otto Frickhoeffer (1892-1968) als 1. Kapellmeister am Reichssender Frankfurt – als Nachfolger von Hans Rosbaud (1895-1962).
  • Vortrag des Staatssekretärs Dr. Wilhelm Stuckart, der im Nationalsozialistischen Rechtswahrerbund das Amt eines Reichsgruppenwalters innehat, vor führenden NSDAP-Funktionären über die Herstellung einer starken Zentralgewalt des Reiches.
  • Richtfest für den im Rohbau vollendeten Fahrrad- und Luftschutzkeller hinter dem Rathaus an der Buchgasse.
  • Einzug der Rekruten des neuen Jahrgangs des Flakregiments in die Höchster Kaserne.
  • Konzert mit Otto Bogner (Cello) und Georg Kuhlmann (Klavier) im Saalbau.
  • Liederabend mit Ria Ginster im großen Saal des Saalbaus.
  • Der italienische Generalkonsul Marchese Ferrante di Ruffano besucht die Mainstadt und trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Frankfurt am Main ein.
  • Klavier-Abend mit Claudio Arrau im Saalbau.
  • Eröffnung des Gastspiel mit Franz Völker im Opernhaus: „Carmen“ von Georges Bizet.
  • Konzert des Strupp-Quartetts mit dem Violoncellisten Paul Ludwig im Saalbau.
  • Hahnenversteigerung der Landesbauernschaft.
  • Anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Kaufhauses M. Schneider auf der Zeil wird ein Betriebsappell veranstaltet, auf dem der Seniorchef Gottlob Beilharz seinen Dank an die ca. 400 Mitarbeiter richtet.
  • Erste Gau-Kulturwoche Hessen-Nassau verbunden mit einer großen Kulturausstellung in der Festhalle.
  • Vor dem Schwurgericht in Frankfurt am Main beginnt ein Aufsehen erregender Prozess wegen Mordes gegen Johann Wilhelm Mieger (1882-1938) und seinen Sohn Wilhelm, führende Köpfe der gefürchteten Taunus-Wildererbande, wegen Doppelmordes. Er endet nach acht Verhandlungstagen am 20.11. d. J., in denen Vater und Sohn sich gegenseitig beschuldigen, mit der zweifachen Todesstrafe für den Vater und 15 Jahre Zuchthaus für den Junior. Am 15.07.1938 wird Johann Wilhelm Mieger in Frankfurt-Preungesheim hingerichtet. Sohn Wilhelm kommt nach der Haft in Butzbach und Kassel ins KZ Oranienburg, wird in die aus Berufsverbrechern bestehende „Brigade Dirlewanger“ der Waffen-SS eingezogen, die durch besondere Brutalität in der sog. Partisanenbekämpfung und bei der Niederschlagung des Warschauer Ghetto-Aufstandes 1943 auffiel. Nach Kriegsende wird Wilhelm Mieger wieder inhaftiert, 1949 begnadigt und 1984 in Frankfurt am Main verstorben.
  • 40. Frankfurter Insekten-Tauschbörse in der Turnhalle des Frankfurter Turnvereins am Sandweg, veranstaltet vom Entomologischen Verein „Apollo“.
  • Klavier-Abend mit Gisela Sott (1911-2002) in Dr. Hoch’s Konservatorium.
  • Jahresausstellung anlässlich des 80jährigen Jubiläums der Frankfurter Künstlergesellschaft im Frankfurter Kunstverein.
  • Eröffnung einer Zweigstelle der „Nassauischen Landesbank“ in der Mainzer Landstraße 276/Ecke Kriegkstraße.
  • Klavier-Abend mit Romuald Wikarski im Saalbau.
  • Adolf Hitler befördert den Leiter der SA-Gruppe Hessen, Heinz Beckerle, seit 1922 Mitglied der NSDAP und seit 1933 Frankfurter Polizeipräsident, zum Obergruppenführer.
  • Premiere der Oper „Das Herz“ von Hans Pfitzner (1869-1949), im Opernhaus. Die musikalische Leitung und die Bühnengestaltung liegen in den Händen des Komponisten.
  • Im Rahmen der Umstrukturierung im Historischen Museum stellt Direktor Prof. Adolf Feulner (1884-1945), von 1930 bis 1938 Direktor des Kunstgewerbemuseums und des Historischen Museums in Frankfurt am Main, Vertretern der Presse die erste Abteilung der Neuaufstellung vor.
  • Feierliche Einweihung der beiden Heime, welche die IG Farbenindustrie der HJ und dem Bund Deutscher Mädel (BDM) Frankfurt zur Verfügung stellt, ein Doppelhaus an der Hansaallee.
  • Im Rahmen der Frankfurter Tagung der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft wird ein Frankfurter Zweigverein gegründet. Vorsitzender ist der Meteorologe und Geophysiker Prof. Franz Linke (1878-1944), Mitbegründer des Frankfurter Vereins für Luftschifffahrt, 1909 Mitinitiator und Mitorganisator der Internationalen Luftschifffahrt-Ausstellung (ILA) in Frankfurt am Main, 1912/13 Gründer des Geophysikalischen Taunusobservatoriums auf dem Kleinen Feldberg, seit 1920 Ordinarius an der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Im Rahmen der diesjährigen Festversammlung zu Friedrich Schillers Geburtstag des Freien Deutschen Hochstifts hält der Dichter Rudolf Alexander Schröder die Festansprache.
  • 60. Geburtstag des Vorstandsvorsitzender der Hartmann & Braun AG, Dr. Waldemar Braun (1877-1954), seit 1934 Leiter der Wirtschaftsgruppe „Elektroindustrie“.
  • Feierliche Vereidigung der Rekruten der in Frankfurter am Main stationierten Regimenter auf dem Römerberg.
  • Gastspiel der indischen Tanzgruppe „Menaka“ im Schauspielhaus.
  • Konzert mit dem Pianisten Armin Berchtold in Dr. Hoch’s Konservatorium.
  • Große Luftschutz- und Verdunkelungsübung mit Fliegeralarm. Die große Übung beginnt um 15.19 Uhr und wird um 21.30 Uhr für beendet erklärt.
  • 35. Fachwissenschaftliche Tagung der „Betriebsleitervereinigung Deutscher Privateisenbahnen und Kleinbahnen“.
  • In diesem Wintersemester finden zum ersten Mal an den deutschen Hochschulen sog. „Einführungslager“ für die Erstsemesterstudierenden statt. Rund 200 Studenten nehmen daran teil.
  • Oberbürgermeister Friedrich Krebs verfügt, dass die frühere Goetheplakette, nunmehr Plakette für kulturelle Zwecke, mit „Dank der Stadt Frankfurt am Main für kulturelle Verdienste“ beschriftet wird.
  • 75. Todestag des Dichters, Germanisten und Politikers Prof. Ludwig Uhland (1787-1862), 1846 Teilnehmer am ersten Germanistentag in Frankfurt am Main, 1848/49 Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung. Zum 50. Todestag Uhlands am 13.11.1912 wurde in der Paulskirche eine Gedenktafel enthüllt (dort nicht erhalten).
  • Erste Gaukulturwoche Hessen-Nassau in der Festhalle und im „Haus der Moden“, verbunden mit einer Gaukulturausstellung in der Festhalle. Zum ersten Mal wird bei der Eröffnung der Gaukulturwoche der Gau-Kulturpreis verliehen. Der erste Preisträger ist der Frankfurter Maler Georg Poppe (1883-1963), seit 1913 Mitglied der Frankfurter Künstlergesellschaft, 1927 Mitglied im Deutschen Künstlerbund.
  • Landestagung der Reichspressekammer im Schauspielhaus.
  • Einmaliges Gastspiel der Kammersängerin Elisabeth Friedrich in der Oper „Tannhäuser“ von Richard Wagner im Opernhaus.
  • Reichspostminister Dr. ing. Wilhelm Ohnesorge besucht die Mainstadt.
  • Landestagung der Reichskammer der bildenden Künste im Saal der Kassenärztlichen Vereinigung.
  • Vortrag von Prof. Werner Heisenberg über „Fortschritte in der Theorie des Atomkerns“ im Physikalischen Verein.
  • Festtagung der Reichstheaterkammer im Kleinen Haus der Städtischen Bühnen.
  • Tod des Chemikers, Unternehmers und Sozialpolitikers Dr. Friedrich, gen. Fritz Roessler (1870-1937), seit 1898 langjähriges Vorstandsmitglied der Degussa, 1924 Wechsel in deren Aufsichtsrat (bis 1937). Von 1913 bis 1924 ehrenamtlicher Frankfurter Stadtrat. Ehrendoktor und Ehrenbürger der Frankfurter Universität (1923).
  • Premiere der Neuinszenierung von Lessings „Emilia Galotti“ unter der Spielleitung von Robert George im Schauspielhaus.
  • Anlässlich eines Vortrages über das Bergius-Rheinau’sche Holzverzuckerungsverfahren von Prof. Friedrich Bergius (Heidelberg) im großen Hörsaal des Physikalischen Vereins wird der Gelehrte offiziell zum Ehrenmitglied des Frankfurter Physikalischen Vereins ernannt.
  • Premiere der Neuinszenierung und Beginn des Gastspiels mit Ida Wüst in „Der Biberpelz“ von Gerhart Hauptmann im Schauspielhaus. Bühnengestaltung von Richard Salzmann.
  • Tod des Bildhauers, Malers und Restaurators Richard Petraschke (1885-1937), seit 1905 in Frankfurt am Main, spezialisiert auf Porträtbüsten und Aquarelle, schuf 1930 eine Gipsbüste des Philosophen Arthur Schopenhauer, die in der Eingangshalle des Schopenhauerhauses (Schöne Aussicht 16) aufgestellt und 1938 von Nationalsozialisten zerstört wurde.
  • Konzert des NS-Reichssymphonieorchesters im Saalbau.
  • Die Vorstellung „Der Biberpelz“ im Schauspielhaus im Rahmen des Gastspiels von Ida Wüst findet als Festvorstellung zum 75. Geburtstag von Gerhart Hauptmann in Anwesenheit des Dichters statt, dem eine Glückwunschurkunde der Stadt Frankfurt am Main ausgehändigt wird.
  • Konzert des Schulz-Fürstenberg-Trios im Saalbau.
  • Lesung des Dichter Friedrich Griese im Freien Deutschen Hochstift.
  • Auf dem Niederräder Damm stoßen zwei Straßenbahnen zusammen. Dabei werden beide Straßenbahnwagen beschädigt und fünf Personen verletzt.
  • Feier anlässlich der Neuordnung des deutschen Tierschutzes im Rahmen des Erlasses des Reichstierschutzgesetzes vom 24.11.1933 im Schneiderinnungsheim auf Anordnung des Leiters des Reichstierschutzbundes, Oberbürgermeister Friedrich Krebs.
  • Liederabend mit Erna Stoll in Dr. Hoch’s Konservatorium.
  • Mit der Begründung „fortgesetzter Verstöße gegen die Verordnung vom 23.07.1935 betr. Betätigung der konfessionellen Jugendverbände und wegen staatsfeindlicher Betätigung“ wird der Katholische Jungmännerverband im Bezirk der Staatspolizeistelle Frankfurt am Main verboten.
  • Tod der Malerin Ottilie W. Roederstein (1859-1937), von 1891 bis 1909 in Frankfurt am Main. Malte Porträts, Stilleben, Landschaften sowie 79 Selbstbildnisse aus allen Lebensphasen (Gesamtwerk: rund 1.800 Arbeiten). 1929 Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main.
  • 80. Geburtstag des Juristen, Unternehmers und Stifters Geheimer Regierungsrat Dr. Adolf Haeuser (1857-1938), 1916 Vorsitzender des Direktoriums der Farbwerke Hoechst, seit 1925 Mitglied des Aufsichtsrats der IG Farbenindustrie, 1932 Ruhestand, Förderer von Wissenschaft, Sport und Kunst.
  • Einen Tag nach dem Verbot des Katholischen Jungmännerverbandes nimmt die Gestapo Mitglieder des Katholischen Jungmännerverbandes in der Pfarrei „St. Bernardus“ während einer Zusammenkunft in einer Mansarde des Hauses Schwarzburgstraße 50 fest.
  • Premiere der Neuinszenierung der Oper Willibald Glucks „Orpheus und Eurydike“ im Opernhaus anlässlich des 150. Todestages des Komponisten.
  • Chopin-Klavierabend mit Alfred Cortot im Saalbau.
  • Fachwissenschaftliche Tagung der Südwestdeutschen Augenärzte.
  • Grundsteinlegung des „Vereins zur Errichtung eines Gefallenen-Ehrenmals“ im Brentanopark, Stadtteil Rödelheim.
  • 35. Fachwissenschaftliche Tagung der Betriebsleitervereinigung Deutscher Privateisenbahnen und Kleinbahnen im Hotel „Frankfurter Hof“.
  • Eröffnung der Großkraftwagenlinie P Preungesheim – Bonames – für die Verkehrsbedienung der Kasernen in Bonames und der Heimstättensiedlung Frankfurter Berg.
  • Lesung des Dichters Hermann Claudius im Saalbau.
  • Gründung des „Max-Planck-Institut für Biophysik“ durch einen Vertrag zwischen der Kaiser Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, der Johann Wolfgang Goethe-Universität, der Henry Oswalt-Stiftung und der Stadt Frankfurt am Main. Als Direktor amtiert der Biophysiker und Radiologe Prof. Boris Rajewsky (1893-1974).
  • Die Reichsarchiv-Abteilung Frankfurt am Main bezieht ihre neuen Dienstgebäude im Wasserschloss des Holzhausenparks. Leiter der Abteilung ist Archivrat Prof. Dr. Karl Demeter (1889-1976).
  • Tanzabend mit Mary Wigman im Schauspielhaus.
  • Tagung der Amtswalter des Reichsverbandes Deutscher Dentisten.
  • Amtseinführung des neuen Gaustudentenführers, Studienreferendar Karlheinz Kugelmann, seit 1930 Mitglied im NS-Studentenbund, der NSDAP und der SA, während einer Großkundgebung der NS-Studentenkampfhilfe des Gauverbandes Hessen-Nassau im Zoologischen Garten durch den Gauleiter Jakob Sprenger. Sein Vorgänger Conrad ist zum Gaukulturwart berufen worden.
  • Feier anlässlich des 80jährigen Jubiläums der Frankfurter Künstlergesellschaft im „Steinernen Haus“.
  • Max Neumann (1902-1966), Inhaber der gleichnamigen Firma, Wild- und Geflügelhandel, Neue Mainzer Straße, eröffnet im Haus Zeil 124 eine Filiale.
  • 75. Geburtstag des Honorarprofessors an der Johann Wolfgang Goethe-Universität (seit 1914), Wilhelm Heraeus.
  • Konzert des Pianisten Karl Freitag in Dr. Hoch’s Konservatorium.
  • Tod des langjährigen Studiendirektors des Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums (1909-1937), Dr. Ernst Bieber.
  • Traditioneller Frankfurter Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg.
  • Ankunft einer Gruppe flämischer Studierender der medizinischen Fakultät der staatlich flämischen Universität Gent im Rahmen ihrer Deutschlandvisite zu einem mehrtägigen Aufenthalt in der Mainstadt samt städtischem Empfang im Bürgersaal des Rathauses (am 08.12.).
  • Die am 24.10.1857 gegründete „Frankfurter Künstlergesellschaft“ eröffnet vor 80 Jahren ihr Lokal „Stadt Lyon“, Paulsgasse 1 [jetzt: Bethmannstraße].
  • Eröffnung der Gemeinschaftsmesse Thüringer Kunsthandwerker „Schöne Weihnachtsgeschenke“ im Frankfurter Kunstverein.
  • „Nachmittag der deutschen Frau“ der NS-Frauenschaft des Kreises Groß-Frankfurt im Gesellschaftshaus des Zoologischen Gartens.
  • In der Sitzung der Ratsherren wird der erste Beigeordnete (Bürgermeister) der Stadt Frankfurt am Main, Joseph Kremmer (1886-1976), in sein Amt eingeführt. In der Mainstadt bearbeitet Kremmer die Personalfragen. Sein Vorgänger (1933-1937), Bürgermeister Karl Linder (1900-1979), hat das Amt des Stellvertretenden Gauleiters von Hessen-Nassau übernommen.
  • Tod des Architekten, Denkmalpflegers und Stadtplaners Gustav Schaumann (1861-1937), 1903 hauptamtlicher Stadtrat in Frankfurt am Main (Stadtbaurat) sowie Leiter des städtischen Hochbauamtes. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg Dezernent für Hochbau-, Garten-, Park- und Kulturangelegenheiten sowie als Vorsitzender bzw. Mitglied vieler städtebaulicher Kommissionen unter Oberbürgermeister Franz Adickes. Ablauf der Amtsperiode 1927.
  • Lesung des Dichters Johannes Linke im Saalbau.
  • 75jähriges Jubiläum der „Frankfurter Hypothekenbank“.
  • Weihnachtsmarkt der Frankfurter Künstler in der Römerhalle.
  • Konzert des Rhein-Mainischen-Landesorchesters im Saalbau.
  • Erster öffentlicher Auftritt des neuen Kreisleiters der NSDAP, Otto Schwebel, in Frankfurt am Main, im Rahmen einer öffentlichen Kundgebung der NSDAP im Palmengarten.
  • Kammermusikabend mit dem Stross-Quartett im Saalbau.
  • Große Kaninchenschau des Reichsverbandes Deutscher Kleintierzüchter in der Westhalle C.
  • Frankfurter Landwehrsoldaten, die z. Zt. zu einer Übung abkommandiert sind und sich über das Wochenende in ihrer Heimatstadt befinden, marschieren, nachdem sie unmittelbar nach ihrer Ankunft am Südbahnhof von Oberbürgermeister Friedrich Krebs und einer großen Menschenmenge begrüßt worden sind, musizierend durch Frankfurt am Main.
  • Fecht-Länderkampf Deutschland – Polen im Palmengarten.
  • Premiere des Schauspiels „Gregor und Heinrich“ des diesjährigen Goethepreisträgers, Dr. Erwin Guido Kolbenheyer (1878-1962) im Schauspielhaus.
  • Festvorstellung anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Firma Bauer’sche Gießerei im Opernhaus. Gegeben werden „Die Meistersinger von Nürnberg“ von Richard Wagner.
  • Tagung der Versicherungsvertreter und Versicherungsmakler über Standesangelegenheiten und Fragen der Versicherungsvertretungen.
  • Der Erlass des Reichsführers der SS und Chefs der Deutschen Polizei, Heinrich Himmler, sieht die „polizeiliche Vorbeugungshaft“, also die Einweisung in Konzentrationslager, auch für Sinti und Roma vor.
  • 60. Geburtstag des Frankfurter Schriftstellers Carl Friedrich Butz (1877-1941).
  • Klavierkonzert mit Alfred Lueder in Dr. Hoch’s Konservatorium.
  • Eröffnung einer Zweigstelle der „Nassauischen Landesbank“ (Hauptwache) in der Berger Straße.
  • An der Beerdigung des in Gestapohaft gefolterten und durch Freitod aus dem Leben geschiedenen früheren Frankfurter Pfarrjungscharführers Bernhard Becker (1914-1937) nehmen unter der Leitung von Pfarrer Alois Eckert (1890-1969) ca. 1.000 Menschen teil – eine Demonstration gegen das NS-Regime.
  • Im „Rheingauer Hof“, dem Schauplatz erster Studentenbundveranstaltungen, findet zum ersten Mal seit dem Bestehen der studentischen NS-Kameradschaften die feierliche Aufnahme der erstsemestrigen NS-Kameradschaftsstudenten als Anwärter in den NS-Studentenbund statt.
  • Weihnachtskonzert des Frankfurter Motettenchores im Saalbau.
  • Beim Brand im städtischen Elektrizitätswerk, Gutleutstraße 231, gelingt es der Feuerwehr den infolge einer Selbstentzündung des Kohlenstaubes in einer hohen Halle, der Kohlenmahlanlage, entstandenen Brand rasch unter Kontrolle zu bekommen und damit den Schaden in Grenzen zu halten.
  • Premiere der Neuinszenierung der Richard Wagner-Oper „Lohengrin“ in der neuen Bühnengestaltung von Oskar Wälterlin und unter der musikalischen Leitung von Prof. Clemens Krauß im Opernhaus.
  • 100. Geburtstag des Arztes, Chirurgen und Geburtshelfers, Geheimer Sanitätsrat Dr. Jacob Bockenheimer (1837-1908), seit 1863 praktischer Arzt und Chirurg in Frankfurt am Main. Eröffnete 1866 die „Dr. Bockenheimersche Privatklinik in Sachsenhausen (Schließung 1908).
  • Gastspiel Viorica Ursuleac mit „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss im Opernhaus.
  • Das 15. Polizeirevier wird von der Neckarstraße nach der Wiesenhüttenstraße verlegt.
  • Am Silvesterabend findet zum ersten Mal in der Paulskirche um Mitternacht ein Gottesdienst statt. Ansprache halten die Pfarrer Karl Veidt (1879-1946), 1934/35 Vorsitzender des Landesbruderrats Nassau-Hessen der „Bekennenden Kirche“ und Pfarrtätigkeit an der Paulsgemeinde, und Georg Struckmeier (1885-1974), von 1925 bis zur Pensionierung 1947 Seelsorger an der Frankfurter Paulsgemeinde.
  • Beim Brand im Restaurant der Börse entsteht nur geringer Sachschaden.
  • Silvester-Konzert mit dem Meister-Sextett (früher „Comedian Harmonists“) im Saalbau.