Stadtchronik

  • Inkrafttreten eines neuen städtischen Straßenbahn- und Omnibustarifs.
  • Bei einem Arbeitsunfall in einem Betrieb im Stadtteil Niederrad wird ein Arbeiter von einer herabfallenden Maschine tödlich verletzt.
  • Tod des Schreinermeisters Jean Abt (1866-1942), Ehrenmeister des Frankfurter Handwerks.
  • Kammermusikabend mit Helga Jäckh (Violine) und Udo Dammert (Klavier) im Saalbau.
  • Kammermusikabend mit dem „Stross-Qurtett“ im Saalbau.
  • 70. Geburtstag des früheren Leiters der Frankfurter Kriminalpolizei (1918-1931), Kriminaldirektor Dr. Hermann Neuber (1872-1942).
  • Arbeitstagung des Führerkorps der NSDAP des Gaues Hessen-Nassau im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße. Gauleiter Jakob Sprenger spricht über die Aufgabenstellung, die die NSDAP für das Jahr 1942 erhalten hat.
  • Erstmalige Verleihung des Raphael-Eduard-Liesegang-Preises des Frankfurter Instituts für Biophysik: Die mit 2.000.- Reichsmark dotierte Auszeichnung geht an drei Wissenschaftler in Berlin für die von ihnen eingereichte Arbeit „Die mineralogischen Grundlagen der Silikosefragen“. Der Chemiker, Fototechniker und Schriftsteller Dr. Raphael Eduard Liesegang (1869-1947), Leiter des Instituts für Kolloidforschung an der Universität Frankfurt, seit 1908 Privatgelehrter in Frankfurt am Main, ist vor allem durch die Erfindung eines Verfahrens zur synthetischen Herstellung von Edelsteinen bekannt geworden.
  • Im Fechenheimer Wald wird der polnische Staatsbürger und Zwangsarbeiter Josef Ochmanek gehängt - hier betätigt sich die Frankfurter Gestapo selbst als Henker mittels des 1941 gebauten und im Keller des Gestapogebäudes, Lindenstraße, aufbewahrten, transportablen Holzgalgens.
  • 50jähriges Jubiläum der Geigenbaufirma W. Albin Kessler, Nachf. Herbert Mönnig, Schillerstraße 17.
  • Gastspiel mit dem Magier „Frascati“ im Saalbau.
  • Konzert des „Mozarteum-Quartetts“ (Salzburg) im Saalbau.
  • Tod des Bankiers Johann Gustav Adolf de (seit 1883 von) Neufville (1848-1942), Mitbegründer des Bankhauses Märklin & Co, Kommerzienrat und Ehrenpräsident der Frankfurter Handelskammer. Engagierte sich in der Frankfurter Museumsgesellschaft und im Cäcilienverein.
  • Tagung sämtlicher Sängerkreisführer und -kassenführer in der Geschlechterstube des Römers. Der Sängergau Hessen-Nassau umfasst nach der Zusammenlegung der früheren Sängergaue Hessen und Nassau 43 Sängerkreise.
  • Violinabend mit Siegfried Borries (Nationalpreisträger für Violine 1939) im Saalbau.
  • Gastspiel des „Centraltheaters Dresden“ mit der Franz Lehár-Operette „Paganini“(1925) im Schumann-Theater.
  • Klavierabend mit Else Blatt (Berlin) im Saalbau.
  • Tod des Seniorchefs der Firma Julius Vaternahm, Bahnhofsbuchhändler Otto Vaternahm (1856-1942).
  • Premiere von Werner Egks Oper „Columbus“ im Opernhaus. Egk wohnt der Uraufführung bei. Hierzu finden am 08. und 09.01. d. J. Einführungsabende mit dem Komponisten und dem Generalintendanten der Städtischen Bühnen (1933-1944), Hans Meissner (1896-1958), statt.
  • 225. Todestag der in Frankfurt am Main geborenen Malerin, Kupferstecherin und Naturforscherin Sibylla Maria Merian (1647-1717).
  • Konzert der Münchener Philharmoniker unter der Leitung von Oswald Kabasta im Saalbau, veranstaltet von der Deutschen Arbeitsfront (DAF), NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, Kreis Groß-Frankfurt.
  • Konzert mit dem Geiger Robert Gaden und seinem gleichnamigen Tango-Orchester im Saalbau, veranstaltet von der Deutschen Arbeitsfront (DAF) und der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, Kreis Groß-Frankfurt.
  • Kammermusik-Abend mit dem „Quartetto di Roma“ im Saalbau.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft im Saalbau unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und mit dem Solisten Geheimer Regierungsrat Prof. Hermann Zilcher (1881-1948) (Klavier), von 1920 bis 1944 Direktor des Staatskonservatoriums der Musik in Würzburg, 1941 Frankfurter Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft.
  • Gastspiel der Dresdner Tänzerin Gret Palucca (1902-1993) im Saalbau.
  • Eröffnung einer neuen Zweigstelle der Städtischen Volksbüchereien im Stadtteil Nied, Oeserstraße 2 (Niddaschule).
  • Wiedereröffnung der von der Mainzer Landstraße 59/63 nach Mainzer Landstraße 269 (Ecke Kleyerstraße) verlegten Zweigstelle „Bahnhof“ der Städtischen Volksbüchereien.
  • Deutsche Meisterwerke für Violine und Klavier gespielt von Josef Peischer (Violine) und Heinz Schröter (Klavier) in der Staatlichen Hochschule für Musik.
  • Giuseppe Verdi-Abend der Deutsch-Italienischen Gesellschaft e. V., Zweigstelle Hessen-Nassau, im Grünen Saal des Reichssenders Frankfurt. Der Musikschriftsteller Dr. Karl Holl (1892-1975), seit 1918 Musikreferent der „Frankfurter Zeitung“, spricht über „Verdi und seine bleibende Spur“. Der Vortrag wird umrahmt von musikalischen Darbietungen unter Mitwirkung von Etta Charlotte Vogt (Sopran) vom Stadttheater Mainz und dem Lenzewski-Quartett.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem „Quartetto di Roma“ im Saalbau.
  • Feierliche Eröffnung des „Hauses der Technik“, Gau Hessen-Nassau (Polytechnische Gesellschaft e. V.), mit einer Festveranstaltung im Saalbau. Generaldirektor Dr. Friedrich (Fritz) ter Meer (1884-1967), Chemiker, Vorstandsmitglied der IG-Farbenindustrie, verantwortlich für den Aufbau des IG Farbenwerks bei Auschwitz, den Vortrag über den „deutschen Kautschuk“.
  • Weltanschauliche Feierstunde anlässlich des 230. Geburtstages des preußischen Königs Friedrich II. (des Großen) im Volksbildungsheim, veranstaltet von der NSDAP, Kreis Groß-Frankfurt.
  • Liederabend mit der Sopranistin Erna Sack (1898-1972) im Saalbau.
  • Kriegsarbeitstagung der Landesbauernschaft Hessen-Nassau im Volksbildungsheim, in Anwesenheit von Vertretern der NSDAP, des Staates und der Wehrmacht.
  • Klavierabend mit dem Konzertpianisten und Komponisten Wilhelm Kempff im Saalbau.
  • Verlegung der Bezirksstelle 9 des Ernährungs- und Wirtschaftsamtes, bisher Lessing-Gymnasium, Hansa-Allee, nach der Holzhausenschule, Bremer Straße.
  • Bei einem Großbrand in einer Kohlenhandlung, Friedberger Landstraße 294, wird der Inhaber schwer verletzt.
  • Gastspiel der Künstlerin Lale Andersen, Sängerin des klassischen Soldatenliedes „Lili Marleen“ im Saalbau.
  • Orgelabend mit Fritz Ries (München, Stuttgart) an der Hochschule für Musik.
  • Probebetrieb der Luftschutzsirenen des Luftschutzortes Frankfurt am Main, einschließlich Offenbach/M. und Oberursel. Als Signal wird eine Minute lang Entwarnung (hoher Dauerton) gegeben. Das Signal Fliegeralarm (auf- und abschwellender Heulton) gilt immer nur für den Ernstfall.
  • Liederabend mit dem Bariton Heinrich Schlusnus (Staatsoper Berlin) im Saalbau.
  • 40jähriges Jubiläum der „Frankfurter Wach- und Schließ-Gesellschaft“.
  • Franz Schubert-Abend mit Josef Lipp im Saalbau.
  • Offizieller Empfang anlässlich des 75. Geburtstages (03.02.) des Direktors des ehemaligen Internationalen Verbandes der Köche, Matthäus Carl Banzer (1867-1945), im Römer. Oberbürgermeister Friedrich Krebs verleiht ihm aus diesem Anlass eine Ehrenurkunde der Stadt Frankfurt am Main.
  • Lesung mit dem Staatsschauspieler Heinrich George im Saalbau, veranstaltet von der Deutschen Arbeitsfront (DAF) und der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, Kreis Groß-Frankfurt.
  • Klavierabend mit Charlotte Purrucker im Saalbau.
  • 120jähriges Jubiläum der Firma E. Rühl & Sohn, Heizungs- und Lüftungsbau, Hermannstraße im Nordend.
  • Vandalismus: In der Zeit vom 7. bis 9. Februar werden in den Abendstunden in der Gemarkung Seckbach, in der Nähe des Huthparkes, zahlreiche Gartenhütten von unbekannten Tätern vollkommen zerstört und teilweise auch in Brand gesteckt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere tausend Reichsmark.
  • 125. Todestag des Reichsfreiherren Carl Theodor von Dalberg (1744-1817), von 1810 bis 1813 Großherzog von Frankfurt am Main, 1811 Einführung des Code Napoléon. Verkündung der Gleichheit aller Untertanen vor dem Gesetz, Reform des Schulwesens, des Armen- und Stiftungswesens. Einrichtung einer Medizinischen Akademie.
  • Vortrag des Vorsitzenden der Deutschen Kinotechnischen Gesellschaft, Dr. Walter Raths (Berlin) über „Die Entwicklung der Farbenphotographie“ im „Haus der Technik“, Gau Hessen-Nassau, Ufa-Palast am Eschenheimer Turm.
  • 75. Geburtstag von Prof. Ferdinand Körbs, langjähriger Lehrer an der Klinger-Oberrealschule.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall an der Straßenbahnhaltestelle Mainzer Landstraße/Wickerer Straße/Rüsselsheimer Straße wird ein Fußgänger von einem Pkw erfasst und tödlich verletzt.
  • 100. Geburtstag des Lehrers Johannes Vatter (1842-1916), von 1874 bis zu seinem Tod Direktor der Frankfurter Taubstummenanstalt, Rothschildallee/Ecke Gabelsbergerstraße.
  • Kreispropagandaleiter und Ratsherr Otto Grünewald wird zum Schulbeirat für das höhere Schulwesen ernannt. Er tritt die Nachfolge von Kreisamtsleiter Hermann Schultz an.
  • 70. Geburtstag des in Frankfurt am Main geborenen Theologen, Archäologen und Schriftstellers, Päpstlicher Ehren- und Kammerherr Prof. Karl Maria Kaufmann (Pseudonym: Marchese di San Callisto) (1872-1951), langjähriger Professor für christliche Altertumskunde an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Schenkte die Funde seiner Menapolis-Expedition (1905-1907 in Libyen) u.a. dem Frankfurter Liebieghaus, das auch Objekte von Kaufmanns Forschungsreisen nach Vorderasien (1911) und in den Sudan (1912) besitzt. Aus diesem Anlass wird ihm von Oberbürgermeister Friedrich Krebs die Plakette für kulturelle Verdienste der Stadt Frankfurt am Main verliehen.
  • Beim infolge einer Gasexplosion ausgelösten Kellerbrand im Haus Elbestraße 53 entsteht Sachschaden. Ein Hausbewohner wird verletzt.
  • Der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung genehmigt die Errichtung eines „Instituts für Verkehrswesen“ an der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Bei einem Mansarden- und Dachstuhlbrand im Haus Großer Kornmarkt 13 [heute: Kornmarkt] entsteht hoher Sachschaden.
  • Zwangsweise Schließung des Cafés Schöpf am Goetheplatz - ein Treffpunkt der Swing-Jugend.
  • Erstaufführung der Komödie „Die Gattin“ von Johann von Bokay im Kleinen Haus der Städtischen Bühnen. Die Bühnengestaltung besorgt Richard Salzmann, das Bühnenbild Peter Steinbach.
  • Eröffnung der Ausstellung mit den Werker dreier Künstler Curt Weinhold (Calw), Elfriede Jungk (Berlin) und Carl Stoltz (Homburg v. d. Höhe) im Frankfurter Kunstverein.
  • 125jähriges Jubiläum der Versorgungshausstiftung in Frankfurt am Main. Am 9. März 1817 fanden die ersten Pfründner in dem alten Versorgungshaus in der Hammelsgasse, seit 1911 im Neubau in der Richard-Wagner-Straße, Aufnahme.
  • Tagung des Führerkorps der NSDAP, ihrer Gliederungen und angeschlossenen Verbände im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße, unter dem Vorsitz von Gauleiter Jakob Sprenger. Im Anschluss an diese Tagung besichtigen Sprenger, die Gauamtsleiter und die Kreisleiter der NSDAP des Gaues das Frankfurter Musische Gymnasium.
  • 75. Todestag des Juristen, Kommunalpolitikers, Heimatforschers, Malers und Zeichners Friedrich Philipp Usener (1173-1867), seit 1797 in Frankfurt am Main, seit 1829 Senator, 1839 Schöffe und bis 1861 Mitglied des Senats der Freien Stadt Frankfurt am Main. Außerdem von 1830 bis 1848 Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung. Während seiner Senatszeit 1831, 1832 und 1836 Stadtgerichtsrat, 1837 Stadtgerichtsvizedirektor und von 1838 bis 1856 Appellationsgerichtsrat.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall am Eschenheimer Turm wird eine Frau von einer Straßenbahn erfasst und dabei tödlich verletzt.
  • Laut Erlass des Reichssicherhauptamtes (RSHA) müssen Wohnungen, in denen Juden leben mit einem grau-weißlichen Davidstern gekennzeichnet werden.
  • Bei einem Brand in der Liebfrauenschule wird die Turnhalle zerstört.
  • 60. Geburtstag des Wirtschaftswissenschaftlers Prof. Fritz Schmidt (1882-1950), seit 1914 langjähriger Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Mitbegründer der „Frankfurter Schule“ der Betriebswirtschaftslehre.
  • Eröffnung der Ausstellung über „Rumänische Volkskunst“ im Städelschen Kunstinstitut.
  • Militärische Gedenkfeier im Schauspielhaus für die im Rahmen der NS-Bewegung gestorbenen NSDAP-Mitglieder.
  • Von heute an sind alle Ladengeschäfte, mit Ausnahme der Lebensmittel- und Blumengeschäfte, Apotheken, Drogerien und Friseure, nur noch an Montagen geschlossen zu halten und an den übrigen Werktagen erst um 10 Uhr zu öffnen.
  • 75. Todestag des Frankfurter Architekten Friedrich Rumpf (1795-1867), seit 1817 Architekt in seiner Geburtsstadt, entwarf etliche das klassizistische Stadtbild prägende Gebäude: Hospital zum Heiligen Geist (1833-1839), Portal und Gruftenhalle des Hauptfriedhofes (ab 1826) sowie das Portal des Jüdischen Friedhofs, Rat-Beil-Straße.
  • Der Sicherheits- und Hilfsdienst - später in Luftschutzpolizei umbenannt - richtet auf der Weidenbornschule im Stadtteil Bornheim als Luftschutzmaßnahme die Turmwache Weidenborn ein.
  • Kammermusikabend mit dem Stross-Quartett im Saalbau.
  • 100. Geburtstag von Julius Bautz (1842-1907), Lehrer an der Musterschule und Förderer des Chorgesangswesens.
  • Klavierabend mit Charlotte Purrucker im Saalbau.
  • Die Mainufer in Frankfurt am Main sind seit heute überschwemmt. Das Fahrtor steht unter Wasser. Erst in der letzten Märzwoche kehrt der Main, zwischen der Alten Brücke und dem Nizza, wieder in sein altes Bett zurück. Das Hochwasser richtet nirgends größere Schäden an, die Anwohner des Mainufers sind rechtzeitig gewarnt worden.
  • Lesung der schwedischen Schriftstellerin und Übersetzerin Clara Nordström im Saalbau, veranstaltet von der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“. Wiederholung vor dem „Bund deutscher Mädel“ (BdM) am 23.03. d. J.
  • Besuch des rumänischen Staatsjugendführers und Vizeministers für die Jugenderziehung, General Iliescu, in der Mainstadt im Rahmen seiner Deutschlandreise.
  • Tanz-Morgen mit Lore Jentsch (Dresden) im Kleinen Haus der Städtischen Bühnen.
  • Die ‚Führer’ der rumänischen Staatsjugend unter Leitung des Beauftragten des rumänischen Staatsjugendführers, Major Rauca, besuchen die Mainstadt und werden von Gauleiter Jakob Sprenger im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße, und von Oberbürgermeister Friedrich Krebs im Römer offiziell empfangen.
  • Sitzung der Gemeinderäte: Reden des Oberbürgermeisters Friedrich Krebs und des Stadtkämmerers (1932-1946) Dr. Friedrich Lehmann (1888-1960) zum Haushaltsplanentwurf 1942.
  • (Nichtöffentliche) Sitzung der Gemeinderäte: Bewilligung einer außerplanmäßigen Ausgabe im Haushalt der Städtischen Bühnen.
  • Bei einem Arbeitsunfall bei Bauarbeiten im Stadtteil Ostend stürzt ein Zimmerpolier vom Gerüst und verletzt sich dabei tödlich.
  • Beim Aufspringen auf eine bereits fahrende Straßenbahn erleidet eine 14jährige Schülerin in der Siedlung Westhausen tödliche Verletzungen.
  • Beethoven-Abend mit Karl Freund (Klavier) und Siegfried Schultze (Violine) im Saalbau.
  • 60. Geburtstag des Betriebswirtschaftlers, Prof. Wilhelm Kalveram (1882-1951), langjähriger Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre an der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Tod des Rechtsanwalts und Notars, Prof. Arno Schantz (1904-1942), Ordinarius für Bürgerliches, Zivilprozess- und Handelsrecht an der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Konzert des Rhein-Mainischen Landesorchesters unter der Leitung von Prof. Hermann Abendroth, Gewandhauskapellmeister, Leipzig, und dem Solisten Prof. Rudolf Metzmacher (Violoncello) im Saalbau.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall auf dem Oeder Weg in der Nähe der Fichardstraße wird ein 13jähriger Junge von einem Lkw erfasst und dabei tödlich verletzt.
  • Cello-Abend mit dem Konzertmeister Otto Bogner (1900-1971) im Saalbau.
  • Eröffnung des „Arbeits- und Erziehungslagers“ (AEL) im Frankfurter Stadtteil Heddernheim der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) zwischen Zeilweg und Oberschelder Weg, als Bestandteil des NS-Strafvollzuges (bis 18.03.1945).
  • Ab heute gelten amtlich neue Öffnungs- und Schließungszeiten für die Frankfurter Ladengeschäfte: Sämtliche Geschäfte müssen bis 19.00 Uhr offen bleiben; ein früherer Ladenschluss ist nicht mehr zulässig. Die Lebensmittelgeschäfte müssen morgens um acht Uhr, alle anderen spätestens um neun Uhr mit dem Verkauf beginnen. Während der Mittagszeit dürfen die Lebensmittel- und Tabakwarengeschäfte von Montag bis Freitag von 13.00 bis 15.00 Uhr schließen, für alle anderen Geschäfte, einschließlich der Lebensmittelabteilungen in den Warenhäusern, ist die Mittagszeit von 12.00 bis 14.00 Uhr festgesetzt. Samstags können alle Geschäfte von 12.00 bis 13.00 Uhr schließen.
  • Feier anlässlich des 50jährigen Bestehens des Fernsprechamtes Frankfurt am Main im Hansasaal des Hauptpostgebäudes an der Zeil. Anwesend sind u.a. Gauleiter Jakob Sprenger und Oberbürgermeister Friedrich Krebs
  • Gastspiel mit dem Meister der Magie, Frascati, im Saalbau.
  • Premiere der Neuinszenierung von Johann Wolfgangn von Goethes Schauspiel „Die Geschwister“ im Schauspielhaus.
  • 80. Geburtstag des langjährigen Rektors der Bismarck-Mittelschule (seit 1907) [seit 1972 „Werner-von-Siemens-Schule II zusammen mit der Gutenbergschule, Theodor-Heuss-Allee], Gustav Walther.
  • Im Rahmen seiner Deutschlandreise gibt der russisch-französische Schachweltmeister Dr. Alexander Alexandrowitsch Aljechin auf Veranlassung der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ im Palmengarten eine Simultanvorstellung an 40 Brettern. Er siegt in 32 Partien, erreicht vier Remis und verliert vier Begegnungen.
  • Konzert der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ im Saalbau mit dem deutsch-österreichischen Komponisten, Pianisten und Dirigenten Peter Kreuder, Marga Reuter-Müthel (Volksoper Berlin), Helga Wille (der bekannte Telefunkenstar) und Nuni Naneff (Tenor, Volksoper Sofia).
  • Ernennung des Gauleiters Jakob Sprenger in seiner Eigenschaft als „Reichsverteidigungskommissar“ zum „Bevollmächtigten für den Arbeitseinsatz“ in seinem Zuständigkeitsgebiet.
  • 100. Todestag des Großherzoglichen Hessischen Kapellmeisters, Musikverlegers, Pianisten, Komponisten und Musikpädagogen, Hofrat Anton Johann André (1775-1842), Sohn des Offenbacher Musikverlegers Johann André (1741-1799), als Musikverleger im väterlichen Verlag tätig, gründete 1828 eine Filiale des Andréschen Musikverlages in Frankfurt am Main, die von seinem Sohn Karl August André (1806-1887) 1835 übernommen und 1839 um eine Klavierfabrik erweitert wurde.
  • Klavierabend mit Branka Musulin im Saalbau.
  • Cello-Abend mit Antonio Janigro im Saalbau.
  • Klavierabend mit Hans Erich Riebensahm (Berlin) im Saalbau.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), mit dem Solisten Slavko Popoff (Violoncello) im Saalbau.
  • Die Schauspielerin Maria Pierenkämper vom Schillertheater Berlin liest im Saalbau aus den Werken Goethes, Hebels, Mörikes, Hölderlins, Gottfried Kellers und von Wilhelm Busch.
  • Der russisch-französische Schachweltmeister Dr. Alexander Alexandrowitsch Aljechin gibt auf Veranlassung des Großdeutschen Schachbundes im Palmengarten zwei weitere Vorstellungen. In einer Simultanveranstaltung am 11.04. gewinnt er 35 Partien, verliert drei und erreicht ein Remis. Am 12.04. hält er einen Vortrag über den kubanischen Schachspieler und Menschen José Raúl Capablanca, in den zwanziger Jahren Schachweltmeister. Danach spielt er gegen sechs Beratungsgruppen mit Uhrenkontrolle. Weitere Schachpartien in Frankfurt am Main folgen (am 26.04.).
  • Eröffnung der Frühjahrsausstellung im Frankfurter Kunstverein. Die Einführung hält der Leiter des Kunstvereins, Dr. Curt Gravenkamp. Gezeigt werden u.a. Aquarelle von Doris Lautenschlager, Landschaften von Hans Peters, Gemälde von Friedrich Mooks und Paul Renner.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Frankenallee wird morgens ein achtjähriger Junge von einem Lanz Bulldog mit Anhänger angefahren und dabei tödlich verletzt.
  • Klavierabend mit dem Konzertpianisten August Leopolder (1905-2006) im Saalbau.
  • Bei einem Großfeuer im Vorort Niederursel werden zwei Scheunen mit Futtervorräten und Gerätschaften zerstört. Der Sachschaden ist erheblich. Die Feuerschutzpolizei ist viele Stunden mit Lösch- und Aufräumungsarbeiten beschäftigt.
  • Klavierabend mit Charlotte Purrucker im Saalbau.
  • Mit amtlicher Bekanntmachung des Oberbürgermeister Friedrich Krebs und dem städtischen Ernährungsamt erhalten alle Versorgungsberechtigten in Frankfurt am Main ab sofort je Kopf der Bevölkerung ¼ kg Apfelsinen. Die Abgabe erfolgt gegen Abtrennung des Abschnitts N 38 der Nährmittelkarte 35 und gleichzeitiger Eintragung in die Spalte „D“ des Haushaltsausweises durch den Kleinverteiler. Die Kleinverteiler müssen die abgetrennten Bezugsscheine aufbewahren. „Die Abgabe an Juden und Zivilpolen ist unzulässig“, so die amtliche Bekanntmachung.
  • 75. Geburtstag des früheren Oberstudiendirektors Dr. Otto Liermann (1867-1942), Direktor des Wöhler-Realgymnasiums, einige Jahre Vorsitzender des Frankfurter Vereins für Geschichte und Landeskunde.
  • Beginn der Vorlesungen an der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Im Rahmen einer Reihe von Versammlungen des Kreises Groß-Frankfurt der NSDAP, auf der Reichs- und Gauredner sprechen, veranstaltet Gauleiter Jakob Sprenger im großen Saal des Palmengarten eine öffentliche Zusammenkunft der Ortsgruppe Universität.
  • 20jähriges Jubiläum der Gründungsversammlung der NSDAP für das Rhein-Main-Gebiet im Gasthaus „Storch“ in der Mainstadt. Die zwanzigste Wiederkehr des Tages der Parteigründung im Rhein-Main-Gebiet begeht die NSDAP zusammen mit den Feiern aus Anlass des Geburtstages von Adolf Hitler mit Mitglieder-Appellen in sämtlichen NSDAP-Gruppen des Gaues Hessen-Nassau. Gauleiter Jakob Sprenger spricht hierzu auf einer Versammlung im Palmengarten. Im Anschluss an diese Veranstaltungen findet in allen Ortsgruppen die Aufnahme der Zehnjährigen in das „Deutsche Jungvolk“ (DJ), eine Jugendorganisation der Hitlerjugend (HJ) für Jungen zwischen zehn und vierzehn Jahren, statt.
  • Lieder- und Arienabend mit dem berühmten ukrainischen Tenor Konstantin Sadko, veranstaltet von der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, im Saalbau.
  • Vortrag des Zoologen Dr. Bernhard Grzimek (1909-1987), Mitarbeiter des „Illustrierten Blattes. Frankfurter Illustrierte“ und nach dem Zweiten Weltkrieg langjähriger Direktor des Frankfurter Zoologischen Gartens, über seinen Tierfilm „Von Wölfen, Affen und vielen anderen Tieren“ im Ufa-Palast (Groß-Frankfurt).
  • Tanzabend mit Ursula Deinert, erste Solotänzerin des Deutschen Opernhauses Berlin, im Schumann-Theater.
  • Frühjahrsrennen auf der Galopprennbahn Niederrad (Große Flach- und Hindernisrennen).
  • Tod des Rechtsanwalts und Notars Dr. Hugo (Nathan) Bock (1878-1942 Ghetto Lodz), seit 1909 Rechtsanwalt am Landgericht Frankfurt am Main, 1933 Verlust des Notariats, 1938 Berufsverbot als Rechtsanwalt. Am 19.10.1941 Deportation ins Ghetto Lodz/Polen.
  • Gemäß der Verordnung über die Vereinfachung und Vereinheitlichung der Organisation der gewerblichen Wirtschaft (vom 20.04.) sollen die Industrie- und Handelskammern aufgelöst werden. Allerdings konkret erst dann, bis über die Zuteilung ihrer Bezirke besondere Bestimmungen getroffen sind und die Rechtsnachfolge durch das Reichswirtschaftsministerium geregelt ist. Die Industrie- und Handelskammern Bingen, Darmstadt, Friedberg, Gießen, Mainz, Offenbach/M. und Worms, die im Gau Hessen-Nassau zur Auflösung kommen, bestehen solange mit ihren sämtlichen Rechten und Pflichten fort, bis die entsprechenden Veränderungsbestimmungen vorliegen.
  • 50jähriges Jubiläum der Germania-Apotheke am Friedberger Platz.
  • Liederabend mit Heinrich Schlusnus (1888-1952), von 1917 bis 1945 Kammersänger an der Königlichen Oper Berlin, im Saalbau.
  • Kundgebung der italienischen und deutschen kriegsverletzten Frontsoldaten im Saalbau, in der der Nationalrat Feliciano Lepore (Neapel), Präsident des italienischen Reichsausschusses für Kriegsopfer, spricht.
  • Flötenabend mit Alfred Tibursky im Saalbau.
  • Wiedereröffnung des renovierten Grüneburgpark-Schlösschens als Konditorei-Kaffee.
  • Klavierabend mit dem Musikpädagogen und Pianisten Erik Then-Bergh, 1940 Nationaler Musikpreis in Berlin als bester Nachwuchspianist, im Saalbau.
  • Frühjahrsrennen auf der Galopprennbahn Niederrad (Große Flach- und Hindernisrennen).
  • Ein 35jähriger Frankfurter Postfacharbeiter wird vom Sondergericht Frankfurt wegen fortgesetzter Unterschlagung von Feldpostsendungen zum Tode und zu dauerndem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Es handelt sich, wie der Vertreter der Staatsanwaltschaft feststellt, um den schwersten derartigen Fall, der bisher die Frankfurter Gerichte beschäftigt hat. Nachgewiesenermaßen hat sich der Verurteilte mindestens vierhundert Zigarettenpäckchen aus Feldpostpäckchen angeeignet. Die Beute rauchte er zum Teil selbst, zum größeren Teil verkaufte er sie weiter.
  • Kammermusikabend mit dem Strub-Quartett im Saalbau, veranstaltet von der Frankfurter Museumsgesellschaft.
  • Konzert des italienischen Meistergeigers Leo Petroni im Saalbau.
  • Klavierabend mit Karl Weiss (Dresden) im Saalbau.
  • Frühjahrsrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Jahreseröffnungsrennen: Große Dauer-Rennen hinter schweren Motoren in drei Läufen auf der Sportfeld-Radrennbahn Frankfurt am Main.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall an der Bornheimer Landwehr wird eine junge Frau von der Straßenbahn erfasst und dabei tödlich verletzt.
  • Bei einem Brand im Schwanheimer Wald in der Nähe der Unterschweinstiege werden etwa zehn Hektar Fichten- und Kiefernwald zerstört.
  • Klavierabend mit Karl-August Schirmer im Saalbau,
  • Klavierabend mit Elly Ney (1882-1968), Interpretin der Werke Ludwig van Beethovens, im Saalbau.
  • Eine Abordnung der slowakisch-faschistischen Hlinka-Jugend, die nach Abschluss eines Lehrganges auf der Reichsführerschule der Hitlerjugend (HJ) eine Studienfahrt durch Deutschland unternimmt, besucht die Mainstadt und wird von Gauleiter Jakob Sprenger im Adolf-Hitler-Haus, dem Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße, empfangen.
  • Auf ihrer Deutschlandreise besuchen italienische Wirtschaftsfunktionäre unter Leitung von Prof. Carlo Vallauri, Leiter des großen Werkes „Ansaldo Societa Generale Elettromeccanica“ in Genau, auf Einladung des Reichsarbeitsministeriums die Mainstadt und besichtigen die Berufserziehungseinrichtungen der Deutschen Arbeitsfront (DAF). Ihr besonderes Interesse finden die Maßnahmen zur Weiterbildung der Kriegsversehrten.
  • 70. Geburtstag des Mediziners Prof. Franz Volhard (1872-1950), seit 1927 in Frankfurt am Main: Direktor der Medizinischen Klinik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. "Förderndes Mitglied" bei der SS und Mitglied der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt der NSDAP (NSV). 1938 Emeritierung. Seit 1939 wissenschaftliche Tätigkeit am Westsanatorium in Bad Nauheim. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Rückkehr an die Frankfurter Universität und Wiedereinsetzung als Direktor der Universitätsklinik.
  • Lieder- und Arienabend mit dem Kammersänger Franz Völker (Staatsoper Berlin) (1899-1965) im Saalbau.
  • Anlässlich des Geburtstages des Komponisten Prof. Hans Pfitzner (1869-1949) führt das Frankfurter Opernhaus seine Bühnenwerke auf (ebenso am 14.05.): „Das Herz“, „Der arme Heinrich“ und „Die Rose vom Liebesgarten“.
  • Liederabend („Meisterlieder der Romantik“) mit Karl Erb (Tenor), begleitet von Hermann Reutter (Klavier) in der Frankfurter Hochschule für Musik.
  • 125. Todestag von Anna Elisabeth, gen. Lili Schönemann (1758-1817), Gastgeberin des Rokoko-Salons im 1770 neu erbauten Schönemann-Haus Zum Liebeneck (Kornmarkt 15). Dort lernte sie zur Jahreswende 1774/75 Johann Wolfgang von Goethe kennen. Als „Goethes Lili“ ist sie in die Weltliteratur eingegangen. Sie ist Gestalt der „Lili-Lieder“ (z.B. „An Belinden“, „Lilis Park“, 1775) und der Lebenserinnerungen Goethe „Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit“, entstanden zwischen 1808 und 1831.
  • Erstaufführung der Komödie „Die kluge Wienerin“ des österreichischen Schriftstellers Friedrich Schreyvogel im kleinen Haus der Städtischen Bühnen. Bühnengestaltung: Robert Michal, Bühnenbild: Peter Steinbach.
  • Klavierabend mit Wolfgang Brugger im Saalbau.
  • Deportation von 938 Frankfurter Juden nach Polen in Richtung Izbica/Distrikt Lublin, in das Arbeits- und Vernichtungslager Majdanek und in das Vernichtungslager Sobibor. Eine Namenliste der Verschleppten ist nicht erhalten. Überlebende dieses Transports sind nicht bekannt.
  • Arbeitstagung des Nationalsozialistischen Reichsbundes für Leibesübungen für die Amtsträger und Amtsträgerinnen des Sportgaues Hessen-Nassau im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und dem Solisten Karl Frotzler (Wien, Klavier) im Saalbau.
  • Sonaten-Abend mit Gustav Lenzewski (Violine) und Hertha Kübler (Klavier) im Saalbau.
  • 125. Geburtstag der Blumenmalerin Elisabeth Schultz (1817-1898), Mal- und Zeichenlehrerin. Vermachte die Sammlung ihrer Pflanzenbilder der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft (SNG) mit der Auflage gelegentlicher öffentlicher Ausstellungen. 1897 außerordentliches Ehrenmitglied der SNG.
  • Violinkonzert mit Alma Moodie und Eduard Erdmann in der Frankfurter Hochschule für Musik.
  • Klavierabend mit Karl-August Schirmer im Saalbau.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Strub-Quartett im Saalbau.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und dem Solisten Walter Gieseking (Klavier).
  • 60. Geburtstag des Frankfurter Reeders und Spediteurs Carl Presser, Gründer der „Firma Carl Presser & Co (Schifffahrt, Spedition und Lagerung) und der „Bavaria Schifffahrts- und Speditionsaktiengesellschaft“ in Frankfurt am Main.
  • Sportwerbetage der NSDAP des Kreises Groß-Frankfurt im Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen (NSRL).
  • Der Direktor des Ungarischen Nationaltheaters Budapest, Dr. Antal Nemeth, besucht im Rahmen des deutsch-ungarischen Kulturaustausches die Mainstadt und wird von Gauleiter Jakob Sprenger empfangen.
  • Sondertagung der Betriebsführer und Betriebsobmänner kriegswichtiger Betriebe des Gaues Hessen-Nassau im Schumann-Theater, veranstaltet von der Deutschen Arbeitsfront (DAF). Es sprechen Reichsorganisationsleiter Robert Ley und Gauleiter Jakob Sprenger.
  • Große Sommermodenschau 1942 im „Café Regina“ an der Hauptwache.
  • 70jähriges Jubiläum der Frankfurter Straßenbahn: Am 19. Mai 1872 wurde die erste Strecke der „amerikanischen Pferde-Eisenbahn“ vom Opernplatz nach der Bockenheimer Warte eröffnet.
  • Arbeitstagung der Dechema (Deutsche Gesellschaft für chemisches Apparatewesen e. V.) und der Apparatebauer samt offizieller Begrüßung durch Oberbürgermeister Friedrich Krebs und den Handelskammerpräsidenten Dr. Carl Lüer (1897-1969) im Bürgersaal des Römers.
  • Kammermusik-Abend mit dem Stross-Quartett im Saalbau.
  • Konzert mit Josef Peischer (Violine) und Heinz Schröter (Klavier) in der Hochschule für Musik.
  • Kammermusik-Abend der Frankfurter Kammermusik-Vereinigung des Städtischen Orchesters mit Heinz Schröter (1907-1974) (Klavier) im Saalbau.
  • Deportation von 930 Juden aus Frankfurt am Main und 27 Personen aus Wiesbaden in das Durchgangslager Izbica/Polen, danach in das Vernichtungslager Sobibor/Polen. Überlebende dieses Transportes sind nicht bekannt.
  • 70. Geburtstag des Gynäkologen Geheimer Hofrat Prof. Ludwig Seitz (1872-1961), von 1921 bis 1938 Ordinarius an der Johann Wolfgang Goethe-Universität und Direktor der Frauenklinik des Universitätsklinikums in Frankfurt am Main. Mitbegründer der Mittelrheinischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe und der Frankfurter Ortsgruppe der "Deutschen Gesellschaft für Rassenhygiene" (Juni 1934).
  • Trotz kriegsbedingter Aussetzung des „Wäldchestages“ absolvieren doch viele Frankfurter ihren traditionellen Waldspaziergang.
  • Violinabend mit Siegfried Borries (Nationaler Musikpreis 1939) im Saalbau.
  • Italienische Kulturwoche, veranstaltet von der Dante-Gesellschaft und der deutsch-italienischen Gesellschaft unter der Schirmherrschaft von Gauleiter Jakob Sprenger. Der Eröffnungsabend findet im Opernhaus statt.
  • Tod des Psychiaters und Fachschriftstellers Prof. Raphael Weichbrodt (1886-1942), seit 1915 Assistenzarzt an der städtischen „Anstalt für Irre und Epileptische“, der späteren Universitätsklinik für Gemüts- und Nervenkranke“ (Universitäts-Nervenklinik). Seit 1920 Privatdozent, seit 1926 außerordentlicher Professor an der Universität Frankfurt. 1925 Niederlassung als Facharzt für Nervenkrankheiten und Psychiatrie in der Mainstadt. 1933 Entzug der Lehrbefugnis. Ende Mai 1942 gemeinsam mit seiner Tochter Dorrit (geb. 1921) Deportation ins KZ Groß-Rosen/Niederschlesien [heute: Polen]. Gedenktafel auf der Grabstätte seiner Frau Meta, geb. Markus (1895-1932), im Neuen Jüdischen Friedhof in Frankfurt am Main.
  • Bach-Feierstunde mit dem Organisten an der Frankfurter Friedenskirche, Prof. Helmut Walcha (1907-1991), im Saalbau.
  • Das am 01.07.1940 eröffnete Frankfurter Schriftgießerei-Museum im Haus „Zum alten Frosch“ (Falkengasse/Ecke Kaffeegasse) wird nach einem Ausbau wieder eröffnet.
  • Reichsweite Altkleider- und Spinnstoffsammlung.
  • 70. Geburtstag des Frankfurter Schriftgießers, Fachschriftstellers und Sammlers Gustav Mori (1872-1950), langjähriger Abteilungsleiter der Schriftgießerei Stempel AG, 1903 Mitbegründer der „Typographischen Gesellschaft Frankfurt am Main“, seit 1916 Mitglied der Gutenberggesellschaft, von 1921 bis 1949 deren Vorstandsmitglied.
  • Eine italienische Handelsabordnung unter Leitung des Vizepräsidenten der Confederazione Fascista del Commercianti, Nationalrat Agnino, besucht die Mainstadt und wird von Gauleiter Jakob Sprenger offiziell begrüßt.
  • Im Rahmen der „Deutsch-Bulgarischen Woche“ Uraufführung des bulgarischen Tanzdramas „Nestinarka“ („Die Feuertänzerin“) im Opernhaus.
  • „Deutsch-Bulgarische Woche“ - zugleich erste Großveranstaltung Bulgariens in Deutschland, veranstaltet von der NSDAP-Gauleitung Hessen-Nassau, der Stadt Frankfurt am Main, der Deutsch-Bulgarischen Gesellschaft, der Wirtschaftskammer Hessen und dem Königlich-Bulgarischen Generalkonsulat. Die offizielle Begrüßung der bulgarischen Gäste nimmt Gauleiter Jakob Sprenger am 03.06. im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße, vor. Die feierliche Eröffnung der „Deutsch-Bulgarischen Woche“ findet im Kaisersaal des Römers statt.
  • 100. Geburtstag des Architekten und Kunstpädagogen Geheimer Baurat Prof. Ferdinand Luthmer (1842-1921), von 1879 bis 1921 Leiter der Kunstgewerbeschule und des Kunstgewerbemuseums (bis 1921) in Frankfurt am Main.
  • Reichsgesundheitsführer Dr. med. Leonardo Conti, zugleich Chef der Reichsärztekammer, bereist auf Einladung von Gauleiter Jakob Sprenger die Mainstadt. Der Besuch gilt Besprechungen auf gesundheitspolitischem Gebiet. Auf dem Programm steht die Besichtigung von medizinischen Einrichtungen im Gau Hessen-Nassau. Außerdem nimmt er an der Amtseinführung des neuen Leiters des Amtes für Volksgesundheit, SA-Gruppenführer W. Mörchen, im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße, teil.
  • Bulgarische Kulturschau im Städelschen Kunstinstitut.
  • Große Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Konzert des Stross-Quartetts im Saalbau.
  • Enthüllung der Gedenktafel, geschaffen vom Bildhauer August Bischoff (1876-1965), für den Frankfurter Schriftsteller Adolf Stoltze (1842-1933) am Haus Bockenheimer Landstraße 92, in dem Stoltze lange Jahre lebte und 1933 verstarb, anlässlich seines 100. Geburtstages.
  • Ausstellung „Dreißig Jahre Postflug“ in den historischen Räumen des Hauses Lichtenstein am Römerberg, eröffnet von Oberbürgermeister Friedrich Krebs. Vor dreißig Jahren, am 10.06.1912 fand mit dem Frankfurter Eulerflugzeug „Gelber Hund“ der erste Weltpostflug von Frankfurt am Main statt.
  • Deportation von 618 Frankfurter Juden, zunächst in das Durchgangslager Izbica/Polen, danach in die Vernichtungslager Majdanek bzw. Sobibor. Darunter befindet sich der Opernsänger Hans Erl (1882-verschollen), von 1918 bis 1933 Erster Bassist an der Frankfurter Oper, am 31.08.1933 als „Nichtarier“ entlassen. Überlebende dieses Transports sind nicht bekannt.
  • Sitzung der Gemeinderäte: Außerplanmäßig wird ein Betrag in Höhe von 200.000.- Reichsmark zur Herrichtung des Hauses für die Reichsfachgruppe Chemie des NS-Bundes Deutscher Technik (NSBDT), der Zusammenschluss aller technisch-wissenschaftlichen Verbände und Vereine, bereitgestellt. Mit einer weiteren Vorlage des Oberbürgermeisters Friedrich Krebs an die Gemeinderäte wird die vierteljährliche Zahlung der Grundsteuer und der städtischen Benutzungsgebühren eingeführt.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall am Hindenburgplatz [heute: Am Hauptbahnhof] wird eine ca. dreißigjährige Frau von einem Pkw erfasst und dabei tödlich verletzt.
  • 120jähriges Jubiläum der Frankfurter Sparkasse von 1822.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und dem Solisten Gerhard Taschner (Violine) im Saalbau.
  • 70. Geburtstag des Oberstudiendirektors Dr. Klaudius Bojunga (1867-1949), von 1908 bis 1932 und Leiter der Schillerschule, der Städtischen Höheren Mädchenschule, ab 1940 Lehrer an der Adolf-Hitler-Schule im Nordend, vormals die vereinigte Klinger- und Adlerflychtschule in der ehemaligen Adlerflychtschule. Mitbegründer des Vereins für deutsche Bildung, Mitarbeiter des Freien Deutschen Hochstifts und des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins.
  • Franz Schubert-Abend im Karmeliterkloster.
  • Tod des Lehrers und Journalisten Oscar Quint (1874-1942 Frankfurt am Main), in Frankfurt am Main langjähriger Mitarbeiter der sozialdemokratischen „Frankfurter Volksstimme“ (bis 1932) sowie im Parteivorstand der Frankfurter SPD. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten „Schutzhaft“ und Publikationsverbot.
  • Die Reichsfachgruppe Chemie im NS-Bund Deutscher Technik (NSBDT) in Frankfurt am Main, Bockenheimer Landstraße 10, erhält ihre Rechtsform.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall an der Bockenheimer Landstraße/Ecke Myliusstraße wird eine ältere Frau beim Überschreiten der Straße von einem Pkw erfasst und dabei tödlich verletzt.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Obermainstraße [heute: Oskar-von-Miller-Straße] im Ostend wird ein sechsjähriger Junge von einem Lkw überfahren und tödlich verletzt.
  • Lt. Verfügung des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, Joseph Goebbels, sind sämtliche jüdischen Schulen bis heute zu schließen. Ab 01.07. d. J. ist „jegliche Beschulung jüdischer Kinder durch besoldete und unbesoldete Lehrkräfte untersagt.“ Damit stellt das 1804 gegründete Philanthropin nach 138 Schuljahren seine Tätigkeit ein. Das Gebäude wird nach der Schließung von der Stadt Frankfurt am Main übernommen und bis Kriegsende 1945 als Reservelazarett und als Notunterkunft für ausgebombte Frankfurter Einwohner genutzt.
  • Feier anlässlich des 10jährigen Jubiläums der städtischen Orgelfeierstunden, veranstaltet von dem Organisten der St. Nikolaikirche, Wilhelm Heinrich Simmermacher (1883-1956). In 757 Veranstaltungen sind 1.040 Werke von 216 Komponisten gespielt worden. 22.000 Besucher der Orgelfeierstunden aus ganz Europa sind gezählt worden.
  • Feierliche Gründung des „Hauses der Wirtschaft“. Gauleiter Jakob Sprenger übernimmt den Ehrenvorsitz und die Schirmherrschaft.
  • Verpachtung der öffentlichen Fuhrwerkswaage in Frankfurt am Main-Griesheim an die Fa. Friedrich Röstel & Co. Die Firma hat alle Verwiegungen nach den für die städtischen Waagstellen gültigen Tarife und Bestimmungen vorzunehmen.
  • 75jähriges Jubiläum des Bahnpostamtes 19.
  • Premiere der Neuinszenierung von Gerhart Hauptmanns Lustspiel „Griselda“ im Schauspielhaus.
  • 150jähriges Jubiläum der Wahl (05.07.) und Krönung (14.07.) des letzten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, Franz II. Joseph Karl (1768-1835), legte die Kaiserkrone 1806 nieder.
  • Eigenheim-Modellschau der Volksbanken der Stadt Frankfurt am Main, Am Eschenheimer Tor 3.
  • Der von Gauleiter Jakob Sprenger zur Förderung des Schießsports in Frankfurt am Main gestiftete Kriegserinnerungspreis, um den alljährlich zweimal die Gemeinschaften des „Nationalsozialistischen Reichsbundes für Leibesübungen“, die Wehrmacht, die Polizei und die Formationen der NSDAP kämpfen, wird erstmals ausgetragen.
  • Eröffnung der Ausstellung mit den Werken graphischer Künstler (G. E. Pauly, Werner von Scheidt usw.) im Frankfurter Kunstverein.
  • Premiere der Neuinszenierung von Richard Wagners romantischer Oper „Der Fliegende Holländer“ im Opernhaus.
  • Zum ersten Mal singt und musiziert die deutsche Wehrmacht auf dem Römerberg inmitten der Frankfurter Bevölkerung, veranstaltet von der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, dem Singleiter-Lehrgang des stellvertretenden Generalkommandos der Staatlichen Hochschule für Musik, dem Musikkorps der Frankfurter Heeresmusikschule und einem Musikkorps der Wehrmacht.
  • In ihrer Ausgabe vom 18.07. d. J. berichtet das „Stadt-Blatt“ der „Frankfurter Zeitung“ (mit Foto), dass soeben im Frankfurter Hauptbahnhof und im Bahnhof Frankfurt-West die ersten Aufsichtsbeamtinnen ihre regelmäßige Tätigkeit aufgenommen haben. Sie absolvieren mit der roten Mütze und dem Signalstab auf den Bahnsteigen ihren Dienst und werden „Fräulein Bahnhofsvorsteher“ genannt.
  • 100. Geburtstag des Frankfurter Arztes und Geburtshelfers Geheimer Sanitätsrat Dr. Carl Heinrich Vömel (1842-1917), praktizierte seit 1868 in seiner Heimatstadt als Frauenarzt, seit 1909 Leiter der geburtshilflichen Abteilung der Frauen-Klinik im Städtischen Krankenhaus. Mitbegründer und stellvertretender Vorsitzender der Frankfurter Genealogischen Gesellschaft. Vater des Chemikers und Fotografen Gottfried Vömel (1879-1959).
  • Tod des Sozialarbeiters und Sozialwissenschaftlers Prof. Christian Jasper Klumker (1868-1942), seit 1896 Leiter der Abteilung Armenpflege am Institut für Gemeinwohl in Frankfurt am Main. Seit 1899 Geschäftsführer der „Centrale für private Fürsorge“; baute dort den „Verein Kinderschutz“ auf. 1908 Mitbegründer des ersten deutschen Jugendgerichts in der Mainstadt. 1922 beteiligt an der Vorbereitung des Reichsjugendwohlfahrtsgesetzes. Dozent an der Akademie für Handels- und Sozialwissenschaften, seit 1914 Extraordinarius, 1920 ordentlicher Professor für Fürsorgewesen und Sozialpädagogik an der Universität Frankfurt. Wandte sich 1933 gegen die Vertreibung jüdischer Hochschullehrer von der Johann Wolfgang Goethe-Universität. 1934 Emeritierung.
  • Sommerausstellung Frankfurter Künstler in der Kunsthalle Haus Lichtenstein, Römerberg, veranstaltet von der Deutschen Arbeitsfront (DAF), NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, Gau Hessen-Nassau.
  • Justizrat Dr. Max Gehrke begeht sein 50jähriges Anwaltsjubiläum. Aus Berlin stammend, hat er sich 1892 in Frankfurt am Main als Rechtsanwalt niedergelassen. Von 1909 bis 1924 Mitglied der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung (Demokratische Partei).
  • Alliierter Tagesangriff (Sprengbomben) auf die Mainstadt, vor allem im Bereich des Bahnhofsviertels.
  • Tod des Rechtsanwalts Rudolf Selig (1902-1942 Vernichtungslager Majdanek/Lublin), seit 1930 Rechtsanwalt, 1933 Berufsverbot. Deportation nach Majdanek/Polen und dort Ermordung.
  • 100. Todestag des Dichters Clemens Brentano (1778-1842), von 1831 bis 1833 Aufenthalt in Frankfurt am Main. Oberbürgermeister Friedrich Krebs ruft aus diesem Anlass zur Sammlung von Erinnerungsstücken an Clemens Brentano auf. Geplant ist die Wiederherstellung des Elternhauses des Dichters, des Hauses zum Goldenen Kopf in der Großen Sandgasse und sein Ausbau zum „Haus der deutschen Romantik“.
  • Alliierte Luftangriffe auf die Mainstadt: u.a. auf den Stadtteil Höchst.
  • Die öffentliche Fuhrwerkswaage in Frankfurt am Main-Eckenheim wird an den ‚Ortsbauernführer’ Wilhelm Porth verkauft.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Mainzer Landstraße/Ecke Speyerer Straße wird ein vierjähriges Mädchen von einem Straßenbahnzug überfahren und tödlich verletzt.
  • Eröffnung der Ausstellung „Vorbildliches Buchschaffen“ in der Übungsstätte der Deutschen Arbeitsfront (DAF), Savignystraße 43.
  • Wanderausstellung „Zweckeinsatz der deutschen Bauwirtschaft im Kriege“ in den unteren Römerhallen, zusammengestellt durch die Fachgruppe Bauwesen und unter der Verantwortung der Gauwaltung Hessen-Nassau des NS-Bundes Deutscher Technik in der Fachgruppe Bauwesen.
  • Verlegung der Geschäftsräume der Obersten Bauleitung der Reichsautobahnen Frankfurt am Main in das von ihr 1941 erworbene Verwaltungsgebäude Adolf-Hitler-Anlage 2 [heute: Gallusanlage].
  • 50jähriges Jubiläum der Drogerie Georg Rothenbächer, Sandweg 24.
  • Offizieller Beginn des neuen Schuljahres.
  • Gauleiter Jakob Sprenger spricht im Römer auf einer Arbeitstagung der Landeshandwerksmeister, der Handwerkskammerpräsidenten und der Reichsinnungsmeister.
  • Gründung einer Gauarbeitsgemeinschaft für Jugendbetreuung durch Gauleiter Jakob Sprenger im Adolf-Hitler-Haus, dem Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße.
  • Alliierte Luftangriffe auf die Mainstadt: u.a. auf den Stadtteil Höchst.
  • Vor 75 Jahren, in der Nacht vom 14. zum 15. August 1867, brannte das Wahrzeichen der alten Kaiserstadt, der Dom, aus- übrig bleibt eine Ruine.
  • Große Flach- und Hindernis-Rennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Deportation von 1.022 Frankfurter Juden, vornehmlich alten Menschen aus den zehn jüdischen Altersheimen, in das 1941 errichtete Ghetto Theresienstadt: Darunter befinden sich der Rabbiner Leopold Neuhaus (1879-1954), Oberkantor Nathan Saretzki (1887-1944), im Oktober 1944 Deportation ins Vernichtungslager Auschwitz, und Alfred Weil (1873-[Todesdatum unbekannt, Todes- und Deportationsort Auschwitz]), Mitglied des Vorstandes der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main und von Mai bis 1942 Erster Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde. Nur 17 Deportierte dieses Transports erleben die Befreiung.
  • Gemeinsames Konzert des Musikkorps der italienischen Luftwaffe mit einem Musikkorps der deutschen Luftwaffe im großen Saal des Saalbaus zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes. Städtischer Empfang bei Bürgermeister Joseph Kremmer (1886-1976) im Römer.
  • Premiere der Neuinszenierung von Johann Wolfgangn von Goethes Schauspiel „Stella. Ein Schauspiel für Liebende“ im Kleinen Haus der Städtischen Bühnen. Bühnengestaltung: Theaterdirektor Robert George (1879-1959), Bühnenbild: Peter Steinbach (1908-1945). Maria Pierenkämper vom Schillertheater Berlin spielt die Stella.
  • Enthüllung der Mozart-Gedenktafel des Bildhauers Richard Biringer (1877-1947) durch den Verschönerungsverein Frankfurt am Main in Anwesenheit von Oberbaurat Theo Derlam (1886-1970) am Haus Bendergasse 3. Hier hat der siebenjährige Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) im August 1763 zusammen mit seinem Vater und seiner Familie während seiner ersten, europaweiten Konzertreise (gemeinsam mit seiner Schwester Maria Anna) gewohnt. Das erste Konzert fand am 18.08.1763 im „Schärfensaal“ am Liebfrauenberg statt.
  • Gründung des Kleingärtnervereins „Am Schönhof e. V.“ durch die Betriebsgemeinschaft der Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH Frankfurt am Main im Großen Konferenzsaal der „Frankfurter Zeitung“. Erster Name: „Kleingärtnerverein Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH der Stadtgruppe Frankfurt am Main, der Kleingärtner e. V., im Reichsbund deutscher Kleingärtner e. V.“. Der Eintrag in das Vereinsregister beim Amtsgericht Frankfurt erfolgt am 07.11. d. J. Seit 1946 lautet der Vereinsnamen: Kleingärtnerverein „Am Schönhof e. V.“, Frankfurt am Main.
  • Ärztetagung des Gauamtes für Volksgesundheit im Haus der Volksgesundheit in Anwesenheit von Gauleiter Jakob Sprenger.
  • 75. Geburtstag des Frankfurter Kinderarztes Prof. Heinrich von Mettenheim (1867-1944), von 1899 bis 1908 Kinderarzt am Dr. Christ’schen Kinderhospital und von 1908 bis 1935 Direktor der Städtischen (später: Universitäts-)Kinderklinik, seit 1914 Extraordinarius für Kinderheilkunde an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, dort seit 1920 ordentlicher Professor.
  • 25jähriges Jubiläum von John Gläser (1888-1968) als Mitglied des Ensembles der Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main. Im Rahmen einer Jubiläumsvorstellung gibt Gläser (Tenor) seine Abschiedsvorstellung als Canio in der Oper „Der Bajazzo“ des italienischen Komponisten Ruggero Leoncavallo.
  • Große Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Nächtlicher alliierter Luftangriff auf die Mainstadt (Spreng- und Brandbomben): Betroffen sind vor allem die nördlichen Stadtgebiete sowie das Festhallengelände.
  • Erstaufführung des Films „Nippon’s Wilde Adler. Das Hohelied der japanischen Luftwaffe“ im Lichtspieltheater „Gloria“, Kaiserstraße. Jugendliche sind zugelassen. Die Festaufführung findet auf Einladung des Kaiserlichen-Japanischen Generalkonsuls und der Deutsch-Japanischen Gesellschaft statt. Verwundete Soldaten und Ehrengäste aus NSDAP (u.a. der stellvertretende Gauleiter von Hessen-Nassau, Karl Linder, 1900-1979), Staat und Wehrmacht wohnen der Veranstaltung bei.
  • Nächtliche totale Mondfinsternis.
  • Erster Transport von Kunstgegenständen aus dem geräumten Goethehaus - das Städelsche Kunstinstitut und die Städtische Galerie schließen sich dieser Aktion an - über den Taunus zu den Bunkern von Schloss Ziegenberg in der Wetterau.
  • Michaelismarkt: Da der Platz vor der Großmarkthalle und auch das Gelände am Main aus Luftschutzgründen nicht zur Verfügung stehen, wird der diesjährige Michaelismarkt im Ostpark abgehalten.
  • Auswechslung der Rautenkreuzung der Straßenbahn an der Hauptwache. Der letzte Gleiswechsel an dieser Stelle ist von der Straßenbahnverwaltung vor vierzehn Jahren vorgenommen worden. Täglich rollen 6.500 Straßenbahnwagen über diesen wichtigsten Schnittpunkt des Frankfurter Straßenverkehrs. Um 8.30 Uhr bewegt sich der letzte Zug der Linie 12 über die alte Straßenkreuzung der Hauptwache. Die Umleitungen finden über die Konstablerwache statt. Bereits um 11.58 Uhr fährt die Straßenbahn der Linie 12 wieder ihren alten Weg über das neue Schienenkreuz.
  • Verleihung des Goethepreises der Stadt Frankfurt am Main im Goethehaus an den Chemiker Prof. Richard Kuhn (1900-1967), Nobelpreisträger für Chemie (1938, auf staatlichen Befehl zurückgewiesen, 1948 nachträglich überreicht). Oberbürgermeister Friedrich Krebs und der stellvertretende Gauleiter von Hessen Nassau, Karl Linder (1900-1979), sind anlässlich der Verleihung anwesend.
  • Konzert des Mannheimer Kammertrios im Hof des Karmeliterklosters.
  • Tod des Rechtsanwalts und Notars, Justizrat Dr. Leo Weiss (1866-1942 Ghetto Theresienstadt), seit 1896 als Rechtsanwalt beim Landgericht Frankfurt am Main zugelassen. 1933 Entlassung als Notar, 1938 Berufsverbot als Rechtsanwalt. Am 18.08.1942 Deportation ins Ghetto Theresienstadt.
  • 100jähriges Jubiläum des Frankfurter Uhren- und Juwelen-Fachgeschäftes F. Schlesicky, Schillerstraße.
  • Tod des Oberstudiendirektors des Wöhler-Gymnasiums (1901-1932) Dr. Otto Liermann (1867-1942), langjähriges Mitglied des Schulausschusses für die städtischen höheren Schulen und Leiter der Direktorenvereinigung.
  • Deportation von 1.109 Frankfurter Juden in das 1941 errichtete Ghetto Theresienstadt. Nur 32 Personen dieses Transports erleben die Befreiung.
  • Mit heutigem Datum ist eine Dienststelle des Fürsorgeoffiziers der Waffen-SS, Wehrkreis IX, in Frankfurt am Main, Neue Mainzer Straße 76, eingerichtet. Die Dienststelle, zuständig in allen Fragen der Versorgungs- und Fürsorgeangelegenheiten für alle Angehörigen der Waffen-SS und Hinterbliebene, umfasst im Gau Hessen-Nassau die Gebiete Frankfurt am Main, Erbach, Hanau, Schlüchtern, Gießen, Wetzlar, Weilburg und Dillenburg.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall an der Konstablerwache, als zwei Straßenbahnzüge der Linie 3 und Linie 10 zusammenstoßen, entsteht hoher Sachschaden. Von den Fahrgästen werden einige leicht verletzt. Die Aufräumungsarbeiten nehmen längere Zeit in Anspruch. Um die aus den Gleisen gekippte Straßenbahn wieder aufzurichten, müssen drei Hilfsgerätewagen eingesetzt werden. Der Straßenbahnverkehr ist für längere Zeit gestört.
  • Eröffnung des Café Harras am Opernplatz, an der gleichen Stelle, an der bis 1934 das Café Hanselmann Gästen Erholung geboten hat.
  • 60. Geburtstag des Chemikers und Fabrikdirektors Dr. Max Bockmühl (1882-1949), Forschungsleiter der pharmazeutisch-wissenschaftlichen Laboratorien der Farbwerke Höchst.
  • Sitzung der Gemeinderäte: Oberbürgermeister Friedrich Krebs und Stadtrat Dr. Bruno Müller (1889-1968) berichten über die Kriegsmaßnahmen der Stadt. Weitere Themen: Ersatz von Feuerwehrfahrzeugen, Änderung der Sparkassensatzung, Neufassung der Getränkesteuerordnung.
  • Dritte Gauausstellung für bildende Künste während des Zweiten Weltkriegs, eröffnet durch Gauleiter Jakob Sprenger, im Städelschen Kunstinstitut. Die Ausstellung umfasst Plastik, Malerei und Graphik.
  • Große Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Letztes Steherrennen des Jahres auf der Radrennbahn im Sportfeld.
  • Lehr- und Werbeschau für Briefmarkensammler im Haus Lichtenstein am Römerberg, veranstaltet von der Gemeinschaft Deutscher Sammler in der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“.
  • Nächtlicher alliierter Luftangriff auf die Mainstadt (Spreng- und Brandbomben): u.a. auf die Stadtteile Höchst und Eschersheim.
  • Veranstaltung der Frankfurter Oper im Saalbau unter dem Motto „Die Frankfurter Oper singt, spielt und tanzt für das Kriegswinterhilfswerk 1942“.
  • Nächtlicher alliierter Luftangriff auf die Mainstadt (Spreng- und Brandbomben) vor allem auf den Stadtteil Sachsenhausen.
  • Feier anlässlich des 25jährigen Jubiläums des Orient-Instituts an der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Konzert mit Alfred Tibursky (Flöte) im Hof des Karmeliterklosters.
  • Aufführung von Hans-Sachs-Schwänken im Hof des Karmeliterklosters, veranstaltet von der Volksbühnenspiel-Gemeinschaft Frankfurt.
  • Große Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • 70. Geburtstag des Frankfurter Architekten und Kirchenbaumeisters Hans Rummel (1872-1952), Erbauer der Bernarduskirche an der Koselstraße und des Marienkrankenhauses, Brahmsstrasse im Nordend.
  • Deportation von 1.378 Frankfurter Juden in das 1941 errichtete Ghetto Theresienstadt. Nur 105 Personen dieses Transports erleben 1945 die Befreiung in Theresienstadt.
  • Einmaliges Gastspiel mit Deutschlands populärstem Humoristen Ludwig Manfred Lommel im Saalbau.
  • Konzert des italienischen Meistergeigers Leo Petroni im Saalbau.
  • Feier anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Hermanns-Vereins Sachsenhausen 1842, eine Sängervereinigung.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und den Solisten Gaspar Cassada (Violoncello) und Helmut Walcha (Orgelpositiv, d.h. ohne Pedal und nur mit einer Klaviatur) im Saalbau.
  • Fußballspiel am Riederwald zugunsten des Kriegs-Winterhilfswerkes zwischen einer Pariser Soldatenelf der Wehrmacht und einer Frankfurter Auswahl.
  • Zaubereien mit Deutschlands bedeutendsten Illusionisten Lamari im Saalbau.
  • Feier anlässlich des 75jährigen Jubiläums des Bahnpostamtes 19 (am 01.07. d. J.) im Volksbildungsheim, verbunden mit einer kleinen Ausstellung über die Geschichte und Leistungen des Frankfurter Bahnpostamtes.
  • Franz Schubert-Liederabend mit Josef Lipp im Saalbau.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und den Solisten Wilhelm Stross (Violine) und Rudolf Metzmacher (Violoncello) im Saalbau.
  • Große Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Seit heute gilt eine verschärfte Brotkontrolle in Frankfurt am Main: Keine polizeiliche Maßnahme, sondern eine Einrichtung der Bäckerinnung des Kreises Frankfurt. Die Bezirksleiter einer Ortsgruppe sind für etwa 50 Bäcker verantwortlich und müssen die Güte der Brotsorten prüfen. Vor allem überwachen sie die in den Schaufenstern ausgelegte Ware. Brotproben werden im Untersuchungslaboratorium der Bäckerinnung des Kreises auf ihren Säuregrad, ihren Feuchtigkeitsgehalt, ihre Mischung und auf die verwendeten Mehlsorten geprüft.
  • Kammermusik-Abend mit dem Stross-Quartett im Saalbau.
  • Eröffnung der „Frankfurter Puppenbühne der NS-Gemeinschaft Kraft durch Freude“ im Haus Lichtenstein am Römerberg. Die künstlerische Leitung hat der Puppenspieler Friedrich Karl Hellwig (1898-1954). Die Handpuppenbühne spielt vorläufig jeweils am Mittwoch, Samstag und Sonntag in je zwei nachmittäglichen Vorstellungen.
  • Deportation von 237 Frankfurter Juden nach Estland. Nur zehn Personen dieses Transports erleben die Befreiung.
  • Klavierabend mit Günter Weinert im Saalbau.
  • Violinabend mit Rudolf Hauck im Saalbau.
  • Große Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • 80. Geburtstag des Wirtschaftswissenschaftlers und Lokalhistorikers Prof. Heinrich Voelcker (1862-1955), von 1921 bis 1936 Lehrbeauftragter für Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftskunde an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Veröffentlichte 1932 im Goethejahr „Die Stadt Goethes. Frankfurt am Main im 18. Jahrhundert“. Viele Jahre Vorsitzender des Frankfurter Vereins für Geschichte und Landeskunde sowie Mitglied der Frankfurter Historischen Kommission.
  • Lesung des Staatsschauspielers Heinrich George aus deutschen und nordischen Dichtungen im Saalbau.
  • Klavierabend mit dem Konzertpianisten Wilhelm Kempff im Saalbau.
  • Die Wertpapiersammel-Abteilung mitsamt dem Abrechnungsverkehr und Bargiro der Frankfurter Bank wird an die Reichsbankhauptstelle Frankfurt am Main weitergeleitet. Der Aufsichtsrat des seit 1854 als Aktiengesellschaft bestehenden Instituts hat den Übergang gebilligt. Der Frankfurter Bank wird eine angemessene Barentschädigung gewährt, von der nach Abzug der Steuer einige hunderttausend Reichsmark für die Reserven verbleiben.
  • Die Städtische Wohnungstauschstelle beim Städtischen Wohnungsnachweis, Zeil 92, nimmt heute ihre Arbeit auf. Der Verknappung von Wohnraum will diese gemeindeeigene Einrichtung gegensteuern.
  • Liederabend mit Alice Maria Franck im Saalbau.
  • Abschluss der „Deutschen Wehrkampftage 1942“ im Gau Hessen-Nassau auf dem SA-Kampffeld an der Roseggerstraße, veranstaltet vom Standort Frankfurt der SA.
  • Celloabend mit Prof. Slavko Popoff im Saalbau.
  • Liederabend mit dem Sänger Karl Erb (Tenor) im Freien Deutschen Hochstift.
  • Premiere der Oper „Odysseus“ von Hermann Reutter, Direktor der Staatlichen Hochschule für Musik - Dr. Hoch’s Konservatorium, in der Frankfurter Oper. Bühnengestaltung: Generalintendant der Städtischen Bühnen Frankfurt am Main (1933-1944), Hans Meissner (1896-1958), musikalische Leitung: Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944). Verantwortlich für die Bühnenbilder zeichnet der Chefbühnenbildner der Städtischen Bühnen (1938-1945) Helmut Jürgens (1902-1963).
  • Chopin-Liszt-Klavierabend mit Taras Mykyscha (Ukraine) im Saalbau.
  • 3. Konzertreise des Frankfurter Musischen Gymnasiums unter der Leitung von Prof. Kurt Thomas (1904-1973), die u.a. in die Städte Bamberg, Linz, Wien, Krakau, Kattowitz, Gleiwitz, Beuthen, Oppeln, Breslau, Hirschberg, Dresden und Berlin führt. Außer den öffentlichen Konzerten, die von den Kulturämtern der Städte und den Dienststellen „Kraft durch Freude“ veranstaltet werden, musiziert das Musische Gymnasium in Rüstungsbetrieben und im Rahmen der Wehrmachtsbetreuung.
  • Konzert mit sämtlichen Klaviersonaten Ludwig van Beethovens, vorgetragen von Hans Erich Riebsamen, in der Hochschule für Musik.
  • Kammermusikabend des „Berliner Streichquartetts“ im Saalbau.
  • Konzert der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ im Saalbau mit dem Rhein-Mainischen Landesorchester unter Leitung von Prof. Hermann Abendroth (Gewandhauskapellmeister, Leipzig) und dem Pianisten Eduard Erdmann.
  • Große Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Klavierabend mit dem Schweizer Pianisten Adrian Aeschbacher im Saalbau, veranstaltet von der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, Kreis Groß-Frankfurt.
  • Nichtöffentliche Sitzung der Gemeinderäte: Beratung über die Berufung eines ehrenamtlichen Beigeordneten.
  • Sportfest der Flakeinheiten des Standortes Frankfurt auf dem Sportplatz des Fußballsportvereins Frankfurt (FSV) am Bornheimer Hang.
  • Auf dem Städtischen Müllabladeplatz an der Babenhäuser Landstraße wird die Leiche eines neu geborenen Knaben gefunden. Die Staatliche Kriminalpolizei im Polizeipräsidium nimmt die Ermittlungen auf.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Strub-Quartett im Saalbau.
  • Gedenkwoche anlässlich der 150-Jahr-Feier der Städtischen Bühnen.
  • Große Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • 150jähriges Jubiläum von Frankfurts Bühnen mit einem städtischen Festakt im Opernhaus in Anwesenheit von Oberbürgermeister Friedrich Krebs. Ansprachen halten der Generalintendanten der Städtischen Bühnen (1933-1944), Hans Meissner (1896-1958) sowie der Präsidialrat und Geschäftsführer der Reichskulturkammer, Dr. Hans Erich Schrade.
  • Erste Zusammenkunft der Gauarbeitsgemeinschaft für Jugendbetreuung im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße.
  • Große Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • Lt. einer Aufstellung der Deutschen Arbeitsfront (DAF) bestehen in Frankfurt am Main 93 Firmenlager für etwa 11.700 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene. Insgesamt beschäftigen seit 1942 etwa 250 Betriebe in Frankfurt am Main Ausländer.
  • Kammermusik-Abend mit dem Stross-Quartett im Saalbau.
  • Tod des Rechtsanwalts und Notars, Justizrat Mori(t)z Marxheimer (1871-1942 KZ Mauthausen), seit 1899 Rechtsanwalt in Wiesbaden und in Frankfurt am Main. 1935 Entlassung als Notar, 1938 Berufsverbot als Rechtsanwalt. Im September 1942 Deportation von Frankfurt am Main ins Ghetto Theresienstadt, im Oktober 1942 Verschleppung ins KZ Mauthausen/Österreich.
  • Ab heute haben die neuen Ausweiskarten für bevorzugte Abfertigung in Einzelhandelsgeschäften ihre Gültigkeit. Die NS-Volkswohlfahrt (NSV) hat für die bevorzugte Abfertigung von bestimmten Personenkreisen in Einzelhandelsgeschäften Ausweiskarten herausgegeben, bislang ohne einheitliches Aussehen, nunmehr in blauer Farbe. Die Einzelhandelsgeschäfte sind angewiesen, nach dem 01.11. d. J. eine bevorzugte Abfertigung nur noch bei solchen Personen vorzunehmen, die sich durch die neue blaue Karte ausweisen können.
  • Die Allgemeine Ortskrankenkasse Frankfurt am Main führt ab heute Leistungsverbesserungen ein. Sie erhöht beispielsweise die Zuschüsse zu Heilmitteln einschließlich Zahnersatz für Mitglieder von bisher fünfzig auf einhundert Reichsmark, für Familienangehörige auf bis zu siebzig Reichsmark.
  • Große Flach- und Hindernisrennen auf der Galopprennbahn Niederrad.
  • 45. Tauschbörse des Entomologischen Vereins „Apollo“ im Volksbildungsheim.
  • Sitzung der Gemeinderäte: Erwerb von jüdischen Friedhöfen in den Stadtteilen Rödelheim, Heddernheim und Niederursel, Tätigkeitsbericht der Ratsherren.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Strub-Quartett und Bläsern der Berliner Staatsoper im Saalbau.
  • Zusammenfassung der Verwaltungsstellen der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland und Verfügung des Endes der Jüdischen Gemeinde Frankfurts.
  • Gedenkfeiern zur Erinnerung an den 9. November 1923 an den ‚Weihestätten’ der Opfer der NS-Bewegung mit Ehrenwachen und Kranzniederlegungen sowie Feiern in den einzelnen Ortsgruppen.
  • Eröffnung der Jahresausstellung der Frankfurter Künstlergesellschaft im Frankfurter Kunstverein.
  • Verleihung der Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main durch Oberbürgermeister Friedrich Krebs im Rahmen einer akademischen Feier im Hörsaal des Instituts für experimentelle Therapie an Prof. Richard Otto (1872-1952) anlässlich der Vollendung des 70. Lebensjahres in Anerkennung seiner Forschertätigkeit auf dem Gebiet der Serumdiagnostik, Serumtherapie und Seuchenbekämpfung.
  • Zwischen der Stadt Frankfurt am Main, vertreten durch den Oberbürgermeister Friedrich Krebs, und der Johann Wolfgang Goethe-Universität, vertreten durch ihr Kuratorium, wird ein Überlassungsvertrag abgeschlossen, dem zu Folge die Stadt Frankfurt der Johann Wolfgang Goethe-Universität „für die Zwecke des ‚Instituts für Verkehrswesen’“ Räumlichkeiten im stadteigenen Haus Bockenheimer Landstraße 121 überlässt.
  • 100. Geburtstag des Frankfurter Malers und Architekten Friedrich Otto Lindheimer (1842-1894).
  • Zum ersten Mal tagt der Verein deutscher Ingenieure im NS-Bund Deutscher Technik (NSBDT), Fachausschuss für Staubtechnik, der bisher stets in Berlin zusammenkam, im Hörsaal des Physikalischen Vereins der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Eröffnung durch Obmann Dr. Ing. Philipp Siedler (1877-1965).
  • Premiere der Neuinszenierung des Schauspiels „Torquato Tasso“ von Johann Wolfgang von Goethe im Schauspielhaus. Bühnengestaltung: Benno Hattesen, seit 1941 Oberspielleiter am Schauspielhaus.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und der Solistin Viorica Ursuleac (1894-1985) (Gesang) im Saalbau.
  • Neuordnung der Reichsverteidigungsbezirke - deckungsgleich mit den Grenzen der Parteigaue: Gauleiter Jakob Sprenger amtiert nun im Reichsverteidigungsbezirk „Rhein-Main“ als „Reichsverteidigungskommissar“ (RVK).
  • Verkehrsaufnahme der Gemüsezüge der Städtischen Straßenbahnen. Die drei Züge, die zwischen Frankfurt am Main und Offenbach/Main verkehren, fahren über die Zeil nach Offenbach/M. Die Gemüsezüge tragen die Nummern 16, 27 und 28. An der Stirnseite sind die Motorwagen mit einem G (Güterwagen) gekennzeichnet. Jeder Zug besteht aus einem Motorwagen und zwei Güterwagen. Die Einbauten, so vor allem die Bänke, sind in diesen alten Straßenbahnwagen zugunsten von Kastenwagen entfernt worden, in denen große Mengen Gemüse Platz haben. Der Zubringerdienst für die verschiedenen Frankfurter Vororte wird gleichfalls in den nächsten Tagen aufgenommen.
  • Kammermusik-Abend mit dem Stross-Quartett im Saalbau.
  • Chopin-Klavierabend mit Frédéric Ogouse im Saalbau.
  • 80. Geburtstag des Mediziners Prof. Gustav Spieß (1862-1948), von 1910 bis 1927 Leitung der neu erbauten Hals-Nasenklinik des Städtischen Krankenhauses, seit 1914 Ordinarius für Hals- und Nasenheilkunde an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Aus diesem Anlass verleiht ihm Oberbürgermeister Friedrich Krebs die Plakette der Stadt Frankfurt für kulturelle Verdienste.
  • Johann Sebastian Bach-Klavierabend mit Karl-August Schirmer in der Staatlichen Hochschule für Musik.
  • Orgel-Abend mit Fritz Ries in der Staatlichen Hochschule für Musik.
  • Klavierabend mit Heinz Schröter im Saalbau.
  • Festversammlung (nur für Mitglieder) anlässlich des 125jährigen Jubiläums der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft (SNG) im Hörsaalgebäude der SNG mit einem Festvortrag des Arztes und Kommunalpolitikers Dr. med. August de Bary (1874-1954), Vorsitzender der Administration der Senckenbergischen Stiftung, über das Leben und Werk des Arztes und Stifters Dr. med. Johann Christian Senckenberg (1707-1772).
  • Versammlungswelle des Kreises Groß-Frankfurt der NSDAP mit zahlreichen Reichs- und Gaurednern in den Frankfurter Stadtteilen.
  • 125jähriges Jubiläum der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft (SNG). Am 22.11.1817 versammelten sich im Hörsaal der nach dem Stiftungsbrief von Dr. med. Johann Christian Senckenberg (1707-1772) vom 25.12.1769 errichteten Dr. Senckenbergischen Stiftung am Eschenheimer Turm siebzehn Männer - zumeist Bürger der Freien Stadt Frankfurt am Main -, um eine naturforschende Gesellschaft als Ergänzung zu dem von Senckenberg selbst gegründeten anatomischen Institut zu schaffen.
  • Anlässlich des 80. Geburtstages des Dichters Gerhart Hauptmann (1862-1946), 1932 Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, veranstalten die Frankfurter Städtischen Bühnen in ihren Ausstellungsräumen an der Hauptwache eine „Gerhart-Hauptmann-Ausstellung“ sowie eine Gerhart-Hauptmann-Woche. Diese beginnt heute im Schauspielhaus mit Gerhart Hauptmanns Drama „Elga“ (mit Maria Pierenkämper vom Schillertheater Berlin) und endet mit Hauptmanns Sozial-Drama „Vor Sonnenaufgang“ im Kleinen Haus der Städtischen Bühnen.
  • Cello-Abend mit Günther Schulz-Fürstenberg im Saalbau.
  • Tanzabend mit Emma Lackner (Gautheater Saarbrücken) im Volksbildungsheim.
  • 60. Geburtstag des Druckereibesitzers Georg Stritt (1882-1949), Betreiber der Firma „Georg Stritt & Co“, Druckerei und graphische Kunstanstalt.
  • Klavierabend mit dem französischen Pianisten Alfred Cortot im Saalbau.
  • Liederabend der Frankfurter Museumsgesellschaft mit Karl Erb (Tenor) im Saalbau. Am Flügel: Hermann Reutter.
  • Tod des Rechtsanwalts und Notars, Justizrat Carl Cahn (1864-1942 Ghetto Theresienstadt), seit 1904 Rechtsanwalt am Oberlandesgericht Frankfurt am Main, 1933 Entlassung als Notar, 1938 Berufsverbot als Rechtsanwalt. Am 18.08.1942 Deportation ins Ghetto Theresienstadt.
  • Der Stabschef der SA, Viktor Lutze, besucht die Mainstadt zur Übergabe der SA-Gruppe Hessen und wird im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße, von Gauleiter Jakob Sprenger begrüßt. Die Übergabe der Gruppe, an der führende NSDAP-Funktionäre und Vertreter von Wehrmacht und Staat aus den Gaugebieten Hessen-Nassau und Kurhessen teilnehmen, erfolgt am 29.11. im Kaisersaal des Römers.
  • Sog. Zweiter „Judenvertrag“ zwischen der Stadt Frankfurt am Main und der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland betr. Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main über den Erwerb von bebauten Liegenschaften (vor allem im Röderbergweg) und von jüdischen Begräbnisstätten in den Stadtteilen Rödelheim, Heddernheim und Niederursel.
  • Klavierkonzert mit Julian von Karolyi im Saalbau, veranstaltet von der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, Kreis Groß-Frankfurt.
  • Fünfzigjähriges Jubiläum des Fernsprechverkehrs zwischen Frankfurt am Main und der Pfalz. Nach einem kurzen Probebetrieb wurde am 1. Dezember 1892 der Telefondienst zwischen Frankfurt am Main, Ludwigshafen, Kaiserslautern, Neustadt an der Weinstraße und Speyer eröffnet.
  • Fünfzigjähriges Jubiläum der Druckerei Peter Hartmann in Frankfurt-Schwanheim.
  • Eröffnung des Weihnachtsmarktes der Frankfurter Künstler in den Hallen des Römers, veranstaltet von der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ der Deutschen Arbeitsfront (DAF), Abteilung Feierabend.
  • Das städtische Fürsorgeamt eröffnet einen Wärmeraum für Männer, Große Sandgasse 7.
  • Klavierabend mit Erik Then-Bergh im Saalbau.
  • Premiere der italienischen Komödie „Der Löwe von San Marco“ von Luigi Bonello, in der Bearbeitung und Bühnengestaltung von Toni Impekoven (1881-1947), seit 1914 Mitglied des Ensembles der Städtischen Bühnen, im Schauspielhaus. Das Bühnenbild entwirft Peter Steinbach (1908-1945).
  • Der erste Masterbomben-Angriff der Royal Air Force auf Frankfurt am Main schlägt aufgrund falsch platzierter Markierungsfeuer fehl.
  • Reichsweite Viehzählung: Pferde, Maultiere, Maulesel, Esel, Rindvieh, Schafe, Ziegen, Schweine, Federvieh, Bienenstöcke und Kaninchen. In Frankfurt am Main ist das Statistische Amt mit der Durchführung der Viehzählung beauftragt.
  • Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Leipziger Straße wird eine Frau von einer Straßenbahn der Linie 3 überfahren und tödlich verletzt.
  • 150. Geburtstag des Theaterdirektors und Dialektschriftstellers Carl Malss (1792-1848), 1921 Zweiter Direktor der Frankfurter Theater AG, dessen technischer und zeitweise auch geschäftlicher Leiter er bis zu seinem Lebensende blieb. 1821 Uraufführung seines Erfolgsstücks „Der alter Bürger-Capitain“ im Komödienhaus am Theaterplatz [heute: Rathenauplatz].
  • 2. Chopin-Klavierabend mit Frédéric Ogouse im Saalbau.
  • Frankfurter Weihnachtsmarkt auf dem Dominikanerplatz [Börneplatz].
  • Eröffnung der Ausstellung mit Werken Frankfurter Künstler im Frankfurter Kunstverein. Der Direktor des Städelschen Kunstinstituts, Prof. Ernst Holzinger (1901-1972), ehrt in seiner Eröffnungsansprache den Landschaftsmaler Prof. Andreas Egersdörfer (1866-1946), langjähriger Leiter der Landschaftsklasse im Städel, dessen Werk ein ganzer Saal zur Verfügung gestellt worden ist.
  • Tod des Dermatologen, Geheimer Medizinalrat Prof. Karl Herxheimer (1861-1942 Ghetto Theresienstadt). Von 1894 bis 1930 Direktor der Städtischen bzw. Universitätsklinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Frankfurt am Main. Seit 1907 Professor, seit 1914 Ordinarius für Dermatologie und Syphilidologie in Frankfurt am Main. 1916 Dekan, 1929 Emeritierung. Mitglied der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main. Am 27.08.1942 Deportation ins Ghetto Theresienstadt.
  • Amtseinführung des neuen Ordinarius für „Erbbiologie und Rassenhygiene“ an der Johann Wolfgang Goethe-Universität (ab 01.12.1942) und Leiters des hiesigen „Institut für Erbgesundheit und Rassenpflege“, Prof. Heinrich Wilhelm Kranz (1897-1945 Freitod), davor Rektor an der Universität Gießen, durch Gauleiter Jakob Sprenger. Kranz ist Nachfolger von Prof. Otmar Freiherr von Verschuer (1896-1969) und von Januar bis Mai 1945 Rektor der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Klavierabend mit Hans W. Elschenbroich (Berlin) im Saalbau.
  • Liederabend mit Isolde Riehl (Alt) im Saalbau.
  • Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft mit dem Städtischen Opernhaus- und Museums-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Prof. Franz Konwitschny (1901-1962), von 1938 bis 1945 Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main, Leiter der Museumskonzerte und Musikdirektor des Opernhauses (bis zu dessen Zerstörung 1944), und dem Solisten Wilhelm Kempff (Klavier) im Saalbau.
  • Konzert auf zwei Klavieren mit Sigrid Schmieder (Dresden) und Karl Weiss (Weimar) im Saalbau.
  • Der Staatsekretär im Reichsjustizministerium (seit 1942), Curt Rothenberger (1896-1959), besucht die Mainstadt und wird von Gauleiter Jakob Sprenger begrüßt. Rothenberger spricht am 15.12. im Saalbau in einer öffentlichen Kundgebung.
  • Errichtung der Gauwirtschaftskammer Rhein-Main gemäß Erlass des Reichswirtschaftsministers Walther Funk (1890-1960).
  • Tod des Opernsängers Richard Breitenfeld (1871-1942 Ghetto Theresienstadt), seit 1902 Bariton an der Frankfurter Oper. 1926 pensioniert, auch weiterhin regelmäßige Gastvorträge an der Frankfurter Oper, am 18.12.1932 endgültiger Ruhestand. Am 01.09.1942 Deportation in das Ghetto Theresienstadt.
  • Rednertagung der Gaupropagandaleitung mit Gauleiter Jakob Sprenger im Adolf-Hitler-Haus, Sitz der Gauleitung der NSDAP Hessen-Nassau, Gutleutstraße.
  • Große Weihnachtsmärkte der Hitlerjugend (HJ) an der Hauptwache, am Roßmarkt, am Eisernen Steg und auf dem Höchster Marktplatz. Kleinere Märkte finden zusätzlich in den Stadtteilen Fechenheim, Griesheim und Schwanheim statt.
  • Tod des Malers und Graphikers Prof. Johann(es) Cissarz (1873-1942), von 1916 bis 1939 Leiter der Abteilung für Malerei an der Frankfurter Kunstgewerbeschule bzw. Städelschule. In den 1930er Jahren Anschluss an die nationalsozialistisch orientierte Kunst.
  • Tod des langjährigen Organisten der Paulskirche (seit 1890), Christian Friedrich Mack (1860-1942).
  • Tod des Rechtsanwalts und Notars Siegmund Kaiser (1882-1942 Auschwitz), seit 1909 beim Landgericht Frankfurt am Main als Rechtsanwalt eingetragen, 1933 Entlassung als Notar, 1938 Berufsverbot als Rechtsanwalt. Vom 14.11. bis 29.12.1938 Inhaftierung im KZ Dachau.
  • Infolge der Errichtung der Gauwirtschaftskammer Rhein-Main in Frankfurt am Main (16.12.1942) lösen sich die Wirtschaftskammer Hessen, die Industrie- und Handelskammer Frankfurt und die Handelskammern Darmstadt und Wiesbaden auf.