Stadtchronik

  • Neujahrsansprache des Frankfurter Oberbürgermeisters Dr. h.c. Walter Kolb über Radio Frankfurt.
  • Aus Anlass des 50jährigen Jubiläums der städtischen Straßenbahn verkehrt auf der historischen Strecke Bockenheimer Warte – Hauptwache in der Zeit zwischen 12 und 16 Uhr ein Pferdewagen.
  • 50jähriges Jubiläum der Weindelschen Karnevalsgesellschaft und erste Damen-Fremdensitzung im Volksbildungsheim.
  • Radio Frankfurt sendet sein gesamtes Programm ab heute zusätzlich über Kurzwelle.
  • „Frankfurter Konferenz“ im Gebäude der Militärregierung im Reuterweg, eine Zusammenkunft der Militärgouverneure General Lucius D. Clay (USA) und Sir Brian Robertson (Großbritannien) mit den acht Ministerpräsidenten der Bizone, in der der Ausbau des Wirtschaftsrates und eine bizonale Notenbank beschlossen werden.
  • Versammlung des Bayerischen Klubs e. V. im Volksbildungsheim.
  • Aufführung der „Winterreise“ von Franz Schubert im Ärztehaus.
  • Der Direktor des Frankfurter Zoologischen Gartens, Dr. Bernhard Grzimek, wird auf Anordnung der amerikanischen Militärregierung bis zur Durchführung seines Spruchkammerverfahrens entlassen.
  • Jüdische Ärztetagung zum allgemeinen Gedankenaustausch aller jüdischen Lagerärzte und Besprechung über den Gesundheitszustand der in Deutschland lebenden Juden in Anwesenheit von Dr. Boris Pleskin, Leiter der Gesundheitsabteilung im Zentralkomitee der befreiten Juden Deutschlands, und namhafter Professoren der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Aufführung der Puccini-Oper „La Bohème“ der Städtischen Bühnen in der Börse.
  • Erste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung 1948: Annahme eines Antrags, den Bewohnern der Barackenlager Staustufe und Kelsterbacher Weg eine Sonderzuteilung an Brennmaterial zu genehmigen; des Weiteren werden Maßnahmen zur Verbesserung des baulichen Zustandes der Frankfurter Schulen beschlossen.
  • Der ehemalige deutsche Boxweltmeister Max Schmeling besucht Frankfurt am Main.
  • Arbeitstagung deutscher Schriftstellerverbände in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb.
  • Veranstaltung „Ein bunter Wirbel“ mit der Filmschauspielerin und Rundfunksprecherin Dodo van Doeren im Saalbau Adler, Ginnheim. (Wiederholung am 25.01.)
  • Kundgebung der Gewerkschaft Öffentliche Verwaltungen und Betriebe, Fachgruppe Polizei, im Palmengarten, auf der vermehrte Rechtssicherheit und Gefahrenzulage gefordert wird.
  • Gründungsversammlung des Frankfurter Teckelklubs in der Gaststätte des Schneider-Innungsheimes, Bleichstraße.
  • Sitzung des Gewerkschaftsrates, auf der eine verbesserte Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln gefordert wird.
  • Zehnte Vollversammlung des Wirtschaftsrates, in der die Auflösung des Reichsnährstandes beschlossen wird.
  • Ausstellungseröffnung mit graphischen Arbeiten Ernst Ludwig Kirchners im Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath.
  • Uraufführung der Oper „Romeo und Julia“ von Heinrich Sutermeister an den Städtischen Bühnen.
  • Versammlung der KPD in den Schauburg-Lichtspielen, Berger Straße, auf der der Landtagsabgeordnete Emil Carlebach über das Thema: „Das Ende der Frankfurter Zweiparteien-Herrschaft in Sicht“ spricht.
  • Wahl der Flüchtlingsvertrauensleute mit einer Wahlbeteiligung von nur 17,3 %.
  • 7. Museums-Konzert der Frankfurter Museums-Gesellschaft im Börsensaal.
  • Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Trygve Lie, wird auf seiner Europareise durch schlechtes Wetter zu einer Zwischenlandung auf deutschen Boden veranlasst und übernachtet in Frankfurt am Main.
  • Beratungen des Bizonalen Wirtschaftsrats.
  • Rundfunkansprache des Präsidenten des Wirtschaftsrates, Dr. Erich Köhler, über alle Sender des britischen und amerikanischen Besatzungsgebietes, in der er die Notwendigkeit des Nothilfegesetzes betonte, um auf gesetzlichem Wege Ordnung in die Erfassung und Verteilung der vorhandenen Lebensmittelbestände zu bringen.
  • Im sogenannten Schwestern-Prozess gegen fünf Schwestern und einen Pfleger, die während des Nationalsozialismus in der Euthanasie-Anstalt Hadamar Dienst leisteten, fällt das Schwurgericht Frankfurt zwei Freisprüche und Haftstrafen zwischen drei Jahren und einem Monat und vier Jahren.
  • Hauptversammlung der Industriegewerkschaft Holz im Saal I des Gewerkschaftshauses.
  • Rundfunkgespräch über die Ernährungslage in Radio Frankfurt zwischen dem britischen Vorsitzenden des Zweimächtekontrollamtes, Sir Gordon M. McReady, und dem amerikanischen Vorsitzenden Clarence L. Adcock.
  • Der ehemalige NS-Oberbürgermeister Dr. Friedrich Karl Krebs wird aus dem Internierungslager Darmstadt entlassen.
  • Eine Mitgliederversammlung der Jüdischen Gemeinde Frankfurt beschließt ein Gemeinde-Statut. Die Amtsdauer des neunköpfigen Vorstandes beträgt ein Jahr.
  • Der gesamte Überseefunkdienst wird wieder von der deutschen Post abgewickelt.
  • Generalversammlung der Arbeiterwohlfahrt Frankfurt im Distrikt Goldstein in der Gaststätte Goldstein, Goldsteinpark.
  • Öffentliche Versammlung des Frankfurter Frauenverbandes in der Börse zum Thema „Erschließung neuer Berufe für die Frau“.
  • Ausstellungseröffnung „Polnische Graphik“ im Lichthof der Börse, zusammengestellt von der Polnischen Militärmission.
  • Jahresgeneralversammlung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN), Stadtleitung Frankfurt, im Philanthropin, Hebelstraße.
  • Premiere des Lustspiels „Frau Vidal hat einen Geliebten“ von Louis Verneuil unter der Regie von Fritz Rémond im Kleinen Theater im Zoo.
  • Gastspiel des Schauspielers Willy Fritsch im Frankfurter Kabarett.
  • Funktionärskonferenz der SPD Hessen-Süd mit dem Parteivorsitzenden Dr. Kurt Schumacher.
  • Fastnachtsveranstaltung auf dem Römerberg.
  • Kundgebung der Heimatvertriebenen über das Flüchtlingsproblem im Saal der Börse mit Stadtrat Dr. Rudolf Prestel und Dr. jur. Fritz Czermak.
  • Proklamation Nr. 7 der Militärgouverneure und Oberbefehlshaber der amerikanischen und britischen Zonen zwecks Verbesserung der Verwaltung.
  • Ein über der Stadt tobender Sturm bringt wiederum zahlreiche Hausruinen zum Einsturz. An der Günderrodestraße 18 erschlägt eine einstürzende Mauer einen Mann.
  • Veranstaltung „Nachts ging das Telefon“ mit Otty Ottmar und weiteren bekannten Künstlern von Bühne und Rundfunk im Ärztehaus.
  • Besprechung der Militärgouverneure General Lucius D. Clay und Sir Brian Robertson mit Mitgliedern des Wirtschaftsrates über das Demontageprogramm.
  • Proklamation seitens der Militärgouverneure zwecks Errichtung der „Bank Deutscher Länder“ als Zentralbank für die amerikanische und britische Besatzungszone, bisher als „Länder-Unionbank“ bezeichnet. Die Bank übernimmt die Kontrolle über die Geld- und Kreditpolitik der Landeszentralbanken der amerikanischen Zone und der entsprechenden Banken in der britischen Zone.
  • Interne Arbeitstagung der Landesausschuss- und Kreisvorstandsmitglieder der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes (VVN). Verhandelt werden der Stand der Entschädigung von NS-Opfern sowie die aktuelle Lage der VVN.
  • Tanzmatinée mit Emma Lackner, Gewinnerin des 1. Preises auf dem internationalen Tanzkongress in Brüssel 1939, im Kleinen Theater im Zoo.
  • Franz-Schubert-Abend im Ärztehaus.
  • Johann Sebastian Bach-Kantatenabend im Palmengarten.
  • Gandhi-Gedenkfeier der Deutschen Friedensgesellschaft (Bund der Kriegsgegner) im Plenarsaal der Börse.
  • Veranstaltung des Frankfurter Bundes für Volksbildung mit einem Vortrag des hessischen Ministers für die Befreiung vom Nationalsozialismus und den Wiederaufbau, Gottlob Binder, zum Thema: „Mit welchem Recht Entnazifizierung?“ im Großen Sitzungssaal der Börse.
  • Stichtag für die Bestandserhebung auf Grund des Nothilfegesetzes zur Ermittlung, Erfassung und Verteilung von Lebensmittelbeständen vom 23.01. d. J. (Speisekammergesetz). Die Bestandserhebungen werden in Haushaltungen, in der Landwirtschaft sowie in gewerblichen Betrieben der Ernährungswirtschaft, einschließlich der Gaststätten, Kantinen und Werksküchen durchgeführt.
  • Versammlung des Vereins Freie Schule im Ärztehaus.
  • Klavierabend mit Else Stock im Ärztehaus.
  • Ein Teil des amerikanischen Hauptquartiers in Frankfurt am Main zieht ab heute nach Heidelberg um.
  • Johann Sebastian Bach-Kammermusikabend im Ärztehaus.
  • Erster Kongress der Arbeitsgemeinschaft Sozialistischer Ärzte.
  • Erste konstituierende Sitzung des Länderrates der Bizone, an der alle 16 Mitglieder dieses Gremiums teilnehmen. Acht deutsche Länder zweier Besatzungszonen sind damit in einer gemeinsamen Körperschaft vereinigt.
  • Zum Präsidenten und Vizepräsidenten des Wirtschaftsrates werden in der 11. Vollversammlung Dr. Erich Köhler (CDU) und Gustav Dahrendorf (SPD) wiedergewählt.
  • Auf Veranlassung der Oberstaatsanwaltschaft werden unter dem Verdacht der Beihilfe zum Mord fünf Mitglieder des Verwaltungsrates der Deutschen Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung (Degesch) verhaftet.
  • Diskussion um den Schwarzhandel, veranstaltet von Radio Frankfurt, im Großen Sendesaal.
  • Vortrag des Gewerkschaftlers Willy Richter „Über die Atombombe zum Weltraumschiff“ im Ärztehaus.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung: Debatte um das Frankfurter Sperrgebiet.
  • Frankfurt am Main beherbergt aktuell 84 Sportvereine.
  • Großbrand am Osthafen auf dem Industriegelände in der Dieselstraße.
  • Bezirksparteitag der SPD Hessen-Süd.
  • Öffentliche Kundgebung der KPD für die Einheit Deutschlands auf dem Börsenplatz. Redner sind der Landtagspräsident von Brandenburg, Fritz Ebert, der Vorsitzende der britischen Zone und Abgeordneter des Wirtschaftsrates, Max Reimann sowie der Landesvorsitzende der KPD Hessen, Walter Fisch.
  • Vorstandswahlen in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt: Der bisherige Vorsitzende Max Meyer wird in Gemeinschaft mit dem Rechtsanwalt Max L. Cahn und Dr. Ewald Aschoff als geschäftsführender Vorstand wieder gewählt.
  • Paul Hindemith-Abend im Ärztehaus.
  • Drei öffentliche Versammlungen des Verbandes der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner für das Land Hessen im Gasthaus „Zur Stalburg“, im Gewerkschaftshaus und in den Titania-Lichtspielen.
  • Durch Gesetz der Militärregierungen wird die Bank Deutscher Länder mit Sitz in Frankfurt am Main, Taunusanlage, als Zentralbank ins Leben gerufen.
  • Umstellung der Lebensmittelkarten von der bisher üblichen Vierwochenperiode auf den Zeitraum eines vollen Monats.
  • Die amerikanische Militärregierung hat der „American Overseas Airline“ die Genehmigung erteilt, auch deutsche Fluggäste auf ihrer planmäßigen Route Frankfurt am Main – Berlin und zurück gegen Reichsmark zu befördern.
  • Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb fliegt mit dem ersten Flugzeug, einer Maschine der „American Overseas Airlines“ (AOA), das nach dem Zweiten Weltkrieg wieder deutsche Fluggäste von Frankfurt am Main nach Berlin befördert, um der Stadt Berlin die Einladung der Stadt Frankfurt am Main für die Jahrhundertfeier der Paulskirche am 18.05. d. J. persönlich zu übermitteln.
  • Professor Ludwig Erhard wird in der zwölften Vollversammlung des Wirtschaftsrates im Frankfurter Börsensaal zum Direktor der Verwaltung für Wirtschaft beim Wirtschaftsrat gewählt.
  • Ludwig van Beethoven-Abend im Ärztehaus.
  • Eintreffen des ersten Flugzeugs aus Rio de Janeiro auf dem Flughafen Rhein-Main, das damit die Luftverbindung zwischen Deutschland und Südamerika eröffnet. Das Flugzeug, das am 02.03. um 10.15 Uhr in Rio de Janeiro abfliegt, erreicht sein Ziel nach 24 Stunden 17 Minuten.
  • Hauptdelegiertenkonferenz der SPD Frankfurt.
  • Johann Sebastian Bach Kammermusikabend im Ärztehaus.
  • Theateraufführung „Clavigo“ von Johann Wolfgang v. Goethe, gespielt von der Hessischen Landesbühne im Saalbau Adler in Ginnheim.
  • Klavierabend mit Hansjörg von Löw im Ärztehaus.
  • Passionskonzert mit der Oratoriensängerin Maria Simons-Wirth im Gemeindesaal Heylstraße.
  • Tagung hessischer Richter und Staatsanwälte im Frankfurter Justizgebäude in Gegenwart des Justizministers Dr. h.c. Georg August Zinn und des Chefs der amerikanischen Rechtsabteilung in Hessen, Franklin Potter.
  • Franz Liszt-Klavierabend mit Else Dick-Borchert im Ärztehaus.
  • Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb eröffnet im Studio 2 von Radio Frankfurt die neue Sendereihe „Wie wird unsere Stadt verwaltet?“.
  • Ausstellungseröffnung „Der Farmer und sein Land“ im neuen Gebäude der amerikanischen Bibliothek, Taunusanlage 12
  • Sitzung des Hauptausschusses des Wirtschaftsrates zur politischen Überprüfung der Bediensteten der Zweizonenverwaltungen.
  • Henry Ford II., der Enkel des Gründers der Ford-Werke, auf einer Zwischenlandung in Frankfurt am Main.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung: Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb soll sich persönlich des Bauvorhabens der Friedrich-Ebert-Siedlung annehmen. Beratungen über die Theaterfrage um den Chefintendanten Heinz Hilpert wegen dessen taktlosen Äußerungen über die Stadt Frankfurt am Main.
  • Beginn der Römerberg-Festspiele mit den Hochartisten der Camilla-Mayer-Schau.
  • Erstaufführung der Städtischen Bühnen von Friedrich Schillers „Don Carlos“ in der Neuinszenierung Richard Weicherts.
  • Fritz Rémond veranstaltet zusammen mit der Freien Deutschen Kulturgesellschaft in seinem Kleinen Theater im Zoo eine viel beachtete „Französische Kulturwoche“, eröffnet vom Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb.
  • Begrüßung des „Freundschaftszuges“ am Hauptbahnhof, eine Geste der Amerikaner zur guten Zusammenarbeit, in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb.
  • Eröffnung der Ausstellung „Der Mensch in gesunden und kranken Tagen“ im Zoologischen Garten.
  • Gedenkfeier der ungarischen Betreuungs- und Wohlfahrtsstelle für Hessen zur 100jährigen Wiederkehr des Befreiungstages im Heim der Evangelischen Jungen Männer.
  • Ausstellung „Frankfurter Kunst der Gegenwart“, veranstaltet vom Frankfurter Kunstverein.
  • Dreizehnte Vollversammlung des Wirtschaftsrates: befristeter Ausschluss des KPD-Abgeordneten Max Reimann.
  • Neukonstituierung der 1906 begründeten Frankfurter Historischen Kommission zur wissenschaftlichen Erschließung der städtischen Geschichte.
  • Erstes öffentliches und gemeinsam von Frankfurter Malern, Bildhauern, Graphikern und Schriftstellern organisiertes Künstlerfest „Labyrinth“ in den Räumen der Gaststätte Weil am Eschenheimer Turm.
  • Hildegard Hennecke singt Lieder von Franz Schubert im Ärztehaus.
  • Eröffnung der Ausstellung über hessische Neubürger im Römer.
  • Rezitationsabend „Balladen und Märchen“ mit Olaf Eibenschütz im Ärztehaus.
  • Erstes Jugendkonzert des Jugendsekretariats des Freien Gewerkschaftsbundes im Handwerkersaal.
  • Rainer Maria Rilke-Abend im Saal des Christlichen Vereins Junger Männer (CVJM), Bürgerstraße.
  • Drei der fünf Ende Februar d. J. inhaftierten Mitglieder der Geschäftsführung und des Verwaltungsausschusses der Deutschen Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung (Degesch) werden wieder freigelassen.
  • Aufführung der Johannespassion von Johann Sebastian Bach in der Dreikönigskirche.
  • Zehnte Kammermusik-Veranstaltung der Frankfurter Museums-Gesellschaft im Börsensaal.
  • Eröffnungsrenntag auf der Pferderennbahn Frankfurt am Main-Niederrad.
  • Einweihung eines neuen Kirchenraumes in der Frankfurter Friedenskirche. Die Predigt des Festgottesdienstes hält Kirchenpräsident Dr. Martin Niemöller.
  • Frédèric Ogouse, internationaler Pianist aus Paris, spielt Chopin im Ärztehaus.
  • Der Direktor des Zoologischen Gartens, Dr. Bernhard Grzimek, wird durch die Frankfurter Spruchkammer in die Gruppe der Entlasteten eingestuft.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung: Als eine der ersten deutschen Großstädte hat Frankfurt am Main seinen Haushaltsplan für das Jahr 1948 zum ersten Male seit dem Zweiten Weltkrieg fristgemäß vor Beginn des neuen Etatjahres am 01.04. verabschiedet. Der Etat schließt ausgeglichen in Ausgaben und Einnahmen mit 132.155.270 Mark ab.
  • Eröffnung der Ausstellung des Städelschen Kunstinstuts mit Gemälden und Zeichnungen aus Museumsbesitz.
  • Als Sonderveranstaltung der Städtischen Bühnen im Kleinen Komödienhaus wird „Der Tor und der Tod“ von Hugo von Hofmannsthal. geboten.
  • Karl Luzius liest Immanuel Kant „Zum ewigen Frieden“ im Ärztehaus.
  • Osteransprache von Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb im Rahmen der Rundschau aus dem Hessenland über Radio Frankfurt.
  • Veranstaltung „Künstler, die sie täglich hören“ mit Hans Schepior, Helmut Schumacher, Adolf Heinemann, O. W. Studtmann und anderen namhaften Solisten im Saalbau Adler in Ginnheim.
  • Anlässlich des 100. Todestages des Pädagogen Wilhelm Heinrich Ackermann wird von der Stadt Frankfurt am Main an der Grabstätte auf dem Hauptfriedhof ein Kranz mit Schleife niedergelegt.
  • Als drittes Erstaufführungstheater werden die „Luxor-Lichtspiele“ am Hauptbahnhof eröffnet.
  • Ostermorgenfeier der Inneren Mission auf dem Ehrenfriedhof des Hauptfriedhofes.
  • Frankfurter Osterpreis auf der Pferderennbahn in Niederrad.
  • Wieder ein Hauseinsturz mit einem Toten und zwei Verletzten in der Hellerhofsiedlung.
  • Erster Waldbrand in diesem Jahr an der Isenburger Schneise.
  • Beethoven-Klavierabend mit Carl-Wilhelm Drechsler im Ärztehaus.
  • Ursula Langrock und Kurt Glass lesen im Ärztehaus aus den Werken des Dichters Klabund.
  • Nach einer Mitteilung der Verwaltung für Wirtschaft werden für Männer monatlich 40 und für Frauen 20 Zigaretten ausgegeben.
  • In Anwesenheit von Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb Beginn der Untertunnelung des Mains, eine neue Verbindung zwischen Altstadt und Sachsenhausen.
  • Ankunft von sechs Professoren der Universität Chicago auf dem Rhein-Main-Flughafen, die im Austausch mit deutschen Dozenten während des Sommersemesters 1948 Vorlesungen an der Johann Wolfgang Goethe-Universität halten.
  • 20jähriges Jubiläum des Eingemeindungsvertrages der Kreisstadt Höchst am Main und der Nachbargemeinden Nied, Sossenheim, Griesheim und Schwanheim mit der Stadt Frankfurt am Main.
  • 25jähriges Jubiläum des Spezialdezernats für Fernmeldewesen im Reichsbahndirektionsbezirk Frankfurt.
  • Verbesserung des Postdienstes zwischen der Bizone und der französischen Zone: ab heute können auch 20-Kilo-Pakete sowie dringende Pakete, Expresspakete, Sammelpaketsendungen, Nachnahmepakete und unversiegelte Wertpakete befördert werden.
  • Ernst Wiechert-Dichterabend mit Walter Lütgering im Ärztehaus.
  • Zirkus Franz Althoff gastiert zum ersten Mal in Frankfurt am Main im Zoologischen Garten.
  • Vortrag der Kultusministerin von Thüringen, Marie Torhorst, über „Erziehung im Geiste der Demokratie“ im Heinrich-Heine-Saal der KPD.
  • Zweite Frauenkonferenz des Freien Gewerkschaftsbundes (FGB) Hessen im Gewerkschaftshaus.
  • Feierstunde für den ausscheidenden Reichsbahndirektor Heinrich Euler, anlässlich des 25jährigen Dienstjubiläums als Dezernent.
  • Marta Kado (Alt) singt Lieder von Franz Schubert, Johannes Brahms und Richard Strauss im Ärztehaus.
  • Diskussionsveranstaltung des Frauenverbandes Frankfurt am Main über die Wahlbeteiligung von Frauen bei den bevorstehenden Kommunalwahlen im Plenarsaal der Börse (Wiederholung am 08., 12., 15. u.19.04.)
  • Versammlung des Patronatsvereins zum Wiederaufbau der Städtischen Bühnen. Tagesordnung: Projekt eines Theaters in der Taunusanlage.
  • Isabella Herzog (Sopran) singt Lieder von Schubert, Schumann, Hessenberg u.a. im Ärztehaus.
  • Abschluss der zweiten Schuhbörse mit 160 Schuhfirmen und insgesamt 4000 Besuchern.
  • Einmaliger Kammermusikabend des Westdeutschen Kammertrios für alte Musik unter dem Titel „Musik bei Kerzenschein“ im Kammermusiksaal, Finkenhofstraße.
  • Eröffnung der innerdeutschen Fluglinie zwischen Frankfurt am Main und München von der „Pan-American-World-Airways“-Gesellschaft (PAA).
  • Polizeiliche Festnahme des Direktors des Zoologischen Gartens, Dr. Bernhard Grzimek, und seiner Ehefrau. Die Verhaftung erfolgt wegen des Verdachtes, mit den Vergiftungen im Zoologischen Garten in Verbindung zu stehen. In diesem Zusammenhang werden ihm amtliche Verfehlungen zur Last gelegt. Die Haftentlassung erfolgt am 10.04. d. J.
  • Klavierabend mit Margret Peters im Ärztehaus.
  • Eröffnung des neuen Amerikahauses, Taunusanlage 12, in Anwesenheit des Leiters der amerikanischen Militärregierung für Hessen, Dr. James Newman und Stadtrat Dr. Hellmut Reinert.
  • Liederabend mit Irmgard Kohlermann (Mezzo-Sopran) im Ärztehaus.
  • Die Post wird jetzt in den Großstädten der Bizone zweimal täglich ausgetragen.
  • Gründungsversammlung der „Gemeinschaft der von den Nürnberger Gesetzen Betroffenen“ im Philanthropin. Erster Vorsitzender ist der Schriftsteller August Adelsberger. Zweck dieser Vereinigung ehemals ‚rassisch‘ verfolgter deutscher Staatsbürger ist die Durchsetzung von Entschädigungsforderungen.
  • 10. Museumskonzert der Frankfurter Museums-Gesellschaft im Börsensaal.
  • Liederabend mit Barbara Preisker (Sopran) im Ärztehaus.
  • Berufsboxen im Zirkus Franz Althoff im Zoologischen Garten.
  • Steherrennen hinter schweren Motoren, Eröffnungsrennen über 15 km und großer Frühlingspreis über 70 km im Stadion Radrennbahn.
  • Erste Beratungen zur Gründung einer Krankenhausgesellschaft für das Land Hessen im Städtischen Krankenhaus unter dem Vorsitz von Stadtrat Dr. Rudolf Prestel und Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, der Caritas, Inneren Mission, Arbeiterwohlfahrt, paritätischen Wohlfahrtsverbänden, des Roten Kreuzes und von Regierungsstellen. Mit der vorläufigen Geschäftsführung wird Stadtrat Prestel beauftragt.
  • Beginn der Vorlesungen der sechs Professoren der Universität Chicago an der Johann Wolfgang Goethe-Universität im Rahmen des deutsch-amerikanischen Professoren-Austausches.
  • Öffentliche Diskussionsveranstaltung von Radio Frankfurt zur bevorstehenden Kommunalwahl mit Vertretern der zur Wahl stehenden Parteien: Stadtrat Georg Treser (SPD), Dr. Hans Wilhelmi (CDU), August Euler (LPD) und Emil Carlebach (KPD).
  • Klavierabend mit Georg Koller im Ärztehaus.
  • Zusammenkunft des Militärbefehlshabers der französischen Zone, General Pierre Koenig, mit dem amerikanischen Militärgouverneur General Lucius D. Clay zur Beratung einer Koordinierung der Interessen der Bizone und der französischen Zone.
  • Bach-Mozart-Klavierabend mit Gisela Liertz im Ärztehaus.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung: Debatte um die Frankfurter Fleischversorgung.
  • Besuch der Stadt Frankfurt am Main durch den Direktor der amerikanischen Militärregierung für Hessen, Dr. James R. Newman, und Zusammentreffen mit den Spitzen der Stadtverwaltung, der Stadtverordnetenversammlung und den verschiedenen Behörden im Handwerkersaal. Diese Visite bildet den Abschluss einer sich über mehr als ein halbes Jahr erstreckenden Reise des Direktors der amerikanischen Militärregierung quer durch Hessen.
  • Vortrag des Fraktionsvorsitzenden der Liberal-Demokratischen Partei im Hessischen Landtag, Oberbürgermeister Karl Theodor Bleek (Marburg), über „Gemeindepolitik – ein Schritt auf dem Weg zur Freiheit.“ im Ärztehaus.
  • Geistliches Frühlingskonzert von Maria Simons Wirth, Oratoriensängerin, im Saal der Emmausgemeinde.
  • 100jähriges Bestehen der Lokalbahnverbindung zwischen Frankfurt am Main und Offenbach/Main. Aus diesem Anlass bringt ein Jubiläumssonderzug Frankfurter Fahrgäste, darunter den Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb und die Magistratsmitglieder, um 9.45 Uhr nach Offenbach/M., wo im städtischen Theater eine Gedenkfeier stattfindet.
  • Bert-Brecht-Abend mit Mathilde Danneger, Michael Heinze-Mansfeld und Helga Larsen im Heinrich-Heine-Saal der KPD.
  • Vortragsveranstaltung des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumplanung in Frankfurt am Main im Börsensaal mit Professor Franz Schuster von der Hochschule für angewandte Kunst in Wien und bis 1933 Leiter der Architekturklasse an der Kunstgewerbeschule in Frankfurt am Main: „Die ästhetischen und menschlichen Probleme beim Neuen Bauen“.
  • Versammlung der Flüchtlinge und Ausgebombten im Lager Staustufe am Kelsterbacher Weg zwischen Schwanheim und der Siedlung Goldstein im Jugendheim des Lagers.
  • Eröffnung einer Schule für Schweißtechnik im Gebäude der Berufsschule IV in der Löwengasse.
  • Zusammenkunft der Außenminister der drei Westalliierten, um über die politische und wirtschaftliche Umgestaltung Westdeutschlands zu einem demokratisch regierten und föderativ organisierten Staat zu beraten.
  • Der fünfzehnjährige Kurt Pfeiffer wird von einem amerikanischen Offizier erschossen, da er sich im Frankfurter Sperrgebiet der Festnahme durch tätlichen Widerstand zu entziehen sucht.
  • Versammlung der Angestellten der Frankfurter Filmtheater im Gewerkschaftshaus.
  • Vierzehnte Vollversammlung des Bizonalen Wirtschaftsrates.
  • Öffentlicher Abend des „Arbeitskreis Schöpferische Jugend der Freien Deutschen Kulturgesellschaft“ Frankfurt am Main im Handwerkersaal, an dem Werke der Dichtung, Malerei und Musik dargeboten werden.
  • Bei der Druckprüfung von Stahlflaschen in den Autogenwerken in Griesheim explodiert das Manometer einer Flasche und tötet einen 46jährigen Laboratoriumsarbeiter.
  • 500 Studenten und Studentinnen werden im Rahmen einer kleinen Feier in die Körperschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität aufgenommen.
  • Großkundgebung der CDU anlässlich der Kommunalwahlen mit dem Vorsitzenden Jakob Kaiser (Berlin) auf dem Römerberg.
  • Frederic Chopin-Abend mit Marietta Krutisch im Ärztehaus.
  • Bunter Abend der SPD im Zirkuszelt Franz Althoff im Zoologischen Garten unter Mitwirkung von Künstlern des Zirkus, der Städtischen Bühnen und Radio Frankfurt. Kurze Ansprachen halten Willi Knothe, Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb, Lina Rotter und Hermann Schaub.
  • Das Theater der Jugend, Frankfurt am Main, zeigt „Pünktchen und Anton“ von Erich Kästner im Neuen Theater Höchst (weitere Aufführungen in der Freiherr-vom-Stein-Schule, dem Kleinen Theater im Zoo und in der Palette).
  • Vortragsveranstaltung des Freien Deutschen Hochstift, Frankfurter Goethemuseum mit Professor Emil Praetorius (München): „Zur Krise der Kunst“ in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Zweite Kommunalwahl nach dem Zweiten Weltkrieg: Von den 341.432 Wahlberechtigten geben 231.226 eine gültige Stimme ab. Davon entfallen auf die SPD 85.028 (36,8 %, 31 Sitze), CDU 60.325 (26,1 %, 21 Sitze), FDP/LDP 54.660 (23,6%, 19 Sitze), KPD 26.293 (11,4%, 9 Sitze). Gemäß der Hessischen Gemeindeordnung gilt die 5% Sperrklausel.
  • Heiterer Abend mit Heinz Schenk in der Turnhalle in Schwanheim.
  • Einweihung der neuen St.-Willibrord-Kirche der Altkatholischen Pfarrgemeinde Frankfurts in der Freiherr-vom-Stein-Straße.
  • Eröffnung des zweiten Lehrgangs der Akademie der Arbeit mit 60 Teilnehmern.
  • „Schwanengesang“ von Franz Schubert, dargebracht von Herbert A. Knippenberg (Bariton) im Ärztehaus.
  • Das Schauorchester Rudolf Wittmann spielt Swing im Handwerkersaal.
  • Klavierabend mit Irene Lohmann im Ärztehaus.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung: Frankfurt am Main kauft 250 schwedische Holzhäuser mit je vier Wohnungen zur Linderung der Wohnungsnot für 8 Millionen Mark. Genehmigung des Vertrages der Stadt Frankfurt am Main mit der Buchhändlervereinigung GmbH über die Gründung der „Deutschen Bibliothek“.
  • Zusammenkunft der amerikanischen Oberkommandierenden aus Deutschland und Österreich, General Lucius D. Clay und Lieut. General Geoffrey Keyes.
  • Vorführung der Münchener Meisterschule für Mode im Palmengarten.
  • Eröffnung des bisher größten GYA (German Youth Activity)-Heimes für die deutsche Jugend an der Rheingauallee unmittelbar hinter der Festhalle.
  • Traditionelle Erste-Mai-Feier der Gewerkschaft, SPD und KPD.
  • Wiedereröffnung des deutschen Luftpostverkehrs auf dem Flughafen Rhein-Main. Eine von Prag kommende Maschine der Pan American World Airways startet mit den ersten 11.000 deutschen Sendungen nach Brüssel, wo sie die Anschlüsse nach Amsterdam, London und New York erreichen. Dem deutschen Luftpostverkehr stehen zunächst sieben direkte Linien nach Übersee zur Verfügung. Dreißig Jahre später ist Frankfurts Flughafen das größte Luftpostzentrum Europas.
  • Die beiden amerikanischen Tauschzentralen in Berlin und Frankfurt am Main stellen heute ihre Tätigkeit ein.
  • Heiterer Abend mit Heinz Schenk im Ärztehaus.
  • Hessischer Züchterpreis für Dreijährige auf der Pferderennbahn in Frankfurt am Main-Niederrad.
  • Eröffnung der Nieder „Kerb“ im Rahmen der hessischen Kirchweihen.
  • General Robert E. Duff, Kommandant des amerikanischen Hauptquartiers, gibt den Palmengarten wieder für die Frankfurter Bevölkerung frei, zunächst nur in beschränktem Umfang, von September d. J. an ohne Einschränkungen an allen Tagen. Lediglich das Gesellschaftshaus mit seinen Terrassen sowie Tennisplätze und Clubhaus bleiben weiterhin beschlagnahmt.
  • Chopin-Abend von Walter Rehberg im Ärztehaus.
  • Mitgliederversammlung der „Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes“ (VVN) Frankfurt in der Aula des Philanthropins.
  • Der Bankenrat der Bank Deutscher Länder wählt zum Vorsitzenden das Vorstandsmitglied der Frankfurter Hypothekenbank und Mitglied der Sonderstelle Geld und Kredit, Karl Bernard. Zum Präsidenten des Direktoriums der Bank wird der frühere Vorsitzende Direktor beim Reichsbahndirektorium Berlin, Dr. von Wedel, bestimmt.
  • Die 21 Stadtverordneten der CDU, die auf Grund der Kommunalwahl in die künftige Frankfurter Stadtverordnetenversammlung einziehen werden, konstituieren sich zur CDU-Fraktion. Als Fraktionsvorsitzender wird der bisherige Fraktionsvorsitzende, Rechtsanwalt Dr. Hans Wilhelmi, bestätigt.
  • Ein Brand in den Farbwerken Hoechst zerstört eine Lagerhalle.
  • Steherrennen hinter schweren Motoren, Großer und Kleiner Stadtwaldpreis, in der Radrennbahn im Stadion.
  • Vortragsveranstaltung des Freien Deutschen Hochstifts, Frankfurter Goethemuseum, mit Professor Richard Alewyn über „Hugo von Hofmannsthals Wandlung“ in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Der Hessische Buchhändlerverband veranstaltet im Lichthof der Frankfurter Börse eine Ausstellung unter dem Titel „Bücherplatz Frankfurt“.
  • Mit dem Inkrafttreten des neuen Sommerfahrplanes können alle D-Züge mit Ausnahme der amerikanischen D-Züge sowie der Fern-D-Züge wieder ohne Zulassungen benutzt werden.
  • Heitere Abende mit Heinz Schenk im Handwerkerhaus.
  • Eintreffen von acht Waggons mit italienischen Zitronen, die genügen, jedem Frankfurter die zugeteilte Südfrucht zukommen zu lassen.
  • Premiere von Axel von Ambessers „Das Abgründige in Herrn Gerstenberg“ im Kleinen Komödienhaus der Städtischen Bühnen in der Inszenierung von Martin Held.
  • Konzert des Chores der Thomas-Schule, Leipzig, in der Dreikönigskirche.
  • Letzte Sitzung der Stadtverordnetenversammlung in ihrer alten Zusammensetzung.
  • Allgemeines Studententreffen des allgemeinen Studentenausschusses der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb wird von der Bauleitung die Paulskirche nach einjähriger Gesamtbaufrist im vollendeten Wiederaufbau durch Generaldirektor Dr. Kurt Griebel offiziell übergeben.
  • Staffellauf zur Paulskirche. Anknüpfend an die Tradition turnerischer Sternläufe beteiligen sich 30.000 Sportler ab dem 14.05. d. J. von sieben Orten Deutschlands aus an diesem Ereignis. Ziel ist die Paulskirche, wo sie am 18.05. d .J eintreffen. In Köchern tragen die Läufer Grußbotschaften jener Städte und Länder nach Frankfurt am Main, die mit ihren Spenden den Wiederaufbau der Stätte des ersten deutschen Parlaments ermöglicht haben. Dieser Sternlauf ist die erste geschlossene Manifestation des Sports nach dem Zweiten Weltkrieg. Feierliche Ansprachen und Sportveranstaltungen an der Laufroute beziehen die Bevölkerung der drei Westzonen (in der sowjetischen Besatzungszone wird der Lauf verboten) in die Jahrhundertfeier des Paulskirchenparlaments ein. Die Berliner Bevölkerung veranstaltet einen Sternlauf innerhalb ihrer Stadt. Unmittelbar vor dem Festakt übergeben die Schlussläufer, ausschließlich Deutsche Leichtathletik-Meister, die Köcher in der Paulskirche an Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb.
  • Klavierabend mit Max Martin Stein im Ärztehaus.
  • Frankfurter Stadt-Meisterschaften im Tennis 1948 auf der Sportanlage des Frankfurter Sport-Clubs (FSC), Forsthausstraße.
  • Eröffnung des Zirkus Helene von Helene Althoff, der Schwester Franz Althoffs, im Zoologischen Garten.
  • Freigabe der Niddabäder in Hausen und Höchst.
  • Vergnügungspark mit Großfeuerwerk anlässlich der Einweihung der Paulskirche auf dem Gelände an der Ostendstraße.
  • Eröffnung der Festwoche zur Jahrhundertfeier der Nationalversammlung mit einer „Gedächtnisausstellung 1848“ in den Räumen des Kunstvereins, Eschenheimer Anlage 35. Am Abend findet im Börsensaal unter der Leitung von Generalmusikdirektor Bruno Vondenhoff eine Festvorstellung von Mozarts „Zauberflöte“ statt.
  • Großer Pfingstball der Goldsteiner Kerweborschen in der Gaststätte Goldstein.
  • Feierstunde der Jewish Agency im Saal der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main, in der man der Proklamation des Staates Israel gedenkt. Dr. William Haber, der Berater von General Lucius D. Clay in Juden betreffenden Angelegenheiten, würdigt die Gründung eines eigenen jüdischen Staates als das bedeutendste Ereignis der jüdischen Geschichte in den letzten zweitausend Jahren. Staatskommissar Dr. Kurt Epstein überbringt die Grüße der hessischen Regierung und betont, Juden haben nur einen Wunsch, möglichst rasch in ihre neue Heimat zu ziehen.
  • Frankfurter Sportwoche: Das Fußballspiel zwischen FSV Frankfurt und Eintracht Frankfurt endet torlos 0:0.
  • Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb, seine Berliner Amtskollegin Louise Schröder und Paul Löbe, der ehemalige Präsident des Deutschen Reichstages, legen an den Gräbern der 32 bei den Septemberkämpfen 1848 gefallenen Bürgern und Soldaten auf dem Hauptfriedhof Kränze nieder. Am Ehrenmal des Fürsten von Lichnowsky gedenkt die Delegation aller Mitbürger, „die für die Sache der deutschen Einheit in demokratischer Freiheit damals und später fielen.“ Am Abend schließt sich an eine Feierstunde der Jugend auf dem Römerberg, bei welcher der niedersächsische Kultusminister Adolf Grimme spricht, die Freilichtaufführung des „Meier Helmbrecht“ von Hermann Mostar an.
  • Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb weiht einen Abschnitt der wieder aufgebauten Friedrich-Ebert-Siedlung an der Mainzer Landstraße ein.
  • Sonderkonzert der Frankfurter Singakademie e. V. im Palmengarten: Uraufführung von Armin Knabs „Das gesegnete Jahr“.
  • Ausstellungseröffnung „Meisterwerke der Malerei“ im Städelschen Kunstinstitut.
  • Jubiläumsrennen auf der Pferderennbahn Frankfurt am Main-Niederrad.
  • Jahrhundertfeier der Nationalversammlung in der wieder aufgebauten Paulskirche. Unter Glockenläuten ziehen die Ehrengäste, angeführt von Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb, Stadtverordnetenvorsteher Hermann Schaub und Festredner Fritz von Unruh vom Römer zur Paulskirche. 35.000 Menschen verfolgen den Einzug und den über Lautsprecher übertragenen Festakt. Der nach 16jähriger Emigration erstmals wieder in Deutschland weilende Dichter Fritz von Unruh hält seine „Rede an die Deutschen“. Der Wiederaufbau der Paulskirche erfolgt mit Spenden aus ganz Deutschland. Die Jahrhundertfeier gerät zu einem Ereignis der Wiedergeburt der deutschen Demokratie. Auf Beschluss des Magistrats bleiben alle städtischen Dienststellen geschlossen. Die amerikanische Militärregierung erklärt den heutigen Nachmittag für das gesamte amerikanische und deutsche Militärregierungspersonal zum halbtägigen Feiertag.
  • Verleihung der Ehrendoktorwürde an Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität durch den Rektor der Hochschule, Walter Hallstein. In seiner Laudatio schildert Hallstein den zum Ehrendoktor der Juristischen Fakultät ernannten Kolb als Bewahrer der demokratischen Traditionen von 1848 und Förderer der Wissenschaft. Kolb ist Vorsitzender des Kuratoriums der Frankfurter Universität.
  • Harald Genzmer hat im Auftrag der Stadt Frankfurt am Main zur Jahrhundertfeier der Paulskirche das „Frankfurter Konzert 1948“ komponiert, das zum Festakt der Paulskirche unter der Leitung von Bruno Vondenhoff uraufgeführt wird.
  • Schumann-Mozart-Brahms-Klavierabend mit Erich Andreas im Ärztehaus.
  • Frankfurter Uraufführung des amerikanischen Films „Das verlorene Wochenende“ mit Jane Wyman und Ray Milland im Bieberbau.
  • Leistungsschau des Frankfurter Damenschneider-Handwerks „Das Kleid im Spiegel der Mode“ im Zoologischen Garten.
  • Tag der europäischen Föderation in der Paulskirche, veranstaltet von der Arbeitsgemeinschaft föderalistischer Verbände Deutschlands – Arbeitskreis Frankfurt am Main. Eröffnet wird die Europa-Kundgebung unter dem Thema „Deutschland und Europa 1848-1948 und in Zukunft“ durch Dr. Eugen Kogon, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Europa-Verbände Deutschlands, Frankfurt am Main. Begrüßt werden die Gäste aus dem In- und Ausland durch Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb und die europäische Jugend-Delegation durch Joachim C. Berringer aus München. Am Abend zieht die vor der Paulskirche versammelte europäische Jugend zum Römerberg. Dr. Max Flesch-Thebesius, Frankfurt am Main, eröffnet die dortige Kundgebung. Ansprachen werden gehalten von Wilhelm Hermes, Präsident der deutschen Europa-Union, H. G. Ritzel, Delegierter der Schweizer Europa-Union, Hugh Delargy, englischer Parlamentarier, Henri Koch aus Luxemburg, Dr. Anton Milo di Villagrazia aus Italien, Dr. Ernst von Schenck aus der Schweiz und Joachim C. Berringer aus München
  • Deutsche Schriftstellertagung im Handwerkersaal, Braubachstraße 18-22. Gastgeber ist Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb. Diese Tagung findet im Rahmen der offiziellen Feierlichkeiten anlässlich der Jahrhundertfeier der Nationalversammlung in der Paulskirche statt.
  • Deutscher Städtetag verbunden mit dem 1. Städtekongress in der Paulskirche. Sitzungsleiter ist Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb, Mitglied des Präsidiums des Deutschen Städtetages und Vorsitzender des Hessischen Städteverbandes. Zum Thema „Die kommunale Arbeit im deutschen Aufbau“ referiert u. a. der Kölner Oberbürgermeister Dr. Hermann Pünder.
  • Ludmilla Lavalier (Sopran) singt Zigeunerlieder und Romanzen im Ärztehaus.
  • Arbeitstagung der hessischen Lehrerschaft im Börsensaal und Kundgebung (21.05.) in der Paulskirche, auf der der hessische Kultusminister Dr. Erwin Stein einen Vortrag über die demokratische Schule im Wandel des Erziehungsideals und Menschenbildes innerhalb der letzten 150 Jahre hält.
  • Sonderkonzert „Neunte Symphonie“ von Ludwig van Beethoven der Frankfurter Museums-Gesellschaft im Palmengarten.
  • Gertrud Pardon-Heckmann (Sopran) singt Lieder und Arien von Händel, Bach, Mozart, Schubert, Brahms und Wolf im Ärztehaus.
  • Lieder und Sonaten von Gabriele Schmolck-Hieber (Sopran) im Ärztehaus.
  • Interzonaler Frauenkongress in der Paulskirche. Die Begrüßungsansprache hält Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb, den Festvortrag die Frankfurterin Helli Knoll, erste Pressechefin der Stadt: „Wir wollen nicht eher ruhen, bis auch die letzte Frau davon überzeugt ist, dass es nicht ihre Pflicht, sondern auch ihr eigenes Interesse und das Interesse ihrer Kinder ist, sich um Politik zu bekümmern.“
  • Mischa Ignàtjeff, Meister der Balalaika, spielt klassische Werke im Ärztehaus.
  • Das Oberligaspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Rotweiß Frankfurt am Brentanobad endet 1:0.
  • Steherrennen hinter schweren Motoren auf der Stadion-Radrennbahn.
  • Einweihungsfeier der wieder hergestellten Johanniskirche der evangelischen Gemeinde in Bornheim in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb und Oberkirchenrat Otto Fricke.
  • Eröffnung der „Woche für Neue Musik“ im Sendesaal von Radio Frankfurt.
  • Kundgebung der KPD auf dem Römerberg mit Otto Nuschke (CDU), Wilhelm Pieck (SED) und Hermann Kastner (LDP), allesamt Parteivorsitzende in der sowjetischen Besatzungszone, auf der die deutsche Einheit beschworen wird.
  • Klavierabend mit Karl Freitag im Ärztehaus.
  • Sperrung der Untermainbrücke zum Wiederaufbau.
  • 50jähriges Geschäftsjubiläum der Filiale von Kaisers-Kaffee-Geschäft in der Münchener Straße 38.
  • Turnusmäßige Sitzung des gesamtdeutschen Rats der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes (VVN) samt öffentlicher Kundgebung in der Paulskirche zum Thema: „1848-1948 – Für Einheit und Freiheit“.
  • Konstituierende Sitzung der neu gewählten Stadtverordnetenversammlung im Saal des Stadtgesundheitsamtes: Einführung und Verpflichtung der neuen Stadtverordneten, Wahl des Präsidiums mit Hermann Schaub (SPD) als Vorsteher und Einsetzung der Ausschüsse.
  • Klavierabend mit Igor Tschitschagow im Ärztehaus.
  • Das Luxor-Film-Theater am Hauptbahnhof empfängt in der Abendvorstellung seinen einhunderttausendsten Besucher seit seiner Eröffnung.
  • Vortragsveranstaltung des Freien Deutschen Hochstifts, Frankfurter Goethemuseum, über „Hölderlin heute“ in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Konzert der berühmten italienischen Kammermusikvereinigung Trio di Trieste im Ärztehaus.
  • Sonderkonzert der Frankfurter Museums-Gesellschaft in Verbindung mit Radio Frankfurt anlässlich der Woche für Neue Musik im Sendesaal von Radio Frankfurt.
  • Motorrad-Zementbahn-Rennen um den Großen Preis von Frankfurt in der Stadion-Radrennbahn.
  • Pressekonferenz mit Professor Ludwig Erhard, Direktor der Verwaltung für Wirtschaft, über die Wirtschaft, Verbrauchsregelung und Preisgestaltung nach der Währungsreform.
  • Lieder- und Arienabend mit Kira Baklanowa (Sopran) im Ärztehaus.
  • Vortrag von Professor Paul Weiß (Chicago) über die Rolle der Wissenschaft im amerikanischen Leben im Amerika-Haus.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung: Beschlussfassung über 12 Fach- und Sonderausschüssen. Umbenennung von Straßennamen.
  • Konstituierung des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen.
  • Schubert-Klavierabend mit Hans Priegnitz in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Liederabend mit Genie Danowa (Sopran) im Ärztehaus.
  • Anlässlich des 100. Todestages des Frankfurter Theaterdirektors und Dichters Carl Balthasar Malss wird an der Grabstätte auf dem Hauptfriedhof ein Kranz mit Schleife niedergelegt.
  • Öffentliche Versammlung des Bundes für religiösen Sozialisten im Gewerkschaftshaus.
  • Klavierabend mit Günter Weinert im Ärztehaus.
  • Frauentagung der Liberal-Demokratischen Partei (LDP).
  • Violinabend mit Erwin Amend im Ärztehaus.
  • Gastspiel des bekannten Filmschauspielers Ernst von Klipstein in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Er liest aus Werken von Schiller, Rilke, Hesse und Nietzsche.
  • Tennis-Länderkampf Niedersachsen – Hessen auf der Sportanlage Frankfurter Sport-Club (FSC), Forsthausstraße.
  • Tanzabend mit Armgart von Uslar im Kleinen Theater im Zoo.
  • Professor Max Horkheimer, bis 1933 Ordinarius für Sozialphilosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, spricht zum ersten Mal seit seiner Rückkehr aus der amerikanischen Emigration vor deutschen Hörern und Studenten.
  • Fünf Vorträge von Pfarrer Clemens Taesler über Friedrich Nietzsche im Hörsaal S der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Elisabeth Langgässer liest auf Einladung des Literarischen Studios der Freien Deutschen Kulturgesellschaft in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Heinz Schenk-Cocktail im Handwerkersaal.
  • Liederabend mit Georg Talbré Reval im Festsaal des evangelischen Vereinshauses, Neue Schlesingergasse.
  • Der Ukrainische Nationalchor gastiert in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Wilhelm Busch-Abend „Lachende Weisheit – Wilhelm Busch“ mit Paul Henckels und Thea Grodtczinsky in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • „Deutsche Evangelische Woche“ in der Paulskirche. Die Gottesdienste finden in den Frankfurter Kirchen und Gemeindehäusern statt, die kirchenmusikalischen Abendfeiern in der Dreikönigskirche. Referenten sind u.a.: Prälat Dr. Martin Haug, Stuttgart, Landesbischof Dr. Theophil Wurm, Stuttgart, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Oberbürgermeister Ludwig Metzger, Darmstadt, Dr. Fabian v. Schlabrendorff, Wiesbaden u. Kirchenpräsident Dr. Martin Niemöller.
  • Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb enthüllt eine Friedenstaube, die auf einer von Düsenflugzeugen umkreisten Weltkugel sitzt, als Hoffnungszeichen für eine friedliche Luftfahrt. Sie ersetzt den von den Nationalsozialisten auf einem Obelisken vor dem Terminal montierten Reichsadler. Der Entwurf ist das Ergebnis eines Preisausschreibens unter US-Soldaten. Die Höchster Künstlerin Margarete Fendler modellierte das neue Flugsymbol.
  • Vortragsveranstaltung des Freien Deutschen Hochstifts, Frankfurter Goethemuseum, mit Professor Hugo Friedrich (Freiburg i. Breisgau) über „Montaigne und der Tod“ in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Hessische Rad-Meisterschaften in der Stadion-Radrennbahn.
  • Nichtöffentliche Sitzung des Bizonalen Wirtschaftsrates in der Börse.
  • Generalmitgliederversammlung der Landesgewerkschaft Freie Berufe Hessen, Ortsgruppe Frankfurt am Main, im Gewerkschaftshaus.
  • Klavierabend mit Werner Hoppstock im Ärztehaus.
  • Vortrag von Ministerialrat Dr. Adolf Arndt, Wiesbaden, über das Thema „Mensch und Mitmensch. Probleme um das keimende und das so genannte lebensunwerte Leben“ im Rahmen der Veranstaltung der Deutschen Evangelischen Woche..
  • Vorlesungsboykott und Protestversammlungen der Studenten der naturwissenschaftlichen Fakultät an der Johann Wolfgang Goethe-Universität vor dem hessischen Kultusministerium in Wiesbaden. Die Studenten wenden sich in einer Resolution gegen „Eingriffe des Kultusministeriums in die verfassungsmäßige Selbstverwaltung, die sich in der Nichtigkeitserklärung von Diplom-, Vor- und Hauptprüfungen für die Chemiker gezeigt habe.“
  • Vierte Arbeitstagung des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumplanung in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität mit über 700 Teilnehmern aus West- und Ostdeutschland. Stadtrat Eugen Blanck hält ein Referat über den „Wiederaufbau von Frankfurt am Main“, Baudirektor Werner Hebebrand spricht über den Wiederaufbau der Innenstadt, Oberbaurat Herbert Boehm über die Frankfurter Bebauungspläne gestern und heute und Dipl. Ing. Günther Gottwald (Frankfurt am Main) über neue Methoden im Wohnungsbau.
  • Gastspielpremiere des literarischen Kabaretts „Die Hinterbliebenen“ im Komödienhaus.
  • Franz Schubert-Abend mit Heinrich Hagen (Tenor) und Susanne Hagen-Heilmann (Sopran) im Ärztehaus.
  • Premiere der Komödie „Was kam denn da ins Haus?“ von Lope de Vega als Freilichtaufführung im Karmeliterhof.
  • Der 1000. deutsche Passagier seit der Eröffnung der Fluglinie Frankfurt am Main – Berlin trifft von Berlin kommend auf dem Rhein-Main-Flughafen ein.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung: Wahl des Magistrats mit elf besoldeten und elf unbesoldeten Magistratsmitgliedern auf die Dauer von sechs Jahren. Es entfallen auf die SPD fünf besoldete und fünf unbesoldete, auf die CDU drei besoldete und drei unbesoldete, auf die LDP drei besoldete und zwei unbesoldete Stadträte und auf die KPD ein unbesoldeter Stadtrat. Zum Oberbürgermeister wird Dr. h.c. Walter Kolb mit 47 zu 33 Stimmen wieder gewählt.
  • Protestversammlung der Studenten der Johann Wolfgang Goethe-Universität gegen die unzureichende Ernährungs- und Versorgungslage. Versammlungen und Demonstrationen finden hierzu an fast allen Hochschulen der amerikanischen Besatzungszone statt.
  • Klavierwerke der Romantik gespielt von Gotth. Heinz Weber im Ärztehaus.
  • Liederabend mit Werken von Beethoven mit Heinrich Schlusnus in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Mitgliederversammlung der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes (VVN) im Philanthropin.
  • Gastspiel der jungen amerikanischen Geigerin Patricia Travers im Palmengarten.
  • Veranstaltung des Freien Deutschen Hochstifts, Frankfurter Goethemuseum, mit einer Lesung des Schriftstellers Stefan Andres (Positano/Italien) in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Werbe- und Sammelwoche des Roten Kreuzes Hessen.
  • Gesetz zur Währungsreform, vorbereitet von der Bank Deutscher Länder, der heutigen Bundesbank, in Frankfurt am Main. 23.000 Kisten mit Geldscheinen der neuen Währung werden unter scharfer Bewachung aus den USA über deutsche und holländische Häfen nach Frankfurt am Main gebracht und in den Tresoren der Bank Deutscher Länder gelagert. Jeder Einwohner erhält für sechzig alte Reichsmark sechzig Deutsche Mark. Vor den 397 Geldumtauschbüros bilden sich lange Schlangen, als sich die Frankfurter ihre „Kopfquote“ in Höhe von vierzig DM abholen, die restlichen zwanzig DM einen Monat später. Lebensmittelkarte und Personalausweis, der eine Markierung (Lochung) erhält, müssen mitgebracht werden, damit niemand zweimal umtauscht. Dies ist der Geburtstag der Deutschen Mark und Frankfurt am Main ihre Geburtsstadt.
  • Wilhelm Kempff spielt Werke von Johann Sebastian Bach in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Tanzmatinée mit Bianca Rogge (Berlin) im Kleinen Theater im Zoo.
  • Veranstaltung des Freien Deutschen Hochstifts, Frankfurter Goethemuseum, mit einer Lesung des Schriftstellers Werner Bergengruen in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Einweihung des Johanna-Kirchner-Heimes im Sommerhoffpark durch die Arbeiterwohlfahrt in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb und des Vorsitzenden der hessischen Arbeiterwohlfahrt, Jan Brüntink.
  • Aufgrund der Währungsumstellung von der Reichsmark zur D-Mark sagt der Deutschen Fußballbund (DFB) sämtliche Spiele der Süddeutschen Oberliga ab. Der 1. FC Nürnberg befindet sich bereits in Frankfurt am Main als er am späten Nachmittag vom Spielausfall im Waldstadion gegen die Eintracht Frankfurt erfährt. Bewohnern des DP-Lagers in Zeilsheim gelingt es, die Nürnberger zu einem Spiel mit dem Lagerklub S.V. Zeilsheim zu bewegen. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Nachricht über das bevorstehende Sportereignis und am frühen Abend säumen nahezu 4000 Menschen den alten Zeilsheimer Sportplatz. Der 1. FC Nürnberg gewinnt mit 3:1 Toren.
  • Der Zaun um das Frankfurter IG-Viertel, bislang das größte Sperrgebiet der amerikanischen Besatzungszone, fällt. Das gesamte Gebiet ist für die deutsche Bevölkerung freigegeben. Die seinerzeit Ausquartierten können nunmehr wieder in ihre alten Wohnungen zurückkehren.
  • Konzert mit Tom Scott, dem „amerikanischen Troubadour“, in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Symphoniekonzert des Städtischen Opernhaus- und Museumsorchesters unter der Leitung von Bruno Vondenhoff mit Eevi Liivak, die das Violinkonzert von Brahms im Palmengarten spielt.
  • Adolf Havlik (Dresden) spielt moderne französische Klavierwerke von Jean Wiener, Claude Debussy und Maurice Ravel im Ärztehaus.
  • Devada Gandhi, der Sohn Mahatma Gandhis, nimmt während seines dreitägigen Aufenthalts in Deutschland einem Zwischenhalt auf dem Rhein-Main-Flughafen.
  • Goethe-Abend mit Eleonore Schielderup im Ärztehaus.
  • Die Nr. 75 der „Frankfurter Rundschau“ erscheint erstmals zum Einzelpreis von DM 0,20. (bis Nr. 74 vom 22.06.1948: RM 0,20)
  • Kundgebung der KPD auf dem Börsenplatz zur Währungsreform mit dem ersten Vorsitzenden der KPD der Westzonen Max Reimann und dem Landesvorsitzenden der KPD-Hessen, Oskar Müller.
  • Satzungsgemäß vorgeschriebene Neuwahl des Rektors der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Gewählt für das Rektoratsjahr 1948/49 wird der Professor des bürgerlichen Rechts und des Wirtschaftsrechtes, Professor Franz Böhm. Prorektor wird der derzeitige Rektor Professor Dr. Hallstein.
  • Goethe-Abend mit Eleonore Schielderup im Ärztehaus.
  • Beginn der Luftbrücke: Da die Sowjetunion auf die Währungsreform seit 24.06. d. J. mit der Sperrung der Zufahrtswege nach Berlin reagiert, versorgen Amerikaner und Briten Berlin bis zum 30.09.1949 mit insgesamt 277.264 Flügen vollständig aus der Luft. Insgesamt 2,3 Millionen Tonnen Lebensmittel, Heizmaterialien und sonstige Versorgungsgüter werden über die Luftbrücke nach Berlin transportiert. Rund um die Uhr startet alle drei Minuten eine Maschine nach Berlin. Die intensive Nutzung erfordert den Bau einer zweiten, parallelen Startbahn, die 1949 in Betrieb genommen wird. Die 1948 entstandene Rhein Main Air Base entwickelt sich zum bedeutendsten US-Luftwaffenstützpunkt in Europa. Seit 1985 erinnert auf Rhein-Main eine Nachbildung des Berliner Luftbrückendenkmals, von „Rosinenbombern“ flankiert, an die 78 Todesopfer der Luftbrücke. Die „Hungerharke“ 1951 von Eduard Ludwig entworfen, symbolisiert die drei Luftkorridore nach Berlin.
  • Klavierabend mit Andrä Strawinsky im Ärztehaus.
  • Aquarien- und Terrarienschau des Vereins Aquarien- und Terrarien-Freunde Höchst im Gasthaus „Zum Taunus“.
  • Gastspiel der berühmten spanischen Tänzerin Manuela del Rio während ihrer Europatournee im Großvarieté Palette.
  • Musikalische Feierstunde zugunsten des Roten Kreuzes aus Anlass der Rote-Kreuz-Woche in der Paulskirche.
  • Die Frankfurter Naturfreundejugend veranstaltet beim Naturfreundehaus Oberreifenberg im Taunus ihr diesjähriges Sommerzeltlager. Jeweils 100 Jungen und Mädchen werden zu einem vierzehntägigen Erholungsurlaub eingeladen.
  • Kulturwissenschaftliche Tagung im Rahmen des 50jährigen Jubiläums des der Johann Wolfgang Goethe-Universität angegliederten Frobenius-Instituts.
  • Die alliierten Militärgouverneure der drei Westzonen, General Lucius D. Clay, General Brian Robertson und General Pierre König, überreichen den elf westdeutschen Ministerpräsidenten in Frankfurt am Main die „Dokumente zur künftigen politischen Entwicklung Deutschlands“, besser bekannt als „Frankfurter Dokumente“ (Londoner Erklärung). Dokument I der „Frankfurter Dokumente“ regelt den verfassungsrechtlichen Rahmen, Dokument II die Ländergrenzen und Dokument III die Grundsätze eines Besatzungsstatuts. Durch diese Dokumente werden die Ministerpräsidenten ermächtigt, baldmöglichst eine „Verfassungsgebende Versammlung“ einzuberufen. Diese erhält den Auftrag, eine „demokratische Verfassung auszuarbeiten, die für die beteiligten Länder eine Regierungsform des föderalistischen Typus schafft.“
  • Das amerikanische Hauptquartier für den europäischen Befehlsbereich wird offiziell von Frankfurt am Main nach Heidelberg verlegt, um Platz für die Erweiterung der Zweizonenämter zu schaffen.
  • Dr. Walter Leiske übernimmt das Amt des Frankfurter Bürgermeisters.
  • Aus Anlass des amerikanischen Unabhängigkeitstages findet ein einwöchiges Sonderprogramm statt: eine literarische Ausstellung über die Geschichte der USA, ein Konzert des Aßmann-Quartetts mit amerikanischer E-Musik, Vorträgen und Filmen.
  • „Wäldchesrennen“ über 3000 Meter auf der Pferderennbahn in Niederrad.
  • Großveranstaltung der SPD-Groß-Frankfurt auf dem Römerberg gegen die sowjetische Berlin-Blockade, mit dem Vorsitzenden der SPD-Hessen-Süd, Wilhelm Knothe.
  • Die Berliner Oberbürgermeisterin Louise Schroeder besucht die Stadt Frankfurt am Main und wird hierzu vom Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb auf dem Rhein-Main-Flughafen empfangen. Frau Schroeder reist am 08.07. nach Rüdesheim weiter, um dort an der Ministerpräsidentenkonferenz und anschließend an der Städtetagung in Koblenz teilzunehmen.
  • Hans Albers ist bei der Wiederaufführung des Films „Wasser für Canitoga“, der am 06.07. d. J. im Frankfurter Bieberbau Premiere hat, persönlich anwesend.
  • Alo-Musical-Jazz-Show, die erfolgreichste Musical-Show der Westzone, im „Little Theater“, Weißfrauenstraße 14-16.
  • Der Absturz eines zweimotorigen Dakota-Transportflugzeuges der amerikanischen Lufttransportflotte zur Versorgung der Berliner Westsektoren in der Nähe von Königstein im Taunus fordert drei Todesopfer.
  • Versammlung der Frankfurter selbständigen Schuhmachermeister im Hause der Kreishandwerkerschaft zur Besprechung der infolge der Währungsreform entstandenen Probleme.
  • „Tag des Kindes“ im Zoologischen Garten. Jedes Kind bis zu vierzehn Jahren hat in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt.
  • CDU-Konferenz im Café Oper am Opernplatz, in der der Stadtkreisvorsitzende Dr. Ludwig Florian, Dr. Hans Wilhelmi und Dr. Max Flesch-Thebesius und Stadtverordneter Peter Horn sprechen.
  • Sammelaktion des Flüchtlingsausschusses für die westlichen Vororte Höchst, Unterliederbach, Nied, Sossenheim, Sindlingen und Zeilsheim.
  • Der frühere britische Außenminister Anthony Eden besucht die Mainstadt zu Besprechungen mit dem Präsidenten des Wirtschaftsrates, Dr. Erich Köhler.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung: Bildung einer siebenköpfigen Kommission aus Stadträten und Stadtverordneten zur Linderung sozialer Notlagen und zur Verbesserung des Arbeitsmarktes.
  • Zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg wird der innerdeutsche Luftpostverkehr für Briefe, Päckchen, Pakete auf der Fluglinie Frankfurt am Main – Berlin aufgenommen.
  • Gründung eines überparteilichen Bürgerforums im großen Saal des Sporthauses, Eschenheimer Landstraße 320.
  • Eröffnung der Will-Sohl-Ausstellung mit einer Auswahl seiner Aquarelle und Zeichnungen im Frankfurter Kunstkabinett.
  • Steherrennen hinter schweren Motoren: u.a. Robert-Ilse-Gedenken über 25 km, auf der Stadion Radrennbahn.
  • Lieder- und Arienabend mit dem Kammersänger Franz Völker in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Amtseinführung des neuen Frankfurter Gemeinderabbiners und Landesrabbiners von Hessen, Dr. Wilhelm Weinberg, im Philanthropin. Unter den Ehrengästen befinden sich der hessische Minister für die Befreiung vom Nationalsozialismus und den Wiederaufbau, Gottlob Binder, und Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb. Weinberg amtiert bis Ende 1951.
  • Die „Frankfurter Rundschau“ erscheint nun täglich außer an Sonn- und Feiertagen. Der Einzelverkaufspreis beträgt 15 Pfg. Des Weiteren beginnt die FR mit dem täglichen Abdruck eines berühmten Romans der Weltliteratur: „Der scharlachrote Buchstabe“ von Nathaniel Hawthorne.
  • Konzert für Not leidende Studenten in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität, veranstaltet von Studenten der Technischen Hochschule Darmstadt.
  • Zehnter Geburtstag des Nilpferdbullen Toni im Zoologischen Garten.
  • Fünfzigjähriges Geschäftsjubiläum der Weingroßhandlung Johann Mankel, Schäfergasse.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung: Die Mandatsträger bewilligen eine Summe von 10.000 DM für die durch eine Gasexplosion in Ludwigshafen bei BASF am 28.07. zu Schaden Gekommenen sowie 20.000 DM für die Beschaffung von Medikamenten für das „Hilfswerk Berlin“.
  • Wiedereröffnung des Oberräder Volksbades nach nahezu fünfjähriger Pause.
  • Premiere der Operette „Der arme Jonathan“ im Central-Theater, Eschersheim.
  • Der deutsche Wetterdienst in der amerikanischen Besatzungszone nimmt erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg für Westdeutschland eine Funksendeanlage in Frankfurt am Main in Betrieb.
  • Premiere des Gastspiels von Camilla Horn und ihrem Ensemble: „Der Doppeladler“ von Jean Cocteau im Börsensaal.
  • Auf einem von der SPD organisierten Flüchtlingstreffen im Stadtteil Sindlingen spricht Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb über „Die Stadt Frankfurt am Main und das Flüchtlingsproblem“.
  • Eröffnung des norwegischen Konsulats für die amerikanische Besatzungszone.
  • Übergabe des Bunkers in der Schifferstraße in die Obhut der Heilsarmee.
  • Erster amtlicher Wertpapierverkehr nach dem Zweiten Weltkrieg in Frankfurt am Main.
  • Eröffnung eines neuen Brunnens im Frankfurter Stadtwald bei Schwanheim durch Stadtrat Georg Treser, der dem Frankfurter Wasserversorgungsnetz täglich 2000 Kubikmeter Trinkwasser zuführt.
  • Der Direktor der Militärregierung für Hessen, Dr. James Newman, besichtigt gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb das Frankfurter Messegelände und die neu errichteten Hallen.
  • Eröffnung eines Kindergartens der Arbeiterwohlfahrt im Nordend, Humboldtstraße 35.
  • Richtfest einer neuen Lagerhalle im Westhafen in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb.
  • Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb und Stadtverordnetenvorsteher Hermann Schaub fliegen abends vom Rhein-Main-Flughafen nach Berlin, um Berlins Oberbürgermeisterin Louise Schroeder die Frankfurter Medikamentenspende zu übergeben.
  • 25jähriges Jubiläum von Hermann Kraus als Konzertmeister des Opernhaus- und Museumsorchesters.
  • Mozart-Serenade, veranstaltet vom Philharmonischen Verein e. V. im Karmeliterkloster.
  • Wiedereröffnung des Casino-Cafés im ersten Stock der Haferkasten-Gaststätten an der Konstablerwache.
  • Groß-Razzia im DP-Lager Zeilsheim.
  • Sommernachtsfest mit Riesenfeuerwerk anlässlich des 90jährigen Bestehens des Zoologischen Gartens.
  • 80jähriges Bestehen des Gesangvereins „Sängerkranz“ in Niederrad.
  • Goldsteiner Siedlerkerb mit traditioneller Obst- und Gemüsetombola.
  • Fröhlicher Serenaden-Abend der Frankfurter Museumsgesellschaft e. V. im Karmeliterkloster.
  • Großes Motorradrennen im Waldstadion.
  • Jubiläumsfestwoche anlässlich des 90jährigen Bestehens des Zoologischen Gartens.
  • Öffentliche Versammlung des Frauenverbandes Frankfurt im Handwerkersaal zum Thema „Unsere Forderungen auf Arbeit für alle Frauen“ mit Vorträgen u.a. von Helli Knoll, Leiterin der Städtischen Pressestelle.
  • Freispruch der 4. Strafkammer für den Direktor des Zoologischen Gartens, Dr. Bernhard Grzimek, wegen erwiesener Unschuld die Massenvergiftungen im Zoologischen Garten Anfang 1948 betreffend, denen vierzig Tiere zum Opfer fallen.
  • 25 ehemalige deutsche Kriegsgefangene, Insassen des Wüstenlagers zwischen Ismailia und dem Suezkanal, zu Besuch in Frankfurt am Main, betreut von der Young Men’s Christian Association (YMCA), von der Kriegsgefangenenfürsorge sowie der Sozialabteilung des Städtischen Fürsorge- und Jugendamtes.
  • Wiedereröffnung der Schwimmhalle im Stadtbad Mitte, die durch eine zusammengestürzte Mauer stark beschädigt worden war.
  • Vorlauf zur Deutschen Stehermeisterschaft 1948 über 100 km auf der Stadion-Radrennbahn.
  • Kinderfest im Zoologischen Garten.
  • Massenkundgebung des Freien Gewerkschaftsbundes Hessen gegen Preiswucher und Lohndruck sowie für Mitbestimmungsrechte der Betriebsräte mit über 20.000 Teilnehmern auf dem Römerberg.
  • Ordentliche Landesdelegiertenkonferenz der „Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes“ (VVN) mit 132 Vertretern aus 15 Wahlkreisen der VVN in Hessen in der Aula des Philanthropins. Professor Hans Mayer referiert den Rechenschaftsbericht und Landtagsabgeordneter Emil Carlebach spricht über „Wiedergutmachung und Lastenausgleich“.
  • Gastspiel der Filmschauspielerin Mady Rahl mit dem Kabarett Plus und Minus in der Palette.
  • Rund 23.000 Zuschauer bejubeln den neuen Deutschen Meister der Berufsradfahrer, Walter ‚Luft‘ Lohmann, beim Endlauf zur Deutschen Stehermeisterschaft über 100 km und sorgen für einen Besucherrekord im Radstadion.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung: Die Bunkermieten sollen ermäßigt und hilfebedürftigen Bewohnern die Miete in Gutscheinen bewilligt werden; beschlossen wird des Weiteren, mehrere Kinderspielplätze wieder herzurichten, die Körnerschule in Fechenheim für den Schulbetrieb freizumachen, in Goldstein eine Schulbaracke zu errichten und das Stadtgesundheitsamt auszubauen. Gebildet wird eine Sportdeputation aus Stadtverordneten und Bürgerschaftsvertretern.
  • Der Frankfurter Magistrat beschließt, Dr. Bernhard Grzimek wieder in sein Amt als Direktor des Frankfurter Zoologischen Gartens einzusetzen.
  • Ein Meisterabend froher Unterhaltung mit Maria v. Schmedes im Palmengarten.
  • Die Ministerpräsidenten der Länder bestimmen Bonn als jenen Ort, an dem der „Parlamentarische Rat“ eine Verfassung des zu schaffenden Staates erarbeiten soll.
  • Dr. Bernhard Grzimek übernimmt wieder die Leitung des Frankfurter Zoologischen Gartens.
  • Gründung des „Vereins der Äpfelwein-, Obst- und Beerenwein-Keltereien in Hessen“.
  • 60jähriges Jubiläum der Eröffnung des Frankfurter Hauptbahnhofes.
  • Vor Vertretern der Industrie- und Handelskammer der Bizone hält der Direktor der bizonalen Verwaltung für Wirtschaft, Professor Ludwig Erhard, eine Ansprache, in der er seine bisherige Wirtschaftspolitik verteidigt.
  • 21. Vollversammlung des Wirtschaftsrates: Annahme eines Gesetzes gegen Preistreiberei.
  • Erster Deutsche Turntag veranstaltet vom Deutschen Arbeitsausschuss Turnen (DAT). Ausgetragen werden erstmals Deutsche Turnvereins-Meisterschaften. Eröffnet wird das Frankfurter Turnfest mit einer Ansprache des Oberbürgermeisters Dr. h.c. Walter Kolb in der Paulskirche. Die Veranstalter zählen 4000 Aktive und 18.000 Zuschauer. Mit Eichenlaubkränzen ehrt der Frankfurter Oberbürgermeister die Nürnbergerin Irma Bogner (Siegerin im Neunkampf) und Theo Wied aus Stuttgart (Gewinner des Olympischen Zwölfkampfes).
  • Aufhebung des Passzwanges für den Verkehr zwischen der französischen und der amerikanischen sowie zwischen der französischen und der britischen Zone.
  • Demonstration zahlreicher Hausfrauen vor dem Gebäude des Wirtschaftsrates gegen die überhöhten Preise in der Frankfurter Markthalle.
  • Tagung der Vorsitzenden der Kreisvereine der Heimatvertriebenen und Annahme von Richtlinien, nach denen Rechtsansprüche im Lastenausgleich geltend gemacht werden können.
  • Eröffnung des Spezialgeschäfts für Modestoffe-Fertigkleidung „Rogge“, Kaiserstraße 5a.
  • Volksfest mit Feuerwerk am Main.
  • Zu Ehren Carl v. Weinbergs, des Mäzens des Frankfurter Rennsports, legt der Vorstand des Frankfurter Rennklubs an der Grabstätte der Familie Weinberg auf dem Hauptfriedhof einen Kranz nieder.
  • Zoodirektor Dr. Bernhard Grzimek veranstaltet eine Führung durch den Zoologischen Garten.
  • Arthur v. Weinberg-Gedächtnisrennen über 2100 m für Dreijährige auf der Pferderennbahn Frankfurt am Main-Niederrad.
  • Fünf amerikanische Transportmaschinen bringen die 20 Särge mit den Opfern, die im November vorigen Jahres auf dem Flug von Rom nach Frankfurt am Main in den italienischen Alpen verunglückten, zu einer Feierstunden und einem Trauergottesdienst zum Rhein-Main-Flughafen. Nach dem Gottesdienst werden die Särge per Zug vom Hauptbahnhof nach Bremerhaven transportiert, von wo sie mit dem Schiff in die USA gebracht werden.
  • Eröffnung der erweiterten Verkaufsräume „Arno Freyberg“, Roßmarkt, Stoffe, Damen- und Kinder-Konfektion.
  • Gastspiel der Deutschen Märchen-Bühne im Palmengarten mit dem Märchen „Frau Holle“.
  • Saisonbeginn der Oper mit „Figaros Hochzeit“ und dem 25jährigen Bühnenjubiläum von Hellmut Schweebs.
  • Frankfurter Herbst-Schau- und Verkaufsmesse auf dem Ausstellungsgelände an der Ostendstraße.
  • Premiere der großen Singspiel-Revue „Im weißen Rössl“ als Gastspiel des Deutschen Theaters München im Franz Althoff-Bau im Zoologischen Garten.
  • Versammlung des internationalen Genfer Verbandes für Hotel- und Restaurationsangestellte in der Gaststätte Berberich, Bettina- /Ecke Erlenstraße.
  • Ordentliche Generalversammlung der Molkereigenossenschaft Frankfurt am Main e. G. m. b. H. in der Gaststätte „Zur Stalburg“, Glauburgstraße.
  • Goethe-Feier des Freien Deutschen Hochstifts, Frankfurter Goethemuseum, in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Maria Wimmer vom Staatstheater München liest Abschnitte aus „Dichtung und Wahrheit“ und Erich Flinsch aus Frankfurt am Main spielt die F-Dur-Sonate von Mozart.
  • Premiere des „Clavigo“ von Johann Wolfgang v. Goethe durch die der Städtischen Bühnen zur Einleitung des bevorstehenden Goethe-Jahres.
  • Die Frankfurter Taxi-Korporation feiert ihren millionsten Fahrgast: Sergeant J. Sheehan.
  • Tag der Eintracht Frankfurt. Die Eintracht spielt gegen den deutschen Fußballmeister des Jahres 1948 1. FC Nürnberg. Das Spiel endet mit 3:1 Toren.
  • Verleihung des Goethe-Preises an den Schriftsteller Fritz von Unruh in der Paulskirche durch Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb.
  • Grundsteinlegung zu einer Notkirche mit 500 Sitzplätzen in der Bethanien-Gemeinde, Bonames.
  • Erste Landwirtschaftliche Ausstellung nach dem Zweiten Weltkrieg in Frankfurt am Main, veranstaltet von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft und der Messe- und Ausstellungs-G.m.b.H auf dem Festhallen-Gelände. Konzipiert nicht als Leistungsschau der Landwirtschaft, sondern als reine Lehrschau über den Zustand landwirtschaftlicher Betriebe heute.
  • Gastkonzert der Regensburger Domspatzen auf Einladung der Katholischen Volksarbeit in der Frauen-Friedens-Kirche.
  • Der 65köpfige „Parlamentarische Rat“, dem Abgeordnete von CDU/CSU, SPD, FDP, Deutsche Partei (DP) und KPD als Vertreter der westdeutschen Länder angehören, konstituiert sich in den behelfsmäßig hergerichteten Räumen des Naturhistorischen Museums Alexander Koenig in Bonn. Seine Aufgabe ist die Ausarbeitung eines Entwurfs einer vorläufigen Verfassung. Bis zum 23. Mai 1949 erlebt er zwölf Plenarsitzungen.
  • Kinderfest im Zoologischen Garten.
  • Öffentliche Kundgebung der Evangelischen Akademie und der Katholischen Volksarbeit in der Paulskirche unter dem Motto „Wort der Christen zum Lastenausgleich“ u.a. mit Professor Oswald Nell-Breuning (Frankfurt am Main).
  • Jubiläumsprogramm zum zweijährigen Bestehen der „Palette“.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung: Im Rahmen einer Teuerungsdebatte beantragt die SPD, durch die Preisprüfungsorgane ungerechtfertigte Preiserhöhungen festzustellen und bei den zuständigen Stellen dringende Schritte zu unternehmen, um der Preissteigerung entgegenzuwirken. Debattiert wird ebenfalls über die Zukunft der Frankfurter Theater. Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb setzt sich für einen Antrag der CDU ein, der von der Staatsregierung die unmittelbare Unterstellung der Stadt Frankfurt am Main unter das Ministerium des Innern fordert.
  • Carl-Schurz-Gedächtnisfeier in der Paulskirche, in der die neue Carl-Schurz-Gesellschaft gegründet wird. Nach Begrüßungsansprachen durch Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb und den Militärgouverneur für Deutschland, General Lucius D. Clay, sprechen Dr. George N. Shuster, Präsident des Hunter College in New York, als Festredner, und der Reichstagspräsident a. D. Paul Löbe.
  • Rassenhundeausstellung im Schlachthof unter dem Protektorat des Oberbürgermeisters Dr. h.c. Walter Kolb.
  • Durchsuchung des DP (Displaced Persons)-Lagers Zeilsheim wegen angeblicher Schwarzmarktgeschäfte.
  • Berger Markt, eröffnet mit einem Umzug der Marktburschen zum Marktplatz.
  • Der Schutzverband Deutscher Schriftsteller (Sektion der Landesgewerkschaft Freie Berufe) veranstaltet einen Abend im Hause des Little Theater, an dem ungedruckte Arbeiten hessischer Autoren vorgetragen werden.
  • Eröffnung der Kunstausstellung „Die Frau als Bildnerin“ im Little Theater, Weißfrauenstraße.
  • Feierlichkeiten anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Gesangvereins „Liederkranz“ in Schwanheim.
  • Dritte Herbst-Schuhbörse auf dem Messegelände.
  • Werbe- und Sammelwoche des Roten Kreuzes Hessen.
  • Gedenkstunde der Opfer des Faschismus in der Paulskirche, veranstaltet vom Landesvorstand der VVN Hessen. Es sprechen u.a. der Offenbacher Oberbürgermeister Johann Rebholz und Landesrabbiner Dr. Wilhelm Weinberg.
  • Nach dreijähriger Sperre des Rhein-Main-Flughafens für Besucher sind die Tore des Weltflughafens wieder für die Frankfurter und für auswärtige Gäste geöffnet.
  • Ausstellung aller, die vom GYA (German Youth Activity)-Programm erfasst sind, im einstigen IG-Kasino in Griesheim, aus Anlass des zweijährigen Bestehens des Jugendprogramms der GYA in Griesheim, Schwanheim und Goldstein.
  • Orchesterkonzert für Handharmonika-Instrumente in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Tagung sämtlicher Polizeipräsidenten der britisch-amerikanischen Zone auf Einladung des Frankfurter Polizeipräsidenten Willy Klapproth im Polizeipräsidium, an der auch die Chefs der Polizei in Hamburg und Bremen, einige Landespolizeichefs der französischen Zone sowie die Innenminister bzw. deren Vertreter von Nordrhein-Westfalen und Hessen teilnehmen.
  • Öffentliche Diskussionsveranstaltung des Frankfurter Jugendrings im Gewerkschaftshaus zum Thema „Jugendverbände – sind sie heute noch notwendig?“
  • Öffentliche Versammlung des Vorstandes der CDU Frankfurt am Main im Handwerkersaal mit dem Direktor des Verwaltungsamtes für Wirtschaft, Professor Ludwig Erhard.
  • Gastspiel Kurt Hohenbergers, Deutschlands bestes Solisten- und Tanzorchester, in der Künstler-Klause.
  • Eröffnungsfeier der Winterarbeit des Frankfurter Bundes für Volksbildung in der Paulskirche.
  • Gastspiel des Filmschauspielers Albrecht Schoenhals in der „Palette“.
  • Ab sofort dürfen alle, die in den drei westlichen Besatzungszonen wohnen, die Registrierung als Anwärter für die Einwanderung in die USA beantragen.
  • Zweihundertjähriges Bestehen des Bankhauses Gebrüder Bethmann KG.
  • Einhundertjähriges Jubiläum der Inneren Mission in der Paulskirche.
  • Deutscher Kongress für freies Christentum. In der Abschlussversammlung spricht Pfarrer Erich Meyer, Frankfurt am Main, über „Die Verantwortung des freien Christentums für Kirche und Volk“ und betont den Reformcharakter des freien Christentums gegenüber den christlichen Großkirchen.
  • Neueröffnung des Cafés Milani, Seilerstraße 34.
  • Feierliche Rektoratsübergabe an der Johann Wolfgang Goethe-Universität von Professor Walter Hallstein an den Professor des Bürger- und Wirtschaftsrechtes, Franz Böhm.
  • Kunstausstellung mit Arbeiten der neu gegründeten Künstler-Notgemeinschaft im Frankfurter Kunstkabinett.
  • Erste Landeskonferenz aller Sektionen und vorbereitenden Komitees des Landesverbandes der Weltstaatliga Hessen.
  • Fest von Croce Rossa Italiana im Volksbildungsheim.
  • Premiere des Schauspiels „Oktobertag“ von Georg Kaiser im Theater der Zeit, Gutleutstraße 8-12.
  • Kundgebung der Hausbesitzer in der Paulskirche im Rahmen des Verbandstages des Zentralverbandes der Haus- und Grundbesitzer in Bad Homburg (24.-27.09.).
  • Großes Jagdrennen des Landes Hessen über 4000 m auf der Pferderennbahn Frankfurt am Main-Niederrad.
  • Friedenskundgebung der Deutschen Friedensgesellschaft (Bund der Kriegsgegner) und des Ortsvereins Frankfurt der SPD unter dem Motto „Sag Nein zum Krieg“ in der Paulskirche, bei der Staatsrat Dr. Hermann Brill spricht.
  • Ausstellung „Expressionisten“ aus der Sammlung Hagemann im Städelschen Kunstinstitut.
  • Gründung der Frankfurter Kunstgemeinde e. V.
  • Einmaliges Gastspiel mit Claire Walldoff im Palmengarten.
  • Tagung des hessischen Fleischerhandwerks zur Verbesserung der Fleischversorgung.
  • Außerordentliche Tagung des Landesverkehrsverbandes Hessen und der am Fremdenverkehr interessierten Gemeinden und Behörden in der Börse.
  • Führende britische Politiker besuchen während einer Studienreise durch die amerikanische Besatzungszone auf Einladung von General Lucius D. Clay Frankfurt am Main, um mit Vertretern der Zweizonen-Behörden im IG-Hochhaus zu konferieren.
  • 22. Vollversammlung des Wirtschaftsrates: Preiserhöhungen für Roheisen, Strom und Gas werden abgelehnt, die Verbrauchssteuern herabgesetzt und ein Gesetz über Aufhebung des Lohnstopps angenommen.
  • Wissenschaftliche Tagung der deutschen Physiologen und physiologischen Chemiker im Theodor-Stern-Haus (Städtisches Krankenhaus).
  • Die Einwohnerzahl Frankfurts beträgt 475.000.
  • Diskussionsveranstaltung der CDU-Frankfurts mit Professor Ludwig Erhard im Handwerkersaal.
  • Erscheinen der ersten Ausgabe der Boulevard-Zeitung „Abendpost“.
  • Erste Probe des in Gründung befindlichen Jugend-Symphonie-Orchesters im Mendelsaal des Stadtgesundheitsamtes.
  • Auf Anregung des hessischen Arbeitsministeriums bewacht die Verkehrswacht „Groß-Frankfurt“ den Autoparkplatz Roßmarkt auch nachts.
  • Richtfest der Eagle-Lion-Film auf dem Roßmarkt 15.
  • Fusion der beiden größten Frankfurter Männergesangsvereine Neeb’scher Männerchor und Schuler-Kern’scher Männerchor unter dem Namen „Männerchor Neeber-Schuler“ im Schneiderinnungsheim.
  • Eröffnung der „Ausstellung der Gewerkschaftsjugend“ im Gewerkschaftshaus.
  • Feier anlässlich des 50jährigen Bestehens des Radfahrvereins „Germania“ in Sindlingen.
  • Einweihung der Notkirche der Immanuelsgemeinde in der Nibelungenallee.
  • Erste Frankfurter Messe bzw. erste Herbstmesse nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem städtischen Messe- und Ausstellungsgelände mit rund 1800 Ausstellern aus 32 Branchen, davon 46 aus dem Ausland (Belgien, England, Holland und Italien). Feierlich eröffnet wird diese erste Frankfurter Nachkriegsmesse in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Erstmals bekommt man nördlich der Alpen den Motorroller „Vespa“ vorgeführt. Des Weiteren Trockenrasierer, Lippenstift im Schuhabsatz oder das Kleinstradio. Über 300.000 Besucher werden gezählt, der Gesamtumsatz beläuft sich auf 600.000 Millionen Mark. Als „Spiegel des Schaffens in Freiheit“ bezeichnet man den Handelsplatz Messe. Gilt als nützlicher Baustein im Wiederaufbau des deutschen Binnenmarktes und auch bei der Wiederanknüpfung und Erweiterung der Exportbeziehungen zum Ausland. Zugleich der Beginn des systematischen Aus- und Aufbaus des Messegeländes und der Frankfurter Messen und Ausstellungen.
  • Werkzeugmaschinen-Ausstellung der Firma Schlegel & Volk, Mainzer Landstraße 196.
  • Feuerschutzwoche in Hessen.
  • Vortrag von Professor Hans Mayer „Reise in Polen – 1948“ im großen Hörsaal des Senckenbergmuseums im Rahmen der Veranstaltungen des Frankfurter Bundes für Volksbildung.
  • Modellschau des Instituts für Modeschaffen der Stadt Frankfurt am Main und des Modellrings Frankfurt im Palmengarten aus Anlass der Frankfurter Messe.
  • Versammlung der Interessengemeinschaft Römerstadt-Frankfurt am Main im Saalbau „Hebe“, Praunheim.
  • Vortrag des Schweizer Schriftstellers Werner Zimmermann auf Einladung des Internationalen Versöhnungsbundes über „Innere und äußere Wege zur Verhütung der Weltkatastrophe“ in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Geistliches Konzert des Dresdner Kreuzchores in der Dreikönigskirche.
  • Erster Abend des Beethoven-Zyklus mit dem Fehse-Quartett im Börsensaal.
  • „Hilfstag Berlin“ in Hessen.
  • Kundgebung aller Heimatvertriebenen auf dem Römerberg u. a. mit dem Reichstagspräsidenten a. D. Paul Löbe und Stadtrat Dr. Rudolf Prestel.
  • Eröffnung der Ausstellung „Frankfurt plant und baut“ der städtischen Bauverwaltung in den Römerhallen.
  • Eröffnung des wieder aufgebauten Hinterhauses auf dem Gelände der Blindenanstalt in der Adlerflychtstraße als Werk- und Ausbildungsstätte für Blinde, die bei ihren Angehörigen in Frankfurt am Main wohnen.
  • Großkundgebung „Hilfstag Berlin“ von SPD, CDU, LDP und Gewerkschaftsbund auf dem Römerberg zur Unterstützung der Berliner Luftbrücke. „Im Zeichen der Luftbrücke, die Tag und Nacht hinüberführt nach dieser bedrohten Stadt, sind wir stolz darauf, den Anfang gemacht zu haben, die stärksten materiellen und ideellen Brücken zu bauen, um Berlin zu helfen“, erklärt Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb.
  • Großer Preis von Frankfurt am Main (20.000.-DM) auf der Pferderennbahn in Frankfurt am Main-Niederrad.
  • Zoodirektor Dr. Bernhard Grzimek eröffnet im Saal des „Kleinen Theater im Zoo“ eine sonntägliche Vortragsreihe.
  • Kundgebung der Europa-Union im Großen Saal des Palmengartens auf der Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb über das Thema „Was erwartet Europa von der deutschen Jugend?“ spricht.
  • Besuch des chinesischen Außenministers Dr. Wang Schi-tschi beim Militärgouverneur General Lucius D. Clay in Frankfurt am Main.
  • Lohnstreik der Transportarbeiter in Hessen.
  • Der Jugendfunk von Radio Frankfurt veranstaltet in Verbindung mit den Städtischen Bühnen im Komödienhaus in Sachsenhausen eine öffentliche Aussprache über Wolfgang Borcherts Zeitstück „Draußen vor der Tür“.
  • Erste Delegiertenversammlung der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger (Theater, Film, Funk). Im Rahmen der Veranstaltungen findet ein Festakt in der Paulskirche statt, auf dem Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb und der Präsident der Genossenschaft, Erich Otto, sprechen.
  • Claire Schlichting, die ‚Königin‘ des Humors, gastiert in der „Palette“.
  • Aufführung der amerikanischen musikalischen Revue „Der gute Weg“ im Palmengarten. Die Aufführenden kommen aus zwanzig Nationen über Caux-sur-Montreux in der Schweiz, wo sich das Ausbildungszentrum für moralische Aufrüstung befindet.
  • Erster ‚echter’ Marathon nach dem 2. Weltkrieg mit 16 Läufern, veranstaltet vom FSV Frankfurt, am Bornheimer Hang.
  • Oktoberrennen über 1400 m und Jagdrennen der Stadt Frankfurt am Main über 4600 m auf der Pferderennbahn Frankfurt am Main-Niederrad.
  • Absturz eines viermotorigen amerikanischen, für die Versorgung Berlins eingesetzten Transportflugzeuges über dem Frankfurter Stadtwald. Die drei Piloten kommen dabei ums Leben.
  • Beginn der Weinlese im Weingut der Stadt Frankfurt am Main in Hochheim.
  • Zweite Ausstellung der von Hanna Bekker vom Rath gegründeten Kunstgemeinschaft, Friedrich Ebert-Straße 60.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung: Die Stadtverordneten beraten die kommunalpolitische Situation und beschließen den Kauf des Neuen Theaters in der Mainzer Landstraße. Genehmigt wird des Weiteren eine Magistratsvorlage über den Beitritt der Stadt Frankfurt am Main zur „Kommunalen Gasgesellschaft Südwest G.m.b.H.“.
  • Inkrafttreten des Hessischen Rundfunkgesetzes. Die Rundfunkanstalt, nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst in Bad Nauheim untergebracht, residiert heute in Frankfurt am Main. Erster Intendant von 1946-1962 ist Eberhard Beckmann (1905-1962).
  • Das Frankfurter Oberlandesgericht verwirft nach zwei Verhandlungstagen die von fast allen Verurteilten des Hadamar- (26.03.1947) und des Schwestern-Prozesses (28.01.1948) eingelegten Revisionen, ändert aber in den meisten Fällen den Strafausspruch. Alle im Hadamar- und im Schwestern-Prozess Verurteilten kommen zwischen 1949 und 1958 wieder auf freien Fuß, entweder durch Begnadigung oder durch Aussetzung des Strafrests auf Bewährung. Die Umwandlung der Todesstrafen in lebenslange Haftstrafen wird nach Inkrafttreten des Grundgesetzes durch den hessischen Ministerpräsidenten Christian Stock vorgenommen.
  • Handwerkstag 1948 in der Paulskirche veranstaltet von der „Zentralarbeitsgemeinschaft des Handwerks im Vereinigten Wirtschaftsgebiet“. Diese Gesamttagung der Handwerksführung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes, der französischen Zone und der Stadt Berlin findet in Anwesenheit des Gastgebers, Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb, und Professor Ludwig Erhards, Direktor der Verwaltung für Wirtschaft in der britischen und amerikanischen Zone, statt. Erhard vertritt den Standpunkt, es sei besser, Frankfurt am Main werde nicht Bundeshauptstadt, sondern monetärer Mittelpunkt einer künftigen Bundesrepublik. Die Abschlussansprache hält der Elektromeister Willi Müller, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt am Main. Die Tagung knüpft an den Handwerkerkongress 1848 an, zu dem sich vor hundert Jahren 200 deutsche Handwerksvertreter unter der Leitung des Frankfurter Abgeordneten und Metzgermeisters Johann Martin May in der Paulskirche zusammengefunden hatten.
  • Versammlung des Frankfurter Bürger-Forums im Gesellschaftshaus des Palmengartens.
  • Richtfest für den „Englischen Hof“ und den „Merkurbau“ am Bahnhofsplatz 10.
  • Sonatenabend der „Centrale für private Fürsorge“ in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Lesung des Schriftstellers und Goethepreisträger Fritz von Unruh „Vor der Entscheidung“ in der Paulskirche.
  • Beethoven-Zyklus, 2. Abend, mit dem Fehse-Quartett im Börsensaal.
  • Das süddeutsche Oberligaderby zwischen Eintracht Frankfurt und Kickers Offenbach endet vor 20.000 Zuschauern mit 1:3 Toren.
  • Dichterlesung der Gotthold-Ephraim-Lessing-Gesellschaft zur Förderung der Toleranz e. V. unter dem Motto „Künder der Toleranz. Zeugnisse aus zwei Jahrhunderten“ in Verbindung mit Radio Frankfurt in der Paulskirche mit Werken von Chamfort, Goethe, Burckhardt, Werfel, Hesse u.a.
  • Die erste Ortssatzung der Stadt Frankfurt am Main zum Hessischen Aufbaugesetz verlängert die Bausperre, „um einen planvollen Aufbau der zerstörten Stadtgebiete vorbereiten zu können.“
  • Ankunft des Administrators für das Europäische Hilfsprogramm (ECA), Paul G. Hoffman, in Begleitung des Sonderbotschafters des ECA, Harriman, und des Direktors der Landwirtschafts-Abteilung im ECA, Dr. Fitzgerald, in Frankfurt am Main zu Gesprächen mit den beiden alliierten Vorsitzenden des Zweimächtekontrollamtes und mit Vertretern des Vereinigten Wirtschaftsgebietes.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung: Die Stadtverordneten erklären sich im Sinne des am 10. November 1947 in Kraft getretenen Rückerstattungsgesetzes bereit, die in der NS-Zeit von der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main an die Stadt übereigneten Liegenschaften an die „Jüdische Gemeinde Frankfurt“ zurückzuerstatten.
  • Gründung einer Vereinigung der Polizeichefs der amerikanischen Besatzungszone mit Sitz in Frankfurt am Main. Zum ersten Vorsitzenden wird der Frankfurter Polizeipräsident Willy Klapproth gewählt.
  • Filmpremiere von „Kinder des Olymp“, Bieberbau Lichtspiele.
  • Streichkonzert mit dem Stross-Quartett im Palmengarten.
  • Empfang der „Sieben aus Chicago“, Dozenten der Universität Chicago, in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität durch den Rektor Professor Franz Böhm. Sie halten während des Wintersemesters 1948/49 in Frankfurt am Main Vorlesungen.
  • 75. Jubiläumsvorstellung des „Weißen Rößl“, ein Gastspiel des Deutschen Theaters München, im Franz-Althoff-Bau im Zoologischen Garten.
  • Der amerikanische Delegierte bei den Vereinten Nationen, Dr. Philip C. Jessup, trifft zu einem Gespräch mit dem amerikanischen Militärgouverneur General D. Lucius Clay auf dem Rhein-Main-Flughafen ein.
  • Feier des 25jährigen Jubiläums des deutschen Rundfunks in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb im großen Sendesaal von Radio Frankfurt.
  • Klavierkonzert mit Franzpeter Goebels im Börsensaal. Gespielt werden Werke von Vivaldi, Bach und Beethoven.
  • Erste Nachkriegstagung der „Mittelrheinischen Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie“ mit 170 Teilnehmern aus den drei Westzonen in der Chirurgischen Universitätsklinik.
  • Die im Vorjahr zur „Arbeitsgemeinschaft der westdeutschen Buchhändlerverbände (umbenannt in „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verleger- und Buchhändler-Verbände“) zusammengeschlossenen Landesverbände ändern ihren Namen in „Börsenverein Deutscher Verleger- und Buchhändler-Verbände“. Damit wird die Tradition des alten Leipziger Börsenvereins für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland wieder aufgenommen. Sitz des Vereins ist Frankfurt am Main.
  • Rezitationskünstlerin Asta Südhaus spricht Johann Wolfgang v. Goethe im Börsensaal.
  • Generalversammlung und Beginn der Vortragsreihe des Winterhalbjahres des Vereins für Geographie und Statistik im Großen Hörsaal des Senckenbergmuseums.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung: Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb gibt einen Überblick über die kommunalpolitische Entwicklung der Stadt Frankfurt am Main im letzten Halbjahr.
  • Sämtliche Bewohner des DP (Displaced Persons)-Lagers Zeilsheim treten aus Protest gegen die zum 15.11. d. J. beabsichtigte Auflösung des Lagers in einen Hungerstreik. Da in Kürze 800 Familien nach Palästina auswandern, wolle man bis zu diesem Zeitpunkt in Zeilsheim bleiben.
  • Erster öffentlicher Auftritt, ein Kammermusikabend unter Mitwirkung des Aßmann-Quartetts, der soeben gegründeten Frankfurter Kunstgemeinde, ein Zusammenschluss von freiberuflichen Künstlern und kunstempfänglichen Hörerkreisen, in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Versammlung des Deutschen Rentnerbundes in der Bleichstraße 38a zum Thema: Währungsgeschädigte und Kleinrentner im Lastenausgleich.
  • Beginn des Erweiterungsbaus an der McNair-Kaserne in Höchst.
  • Auf der Tagung des Zweizonengewerkschaftsrates im Gewerkschaftshaus wird ein eintägiger Generalstreik am 12.11. d. J. im gesamten Bereich des Vereinigten Wirtschaftsgebietes beschlossen.
  • Frankfurt am Main will Bundeshauptstadt werden.
  • „Wettbewerb für junge Solisten“, veranstaltet von Radio Frankfurt.
  • Beginn der Samstagsvorträge 1948/49 der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft im Großen Hörsaal des Senckenbergmuseums.
  • Eröffnung des Markenhauses Morgenbesser auf der Zeil, das modernste und größte Briefmarkengeschäft der Welt.
  • Hausfrauen-Nachmittag des Ausschusses Hauswirtschaft und Ernährung im Frauen-Verband Frankfurt am Main im Palmengarten mit Anny Hannewald und Karl Luley.
  • Neueröffnung von „Omnia“. Gold, Silber, Juwelen und Porzellan, Zeil 86.
  • Beginn des Verkaufs von STEG-Waren, Bekleidungsstücke der amerikanischen Armee, in den Westzonen.
  • Um 11.11 Uhr beginnt die ‚Regierungszeit‘ des Prinzen Karneval. Alle Karnevalsvereine veranstalten ihre Eröffnungssitzung mit dem Einzug des Prinzen Karneval.
  • Liederabend mit dem Tenor Edi Laider, Mitglied der Königlichen Oper Kopenhagens, mit Werke von Schubert, Brahms, Grieg und dänischen Volksliedern, im Evangelischen Vereinshaus, Neue Schlesingergasse.
  • Eintägiger Generalstreik der Gewerkschaften in den Westzonen, um die verantwortlichen Wirtschaftsstellen zur Änderung der Preis- und Wirtschaftspolitik zu veranlassen.
  • Gedächtnisfeier der Jüdischen Gemeinde Frankfurt im Philanthropin anlässlich des zehnten Jahrestages der am 10. November 1938 erfolgten Zerstörung der Synagogen in Deutschland.
  • Turnausschusssitzung unter Beteiligung der Fachwarte des Deutschen Arbeitsausschusses Turnen (DAT) und der Oberturnwarte der Länder.
  • Uhrhan-Quartett mit Streichquartetten von Schubert, Schumann u.a. im Börsensaal.
  • Literaturlesung des Freien Deutschen Hochstifts, Frankfurter Goethemuseum, in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität, mit Rudolf Bach (München), der aus Schillers Werken liest.
  • Großkundgebung des Ortsverbandes der SPD Groß-Frankfurt über die bestehenden wirtschaftlichen Probleme, im Zirkus Althoff mit 4000 Teilnehmern sowie in Anwesenheit des Direktors der Zweizonenverwaltung für Wirtschaft, Professor Ludwig Erhard, und des Wirtschaftsministers von Nordrhein-Westfalen, Professor Erik Nölting.
  • Sportfest von Angehörigen der amerikanischen Armee im Waldstadion.
  • Anlässlich des 100. Todestages Kranzniederlegung an der Grabstätte des Bildhauers und Schöpfers des Goethe-Denkmals, Professor Ludwig (von) Schwanthaler, auf dem Hauptfriedhof.
  • Amerikanisches Fußballspiel Rhein-Main – Constabulary in der Hauptkampfbahn des Stadion Frankfurt am Main im Rahmen einer Wohltätigkeitsveranstaltung des Hilfswerks Berlin zugunsten deutscher Kinder.
  • Carl-von-Weinberg-Pokal über 1800 m auf der Pferderennbahn Niederrad.
  • Ankunft des amerikanischen Verteidigungsministers James Forrestal auf dem Rhein-Main-Flughafen zu internen Beratungen mit Vertretern der amerikanischen Besatzungstruppen.
  • Tagung des „Bundes Deutscher Gebrauchsgraphiker“ mit allen seit 1945 neu gebildeten Gruppen aus München, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Hannover, Stuttgart usw., allerdings ohne die ostdeutschen Kollegen.
  • Eröffnung des Kaufhauses Hansa AG.
  • Schließung des DP (Displaced Persons)-Lagers Zeilsheim. Die letzten 300-400 Bewohner verlassen Zeilsheim.
  • Wiedereröffnung des Eden-Filmtheaters am Allerheiligentor.
  • Vortrag von Dr. Georg Kuhlmann über Brahms und Reger in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität, veranstaltet vom Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Frankfurt in Verbindung mit der Frankfurter Kunstgemeinde.
  • Buß- und Bettag-Rennen auf der Pferderennbahn Frankfurt am Main-Niederrad.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung: der Hochbaudezernent, Stadtrat Moritz Wolf, erläutert den Generalbebauungsplan der Stadt Frankfurt am Main und Kämmerer Georg Klingler referiert die Finanzlage der Stadt. Beschluss, den vor dem Eingang zum Städtischen Krankenhaus Sachsenhausen zwischen der Gartenstraße und der Paul-Ehrlich-Straße gelegenen Abschnitt der Eschenbachstraße in „Ludwig-Rehn-Straße“ zu benennen.
  • Liederabend mit Heinrich Schlusnus in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Einweihung einer neuen Lagerhalle der Mehl- und Lebensmittelgroßhandlung Jung & Schmitt auf dem Gelände des Westhafens.
  • Wiederbegründung des „Bundes Deutscher Radfahrer“.
  • 60jähriges Jubiläum des Katholischen Kirchenchores Höchst.
  • Requiem „Denen, die wir lieben“ von Paul Hindemith im Palmengarten, veranstaltet von der Frankfurter Singakademie, zum Wiederaufbau der Städtischen Bühnen.
  • Zweite Tagung der Verfassunggebenden Synode mit Vertretern der Synode der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau. Teilnehmer sind u.a. Kirchenpräsident Dr. Martin Niemöller und Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb. Die Grundordnung der „Evangelischen Kirche in Deutschland“ wird in drei Lesungen verabschiedet und damit die Annahme vollzogen.
  • Beethoven-Klavierkonzert mit Elly Ney im Palmengarten.
  • Tierschutztag mit Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb als Präsident des Deutschen Tierschutz-Bundes. Der Frankfurter Tierschutzverein ruft die Frankfurter Bevölkerung zur Mitarbeit durch Vereinsbeitritt auf.
  • Wiedereröffnung der Schwanen-Lichtspiele mit der Erstaufführung von „Martin Roumagnac“. In den Hauptrollen Marlene Dietrich und Jean Gabin.
  • Eröffnung der Weihnachtsausstellung Frankfurter Künstler im Haus des Frankfurter Kunstvereins, Eschenheimer Anlage 5.
  • Vortragsveranstaltung des Freien Deutschen Hochstifts, Frankfurter Goethemuseum, mit Professor Walter Schirmer (Bonn): „Das Ende des Mittelalters in England“ in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Allgemeine Rasse-Geflügelschau des Geflügelzuchtvereins Bergen-Enkheim im Volkshaus Enkheim.
  • „Wilhelm Busch-Abend“ des Jugendausschusses der Stadt Frankfurt am Main im Handwerkersaal, Braubachstraße 18. Peter Otten spricht aus den Werken von Wilhelm Busch „Kritik des Herzens“ und „Zu guter Letzt“.
  • Johann Sebastian Bach-Stunde mit Helmut Walcha an der Orgel in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • November-Hürdenrennen über 3800m auf der Pferderennbahn Niederrad.
  • Eröffnung des neuen Fachgeschäfts Ammerschläger mit Herren- und Knabenbekleidung, Damenmänteln und Kostümen an der Konstabler Wache.
  • Gedenkstunde der Jüdischen Gemeinde anlässlich des Jahrestages des Beschlusses zur Teilung Palästinas unter der Teilnahme des Staatskommissars Dr. Kurt Epstein, des Vorsitzenden des jüdischen Komitees, Moses Goldberg, und des Vorstehers der jüdischen Gemeinde, Max Meyer.
  • Hessische Verfassungsfeier für alle Behörden und öffentlichen Körperschaften in Frankfurt am Main in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Klavierabend mit Erwin Schmieder in der Hochschule für Musik. Gespielt werden Werke von Mozart, Strawinsky, Chopin und Debussy.
  • Sitzung der Stadtverordnetenversammlung: Berlin-Debatte, Erhöhung der Getränkesteuer und Genehmigung von Bühnenzuschüssen.
  • Wohltätigkeitskonzert zugunsten des Roten Kreuzes mit Hermine Alba (Sopran) in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Feierliche Eröffnung des neuen Kirchenraums mit 200 Sitzplätzen der Evangelisch-Lutherischen St. Martinsgemeinde, Keplerstraße.
  • Traditioneller Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg.
  • 150jähriges Jubiläum der Firma J. G. Mouson & Co.
  • Tanzkapellen-Wettbewerb im Franz-Althoff-Bau im Zoologischen Garten, veranstaltet von der Zoodirektion.
  • Der Schauspieler Paul Hartmann spricht Dichtungen von Schiller und Goethe in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Erste Schwerdtner Briefmarken-Auktion der Firma Paul R. Schwerdtner im Sitzungssaal der Industrie- und Handelskammer (Börse).
  • Chopin-Klavierabend mit Stanislaw Szpinalski, Preisträger der Chopin-Festspiele in Warschau, in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Der neu gegründete Dombauverein und dessen Ehrenvorsitzender, Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb, wenden sich mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit und werben um Förderkreismitglieder und Spenden zum Wiederaufbau des Doms.
  • Kundgebung des Textileinzelhandels des Vereinigten Wirtschaftsgebietes im Kleinen Komödienhaus in Sachsenhausen
  • Öffentliche Diskussion über die Wirtschaftspolitik im Radio Frankfurt zwischen Professor Ludwig Erhard, Direktor der Verwaltung für Wirtschaft, und Fritz Tarnow, Sekretär des bizonalen Gewerkschaftsrates.
  • Öffentliche Kundgebung zur „Ernährungslage Hessens in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft“ im Zirkus-Althoff-Bau im Zoo, auf der Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb referiert.
  • Gründung einer Ortsgruppe für Frankfurt am Main des Verbandes gewerblicher Kynologen Deutschlands e. V.
  • Eröffnung der Martini-Bar in der Kaiserhofstraße.
  • Wiedereröffnung der Eimuth-Weinstuben in der Münchener Straße 3-5.
  • Verteilung von Care-Paketen für bedürftige Studenten und Studentinnen in der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Die schwedische Filmschauspielerin Zarah Leander gastiert im Franz Althoff Bau im Zoologischen Garten.
  • Tagung des „Fachausschusses Eier“ bei der Verwaltung für Ernährung, dem Vertreter der Genossenschaften, Gewerkschaften und Verbraucher und des Handels.
  • 50jähriges Jubiläum des Heyerschen Männerchores in Eckenheim.
  • Ausstellungseröffnung im Städelschen Kunstinstitut mit Exponaten aus Museumsbesitz.
  • Jazzrhythmen mit Deutschlands Jazz-Orchester Joe Wick und seinen 19 Solisten im Palmengarten.
  • Mitgliederhauptversammlung des Fußball-Sport-Vereins 1899 e. V. im Lokal Schreiber, Große Spillingsgasse 10.
  • Gastspiel des bayerischen Komikers Weiß Ferdl im Althoffbau im Zoologischen Garten, veranstaltet vom Frankfurter Roten Kreuz.
  • Eröffnung des Café-Restaurant Lang, Neue Mainzer Straße 1.
  • Besuch des amerikanischen Heeresministers Kenneth Royall in Frankfurt am Main zu Gesprächen mit dem amerikanischen Militärgouverneur General Lucius D. Clay und dem Botschafter Murphy.
  • Ordentliche Mitgliederversammlung der Frankfurter Museums-Gesellschaft e. V. im Evangelischen Vereinshaus, Neue Schlesingergasse 24.
  • Gründung eines Zweckverbandes hessischer Jagdpächter in der Gaststätte Lampert in Sachsenhausen.
  • Gründung der Frankfurter Siedlungsgesellschaft, um für die Angehörigen der bizonalen Verwaltung Wohnungen zu bauen.
  • Weihnachtliche Orgelmusik von Johann Sebastian Bach mit Professor Helmut Walcha in der Dreikönigskirche.
  • Box-Veranstaltung in der Festhalle, Halle VI: Der Schwergewichtskampf zwischen Riedel Vogt und Wilson Kohlbrecher, dem Schmeling-Bezwinger, endet unentschieden.
  • Vortragsveranstaltung des Freien Deutschen Hochstifts, Frankfurter Goethemuseum mit Dr. Dolf Sternberger (Heidelberg): „Aspekte des bürgerlichen Charakters“ in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Weihnachtsfeier heimatloser Ungarn in Hessen im Kolpinghaus.
  • Weihnachtsverkaufsausstellung des Höchster Bundes für Volksbildung in der Turnhalle des Höchster Gymnasiums.
  • Weihnachtliche Orgelmusik von Johann Sebastian Bach mit Professor Helmut Walcha in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
  • Versammlung sämtlicher Frankfurter Innungen in der Paulskirche, zu der von der amerikanischen Militärregierung geforderten Einführung der unbeschränkten Gewerbefreiheit.
  • Offizielle Verabschiedung der ersten Frankfurter Studenten, die im Zuge eines Studentenaustausches zwischen den Universitäten von Frankfurt am Main und Pisa, für ein Studienjahr in Italien studieren.
  • Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb hat sich für den Weihnachtsabend eine besondere Überraschung ausgedacht: Er fährt durch die Stadt und überreicht allen in den Straßenkreuzungen stehenden Verkehrspolizisten eine kleine Weihnachtsgabe.
  • Die „Frankfurter Handpuppenspiele“ eröffnen im Heinrich-Heine-Saal ihre Vorstellungen. Gespielt wird das Märchen „Das gestohlene Christbäumchen“ von Wolfgang Martin Schede.
  • Premiere der Operetten-Revue „Maske in Blau“ im Franz-Althoff-Bau im Zoologischen Garten.
  • Weihnachtsansprache von Oberbürgermeister Dr. h.c. Walter Kolb über Radio Frankfurt.
  • Der Lokalschwank „Alt-Frankfurt“ von Adolf Stoltze geht seit seiner Uraufführung in Frankfurt am Main zum vierhundertsten Male über die Bühne.
  • Ankunft zweier Beamter des Parlamentarischen Rates, um im Auftrag des Präsidenten Dr. Konrad Adenauer, nähere Auskünfte über die Möglichkeiten zur Unterbringung der Bundesorgane in Frankfurt am Main einzuholen.
  • Anlässlich des 50. Todestages des Komponisten, Cellisten und Kapellmeisters Georg Eduard Goltermann legt die Stadt Frankfurt am Main auf seinem Grab auf dem Hauptfriedhof einen Kranz mit Schleife nieder.
  • Konstituierung des Rundfunkrats. Erster Vorsitzender ist der Ministerialdirektor Dr. Kurt Magnus.